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Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717.

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Von denen Wechsel-Banquen und Müntz-Wesen.
Folgen die halben Batzen im Fränckischen Creyß.
Hoch-Fürstl. Eichstädtische
Hoch-Fürstl. Brandenb. Onoltzbachische
Stadt Nürnbergische
Hoch-Fürstl. Saltzburgische alte und neue
Hoch-Fürstl. Pfaltz-Neuburgische
Stadt Regenspurgische alte und neue
2. X. 2. Pf.
Jm Bayerischen Creyß.
Chur-Fürstl. Bayerische alte und neue halbe Batzen
2. X. 2. Pf.

Von dem Nieder-Sächsischen Gelde/ wie auch dem so genannten
schweren oder alten Gelde schreibet Herr Rademann in seinem
stets blühenden Wechsel-Baum folgender gestalt:

Anno 1325. seynd die ersten Pfennige in Lübeck und Hamburg 14. Lö-
thig gemüntzet worden/ und that zu der Zeit die Löthige Marck 42.
Schillinge 8. Pf. Jn Lübeck sind Schillinge gemüntzet/ darauff kei-
ne Jahr-Zahl/ sondern auf der einen Seiten St. Johannes/ auf der
andern Seiten ein Käyser/ haben an Schrot gehalten 52. Stl. auf
die Marck fein 15. Loth. Zwischen Anno 1325. und Anno 1350. sind
16. Schillinge gegangen auff eine Marck/ ein Marck aber hat am
Gewicht gehabt 5. Loth 1. Grän/ und der Lübische Gülden hat gegol-
ten 10. Schillinge.
Anno 1350. haben 16. Lübische Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 4. Loth/ 1. Grän/ und hat der Lübische Gülden gegolten
11. Schillinge.
Anno 1375. haben 16. Lübische Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 3. Loth 1. Grän/ und hat der Lübische Gülden gegolten 11.
Schillinge.
Anno 1390. haben 16. Lübische Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 4. Loth 1. Grän.
Anno 1403. sind in den vier löblichen Städten/ Lübeck/ Hamburg/
Lüneburg und Wißmar/ Schillinge gemüntzet/ davon 70. Stück ge-
wogen 121/2 Loth.
Anno 1411. haben 100. Schillinge gewogen 10. Loth/ der Lübische Gül-
den hat gegolten 17. Schillinge/ der Rheinische Gülden aber nur
131/2 Schillinge.
Anno
J 2
Von denen Wechſel-Banquen und Muͤntz-Weſen.
Folgen die halben Batzen im Fraͤnckiſchen Creyß.
Hoch-Fuͤrſtl. Eichſtaͤdtiſche
Hoch-Fuͤrſtl. Brandenb. Onoltzbachiſche
Stadt Nuͤrnbergiſche
Hoch-Fuͤrſtl. Saltzburgiſche alte und neue
Hoch-Fuͤrſtl. Pfaltz-Neuburgiſche
Stadt Regenſpurgiſche alte und neue
2. X. 2. Pf.
Jm Bayeriſchen Creyß.
Chur-Fuͤrſtl. Bayeriſche alte und neue halbe Batzen
2. X. 2. Pf.

Von dem Nieder-Saͤchſiſchen Gelde/ wie auch dem ſo genannten
ſchweren oder alten Gelde ſchreibet Herr Rademann in ſeinem
ſtets bluͤhenden Wechſel-Baum folgender geſtalt:

