Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717.Das X. Capitel 1. Ducaton ist 91/2 L. oder 1. Scudo d' Argento. 1. groß L. ist 10. Ducati di Banco. 1. Scudo di St. Marco gilt 9. L. 12. Soldi. 1. Ongaro oder Ducat in Gold gilt/ wann der Preiß im Reich 4. st. ist/ in Venedig 16. und 17. Lire Courrent. 1. Doppia di Venetia di Spagna di Genua di Florenza di Francia gelten 29. L. jedes Stück.1. Doppia d' Italia gilt 281/2 L. 1. Zechini ordinario gilt 181/4 L. 1. Ducato di peso gilt 181/2 L. 1. Ducato ruspi gilt 19. Lire. Anno 1697. den 17. Martii wurde von der Durchleuchtigsten Signoria folgendes Müntz-Edict publiciret. Nachdem die Wohlfarth des gemeinen Wesens je und allezeit erfor- andern
Das X. Capitel 1. Ducaton iſt 9½ L. oder 1. Scudo d’ Argento. 1. groß L. iſt 10. Ducati di Banco. 1. Scudo di St. Marco gilt 9. L. 12. Soldi. 1. Ongaro oder Ducat in Gold gilt/ wann der Preiß im Reich 4. ſt. iſt/ in Venedig 16. und 17. Lire Courrent. 1. Doppia di Venetia di Spagna di Genua di Florenza di Francia gelten 29. L. jedes Stuͤck.1. Doppia d’ Italia gilt 28½ L. 1. Zechini ordinario gilt 18¼ L. 1. Ducato di peſo gilt 18½ L. 1. Ducato ruſpi gilt 19. Lire. Anno 1697. den 17. Martii wurde von der Durchleuchtigſten Signoria folgendes Muͤntz-Edict publiciret. Nachdem die Wohlfarth des gemeinen Weſens je und allezeit erfor- andern
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Das X. Capitel
1. Ducaton iſt 9½ L. oder 1. Scudo d’ Argento.
1. groß L. iſt 10. Ducati di Banco.
1. Scudo di St. Marco gilt 9. L. 12. Soldi.
1. Ongaro oder Ducat in Gold gilt/ wann der Preiß im Reich 4. ſt.
iſt/ in Venedig 16. und 17. Lire Courrent.
1. Doppia di Venetia
di Spagna
di Genua
di Florenza
di Francia
gelten 29. L. jedes Stuͤck.
1. Doppia d’ Italia gilt 28½ L.
1. Zechini ordinario gilt 18¼ L.
1. Ducato di peſo gilt 18½ L. 1. Ducato ruſpi gilt 19. Lire.
Anno 1697. den 17. Martii wurde von der Durchleuchtigſten Signoria
folgendes Muͤntz-Edict publiciret.
Nachdem die Wohlfarth des gemeinen Weſens je und allezeit erfor-
dert hat/ den Werth des Geldes durch ſchleunige und heilſame De-
creta auf feſten Fuß zu ſetzen/ damit ſelbiges in rechtmaͤſſigem Valor
moͤchte erhalten werden/ auch nur allzu viel bekant iſt/ wie groſſen Scha-
den deſſen Veraͤnderung und Steigerung verurſache; als hat ein
Durchl. Senat nach reiffer Überlegung vor gut befunden/ in Zeiten ei-
nige Maß und Regul fuͤrzuſchreiben/ welche vermoͤgen koͤnten/ daß der-
gleichen Ubertretung im Zaum gehalten/ und hergegen die Commercia
in beſtaͤndigen Flor und Auffnehmen gebracht wuͤrden. Weil nun
durch den Eigen-Nutz der Handelsleute die Geld- und Muͤntz-Confu-
ſion wieder unſere heilſame Decreta je mehr und mehr gewachſen und
zugenommen/ und der Privat-Perſonen Verwegenheit immer hoͤher ge-
ſtiegen/ umb ſich durch ſolche unbehoͤrige und verwerffliche Weiſe zu be-
reichern/ als hat man auch ſolchem Unheil nicht laͤnger mehr zuſehen
koͤnnen/ ſondern auff Wege und Mittel bedacht ſeyn muͤſſen/ ſelbigem
zu ſteuren/ damit es nicht weiter umb ſich freſſe/ indem es ſo wohl dem
Publico, als Privat-Intereſſe zu hoͤchſtem Schaden und Præjuditz
gereichet. Dahero hat ein Durchl. Senat den 15. Mertz ein Decret
ergehen laſſen/ welches dem vorhergegangenen unterm 11. dato und
andern
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