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Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592.

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men fürgeben. Dann es ist zweierley / sich mit worten eines dings rhümen: Vnd solchen Rhum mit der that erweisen. Vnd ist mit der Caluinisten Rhum diß fahls eben ein ding / als wann man hörte ettliche Gutschen mit grossem Geprössel vber das Pflaster daher rumplen / da man vermeim / es würden vil vnnd ansehenliche Personen daher kommen: Wann man aber zusihet / so seind es läre Gutschen / oder sitzen schon Personen drauff / verkappet / vnnd mit vermumbten Angesichten: wann man aber jhnen die Schäm abzeucht / so seind es nicht die Leut / darsür man sie gehalten. Also machen zwar die Caluinisten ein groß getöß / mit jhrem Geschrey von den Vättern / seind aber entweder läre wort / oder bringen sie mit angezognen Schämen / vnnd angedichtem falschem verstand für / da man / wann man den Vättern recht vnder Augen sihet / vil ein anders bey jhnen findet. Vnd wie vntrewlich sie der Vätter Schrifften anziehen / ist in Refutatione Orthodoxi Consensus zum Sonnenklaren Augenschein dargethon worden.

Also sihet man hierauß / daß diser Caluinist / die Vrsachen / warumb guthertzige Leut bey der Lutherischen Lehr des heiligen Abentmals sich auffhalten / vnnd nicht zu den Caluinisten tretten wöllen / gar nicht / wie er sich vnderstanden / abgeleinet: vnd daß es nicht nur lose außflucht / vnd vnnütze bescheinungen (wie es diser Caluinist nennet) sonder sie dessen wichtige Motiuen haben / bey vnser reinen Lehr zuuerharren / vnd die Caluinisch Lehr von Hertzen zufliehen.

WIr wöllen aber fürs drit sein BekantPag 46. nus von der Person Christi / vnnd von dem heiligen Abentmal / auch ein wenig examinieren / darmit guthertzige Christen noch mehr vrsach befinden / sich des Caluinismi zuentschlagen. Vnnd soll man sich anfangs nicht jrren lassen / daß er von der Gottheit Christi / wie auch eins theils von seiner Menschheit / ein gute Bekanntnus thut. Dann wie das grimmig Thier Hyaena (als man von jhm sagt) sich der menschlichen Stimm befleißt / vnd den Leuten bey jhrem Namen zurüffen lehrnet / Darmit es dieselbige mit solcher angemaßten menschlichen Stimm zu sich locke / vnd dieselben desto leichter zerreissen vnd fressen könne: Al-

men fürgeben. Dann es ist zweierley / sich mit worten eines dings rhümen: Vnd solchen Rhum mit der that erweisen. Vnd ist mit der Caluinisten Rhum diß fahls eben ein ding / als wann man hörte ettliche Gutschen mit grossem Geprössel vber das Pflaster daher rumplen / da man vermeim / es würden vil vnnd ansehenliche Personen daher kommen: Wann man aber zusihet / so seind es läre Gutschen / oder sitzen schon Personen drauff / verkappet / vnnd mit vermumbten Angesichten: wann man aber jhnen die Schäm abzeucht / so seind es nicht die Leut / darsür man sie gehalten. Also machen zwar die Caluinisten ein groß getöß / mit jhrem Geschrey von den Vättern / seind aber entweder läre wort / oder bringen sie mit angezognen Schämen / vnnd angedichtem falschem verstand für / da man / wann man den Vättern recht vnder Augen sihet / vil ein anders bey jhnen findet. Vnd wie vntrewlich sie der Vätter Schrifften anziehen / ist in Refutatione Orthodoxi Consensus zum Sonnenklaren Augenschein dargethon worden.

Also sihet man hierauß / daß diser Caluinist / die Vrsachen / warumb guthertzige Leut bey der Lutherischen Lehr des heiligen Abentmals sich auffhalten / vnnd nicht zu den Caluinisten tretten wöllen / gar nicht / wie er sich vnderstanden / abgeleinet: vnd daß es nicht nur lose außflucht / vnd vnnütze bescheinungen (wie es diser Caluinist nennet) sonder sie dessen wichtige Motiuen haben / bey vnser reinen Lehr zuuerharren / vnd die Caluinisch Lehr von Hertzen zufliehen.

WIr wöllen aber fürs drit sein BekantPag 46. nus von der Person Christi / vnnd von dem heiligen Abentmal / auch ein wenig examinieren / darmit guthertzige Christen noch mehr vrsach befinden / sich des Caluinismi zuentschlagen. Vnnd soll man sich anfangs nicht jrren lassen / daß er von der Gottheit Christi / wie auch eins theils von seiner Menschheit / ein gute Bekanntnus thut. Dann wie das grimmig Thier Hyaena (als man von jhm sagt) sich der menschlichen Stim̃ befleißt / vnd den Leuten bey jhrem Namen zurüffen lehrnet / Darmit es dieselbige mit solcher angemaßten menschlichen Stim̃ zu sich locke / vnd dieselben desto leichter zerreissen vnd fressen könne: Al-

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[63/0065] men fürgeben. Dann es ist zweierley / sich mit worten eines dings rhümen: Vnd solchen Rhum mit der that erweisen. Vnd ist mit der Caluinisten Rhum diß fahls eben ein ding / als wann man hörte ettliche Gutschen mit grossem Geprössel vber das Pflaster daher rumplen / da man vermeim / es würden vil vnnd ansehenliche Personen daher kommen: Wann man aber zusihet / so seind es läre Gutschen / oder sitzen schon Personen drauff / verkappet / vnnd mit vermumbten Angesichten: wann man aber jhnen die Schäm abzeucht / so seind es nicht die Leut / darsür man sie gehalten. Also machen zwar die Caluinisten ein groß getöß / mit jhrem Geschrey von den Vättern / seind aber entweder läre wort / oder bringen sie mit angezognen Schämen / vnnd angedichtem falschem verstand für / da man / wann man den Vättern recht vnder Augen sihet / vil ein anders bey jhnen findet. Vnd wie vntrewlich sie der Vätter Schrifften anziehen / ist in Refutatione Orthodoxi Consensus zum Sonnenklaren Augenschein dargethon worden. Also sihet man hierauß / daß diser Caluinist / die Vrsachen / warumb guthertzige Leut bey der Lutherischen Lehr des heiligen Abentmals sich auffhalten / vnnd nicht zu den Caluinisten tretten wöllen / gar nicht / wie er sich vnderstanden / abgeleinet: vnd daß es nicht nur lose außflucht / vnd vnnütze bescheinungen (wie es diser Caluinist nennet) sonder sie dessen wichtige Motiuen haben / bey vnser reinen Lehr zuuerharren / vnd die Caluinisch Lehr von Hertzen zufliehen. WIr wöllen aber fürs drit sein Bekant nus von der Person Christi / vnnd von dem heiligen Abentmal / auch ein wenig examinieren / darmit guthertzige Christen noch mehr vrsach befinden / sich des Caluinismi zuentschlagen. Vnnd soll man sich anfangs nicht jrren lassen / daß er von der Gottheit Christi / wie auch eins theils von seiner Menschheit / ein gute Bekanntnus thut. Dann wie das grimmig Thier Hyaena (als man von jhm sagt) sich der menschlichen Stim̃ befleißt / vnd den Leuten bey jhrem Namen zurüffen lehrnet / Darmit es dieselbige mit solcher angemaßten menschlichen Stim̃ zu sich locke / vnd dieselben desto leichter zerreissen vnd fressen könne: Al- Pag 46.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_bericht_1592/65>, abgerufen am 24.11.2024.