Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

Bild:
<< vorherige Seite

Blut Christi / als die vnsern Sinnen nicht vnderworffen sein / der Sacramentlichen Vnion vnd vereinbarung wegen / gesagt vnd verstanden werden.

Der vierzehend Articul: Nach der gewohnlichen Ibidem. Figur / Synecdoche genant / wie Johannes sagt: Er hab den heiligen Geist gesehen / da er doch allein die Taube sahe: vnd wie Moses sagt / Er hab den Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen.

Der fünffzigst Articul: Wir haben allwegen erkantPag. 28. / vnd bekennen noch / daß das fürnemste / so vns Christus in seinem heiligen Nachtmal gibt / sey sein Leib / vnd zeiget vns also in worten des Herrn / das wörtlin das auff zwey ding: den eusserlichen Sinnen deuttet es auff das Brot: dem innerlichen verstand des Menschen aber deuttet es auff den Leib Christi: wie man zureden pflegt / wann man etwas / so vnsichtbar ist / durch das / so sichtbar ist / geben vnd reichen will.

Der ein vnd fünff zigst Articul: Also ist ein Figur Ibidem. Synecdoche in disen worten / das / Item: Nemet hin / esset: dann es werden zwey ding all da fürgetragen / ein Irdisch vnd ein Himlisch / wie Irenaeus daruon schreibt / ein entpfindtlichs vnnd ein verstendtlichs / das ist / wölchs man mit dem verstand faßt vnd ergreifft / wie Chrysostomus sagt / ein zeichen / vnd das so bezeichnet würdt / wie Augustinus / Bernhardus vnd andere reden / Nemlich das Brot / vnd der Leib Christi.

Der 52. Articul: Die Gab allhie ist der Leib vnd Ibidem.

Blut Christi / als die vnsern Sinnen nicht vnderworffen sein / der Sacramentlichen Vnion vnd vereinbarung wegen / gesagt vnd verstanden werden.

Der vierzehend Articul: Nach der gewohnlichen Ibidem. Figur / Synecdoche genant / wie Johannes sagt: Er hab den heiligen Geist gesehen / da er doch allein die Taube sahe: vnd wie Moses sagt / Er hab den Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen.

Der fünffzigst Articul: Wir haben allwegen erkantPag. 28. / vnd bekennen noch / daß das fürnemste / so vns Christus in seinem heiligen Nachtmal gibt / sey sein Leib / vnd zeiget vns also in worten des Herrn / das wörtlin das auff zwey ding: den eusserlichen Sinnen deuttet es auff das Brot: dem innerlichen verstand des Menschen aber deuttet es auff den Leib Christi: wie man zureden pflegt / wann man etwas / so vnsichtbar ist / durch das / so sichtbar ist / geben vnd reichen will.

Der ein vnd fünff zigst Articul: Also ist ein Figur Ibidem. Synecdoche in disen worten / das / Item: Nemet hin / esset: dann es werden zwey ding all da fürgetragen / ein Irdisch vnd ein Himlisch / wie Irenaeus daruon schreibt / ein entpfindtlichs vnnd ein verstendtlichs / das ist / wölchs man mit dem verstand faßt vnd ergreifft / wie Chrysostomus sagt / ein zeichen / vnd das so bezeichnet würdt / wie Augustinus / Bernhardus vnd andere reden / Nemlich das Brot / vnd der Leib Christi.

Der 52. Articul: Die Gab allhie ist der Leib vnd Ibidem.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0051" n="39"/>
Blut Christi / als die vnsern                      Sinnen nicht vnderworffen sein / der Sacramentlichen Vnion vnd vereinbarung                      wegen / gesagt vnd verstanden werden.</p>
        <p>Der vierzehend Articul: Nach der gewohnlichen<note place="right"><hi rendition="#i">Ibidem.</hi></note> Figur / Synecdoche genant / wie Johannes sagt: Er hab den heiligen Geist                      gesehen / da er doch allein die Taube sahe: vnd wie Moses sagt / Er hab den                      Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen.</p>
        <p>Der fünffzigst Articul: Wir haben allwegen erkant<note place="right"><hi rendition="#i">Pag.</hi> 28.</note> / vnd bekennen noch / daß das                      fürnemste / so vns Christus in seinem heiligen Nachtmal gibt / sey sein Leib /                      vnd zeiget vns also in worten des Herrn / das wörtlin das auff zwey ding: den                      eusserlichen Sinnen deuttet es auff das Brot: dem innerlichen verstand des                      Menschen aber deuttet es auff den Leib Christi: wie man zureden pflegt / wann                      man etwas / so vnsichtbar ist / durch das / so sichtbar ist / geben vnd reichen                      will.</p>
        <p>Der ein vnd fünff zigst Articul: Also ist ein Figur<note place="right"><hi rendition="#i">Ibidem.</hi></note> Synecdoche in disen worten / das / Item: Nemet hin / esset: dann es                      werden zwey ding all da fürgetragen / ein Irdisch vnd ein Himlisch / wie                      Irenaeus daruon schreibt / ein entpfindtlichs vnnd ein verstendtlichs / das ist                      / wölchs man mit dem verstand faßt vnd ergreifft / wie Chrysostomus sagt / ein                      zeichen / vnd das so bezeichnet würdt / wie Augustinus / Bernhardus vnd andere                      reden / Nemlich das Brot / vnd der Leib Christi.</p>
        <p>Der 52. Articul: Die Gab allhie ist der Leib vnd<note place="right"><hi rendition="#i">Ibidem.</hi></note>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[39/0051] Blut Christi / als die vnsern Sinnen nicht vnderworffen sein / der Sacramentlichen Vnion vnd vereinbarung wegen / gesagt vnd verstanden werden. Der vierzehend Articul: Nach der gewohnlichen Figur / Synecdoche genant / wie Johannes sagt: Er hab den heiligen Geist gesehen / da er doch allein die Taube sahe: vnd wie Moses sagt / Er hab den Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen. Ibidem. Der fünffzigst Articul: Wir haben allwegen erkant / vnd bekennen noch / daß das fürnemste / so vns Christus in seinem heiligen Nachtmal gibt / sey sein Leib / vnd zeiget vns also in worten des Herrn / das wörtlin das auff zwey ding: den eusserlichen Sinnen deuttet es auff das Brot: dem innerlichen verstand des Menschen aber deuttet es auff den Leib Christi: wie man zureden pflegt / wann man etwas / so vnsichtbar ist / durch das / so sichtbar ist / geben vnd reichen will. Pag. 28. Der ein vnd fünff zigst Articul: Also ist ein Figur Synecdoche in disen worten / das / Item: Nemet hin / esset: dann es werden zwey ding all da fürgetragen / ein Irdisch vnd ein Himlisch / wie Irenaeus daruon schreibt / ein entpfindtlichs vnnd ein verstendtlichs / das ist / wölchs man mit dem verstand faßt vnd ergreifft / wie Chrysostomus sagt / ein zeichen / vnd das so bezeichnet würdt / wie Augustinus / Bernhardus vnd andere reden / Nemlich das Brot / vnd der Leib Christi. Ibidem. Der 52. Articul: Die Gab allhie ist der Leib vnd Ibidem.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/51
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/51>, abgerufen am 27.11.2024.