Anno 1325. ſeynd die erſten Pfennige in Luͤbeck und Hamburg 14. Loͤ-
thig gemuͤntzet worden/ und that zu der Zeit die Loͤthige Marck 42.
Schillinge 8. Pf. Jn Luͤbeck ſind Schillinge gemuͤntzet/ darauff kei-
ne Jahr-Zahl/ ſondern auf der einen Seiten St. Johannes/ auf der
andern Seiten ein Kaͤyſer/ haben an Schrot gehalten 52. Stl. auf
die Marck fein 15. Loth. Zwiſchen Anno 1325. und Anno 1350. ſind
16. Schillinge gegangen auff eine Marck/ ein Marck aber hat am
Gewicht gehabt 5. Loth 1. Graͤn/ und der Luͤbiſche Guͤlden hat gegol-
ten 10. Schillinge.
Anno 1350. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 4. Loth/ 1. Graͤn/ und hat der Luͤbiſche Guͤlden gegolten
11. Schillinge.
Anno 1375. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 3. Loth 1. Graͤn/ und hat der Luͤbiſche Guͤlden gegolten 11.
Schillinge.
Anno 1390. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht
gehalten 4. Loth 1. Graͤn.
Anno 1403. ſind in den vier loͤblichen Staͤdten/ Luͤbeck/ Hamburg/
Luͤneburg und Wißmar/ Schillinge gemuͤntzet/ davon 70. Stuͤck ge-
wogen 12½ Loth.
Anno 1411. haben 100. Schillinge gewogen 10. Loth/ der Luͤbiſche Guͤl-
den hat gegolten 17. Schillinge/ der Rheiniſche Guͤlden aber nur
13½ Schillinge.
Anno
J 2
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[67/0087] Von denen Wechſel-Banquen und Muͤntz-Weſen. Folgen die halben Batzen im Fraͤnckiſchen Creyß. Hoch-Fuͤrſtl. Eichſtaͤdtiſche Hoch-Fuͤrſtl. Brandenb. Onoltzbachiſche Stadt Nuͤrnbergiſche Hoch-Fuͤrſtl. Saltzburgiſche alte und neue Hoch-Fuͤrſtl. Pfaltz-Neuburgiſche Stadt Regenſpurgiſche alte und neue 2. X. 2. Pf. Jm Bayeriſchen Creyß. Chur-Fuͤrſtl. Bayeriſche alte und neue halbe Batzen 2. X. 2. Pf. Von dem Nieder-Saͤchſiſchen Gelde/ wie auch dem ſo genannten ſchweren oder alten Gelde ſchreibet Herr Rademann in ſeinem ſtets bluͤhenden Wechſel-Baum folgender geſtalt: Anno 1325. ſeynd die erſten Pfennige in Luͤbeck und Hamburg 14. Loͤ- thig gemuͤntzet worden/ und that zu der Zeit die Loͤthige Marck 42. Schillinge 8. Pf. Jn Luͤbeck ſind Schillinge gemuͤntzet/ darauff kei- ne Jahr-Zahl/ ſondern auf der einen Seiten St. Johannes/ auf der andern Seiten ein Kaͤyſer/ haben an Schrot gehalten 52. Stl. auf die Marck fein 15. Loth. Zwiſchen Anno 1325. und Anno 1350. ſind 16. Schillinge gegangen auff eine Marck/ ein Marck aber hat am Gewicht gehabt 5. Loth 1. Graͤn/ und der Luͤbiſche Guͤlden hat gegol- ten 10. Schillinge. Anno 1350. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht gehalten 4. Loth/ 1. Graͤn/ und hat der Luͤbiſche Guͤlden gegolten 11. Schillinge. Anno 1375. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht gehalten 3. Loth 1. Graͤn/ und hat der Luͤbiſche Guͤlden gegolten 11. Schillinge. Anno 1390. haben 16. Luͤbiſche Schillinge oder 1. Marck am Gewicht gehalten 4. Loth 1. Graͤn. Anno 1403. ſind in den vier loͤblichen Staͤdten/ Luͤbeck/ Hamburg/ Luͤneburg und Wißmar/ Schillinge gemuͤntzet/ davon 70. Stuͤck ge- wogen 12½ Loth. Anno 1411. haben 100. Schillinge gewogen 10. Loth/ der Luͤbiſche Guͤl- den hat gegolten 17. Schillinge/ der Rheiniſche Guͤlden aber nur 13½ Schillinge. Anno J 2

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_banqven_1717/87>, abgerufen am 21.11.2024.