Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.Von Obligationen tallen und dero reicher Halt vor Augen stehet/ ein sol-ches nicht geweigert wird. 4. Weiln sich eine Berg-Art da findet/ von etwas 5. Daß der alldar ausgestürtzte und sicher liegende 6. Daß das nöhtige Bau-Holtz zur Schmeltz- Dahingegen wollen wir an andern nohtwendigen VIII.
Von Obligationen tallen und dero reicher Halt vor Augen ſtehet/ ein ſol-ches nicht geweigert wird. 4. Weiln ſich eine Berg-Art da findet/ von etwas 5. Daß der alldar ausgeſtuͤrtzte und ſicher liegende 6. Daß das noͤhtige Bau-Holtz zur Schmeltz- Dahingegen wollen wir an andern nohtwendigen VIII.
<TEI> <text> <body> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0974" n="958"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Obligationen</hi></hi></fw><lb/> tallen und dero reicher Halt vor Augen ſtehet/ ein ſol-<lb/> ches nicht geweigert wird.</p><lb/> <p>4. Weiln ſich eine Berg-Art da findet/ von etwas<lb/> Kupfer und Silber/ und mit andern Hartz Ertzten ver-<lb/> guͤtet/ und das Silber dadurch zu recht/ auch ſonſt nicht<lb/> ausgebracht werden kan/ ſondern nohtwendig hieher<lb/> gefuͤhret werden muß/ daß uns die Abfuhr allemahl/<lb/> wañ es zur Kuchen gebracht worden/ verſtattet werde.</p><lb/> <p>5. Daß der alldar ausgeſtuͤrtzte und ſicher liegende<lb/> Schiefer und Ertz/ ſo theils Kupfer/ theils etwas Sil-<lb/> ber haͤlt/ zugleich ſtracks frey und ohne Entgeld uns mit<lb/> in den <hi rendition="#aq">Contract</hi> uͤberlaſſen werde/ damit man gleich<lb/> einen Anfang vor ſich haͤtte.</p><lb/> <p>6. Daß das noͤhtige Bau-Holtz zur Schmeltz-<lb/> Huͤtten/ dem Bergwerck/ und was zu denen <hi rendition="#aq">Recepta-<lb/> culis</hi> und <hi rendition="#aq">Inſtrumenten</hi> am nechſten Ort gehoͤret/<lb/> ohne Entgeld erfolget wuͤrde.</p><lb/> <p>Dahingegen wollen wir an andern nohtwendigen<lb/> Gebaͤuen/ welche zu unſerm Gebrauch und Nutzen die-<lb/> nen/ ein Merckliches zur Erhebung des Bergwercks<lb/> anwenden/ auch nach Ausgang der Frey-Jahre an<lb/> ſtatt des Zehenden/ allemahl den zehenden Kibel Ertz/<lb/> ſo viel man nemlich deſſen graben wird/ ſo hoch zu be-<lb/> zahlen uns verbinden/ als er am Gehalt ſeyn wird/<lb/> welches eben ſo viel austraͤgt/ als in andern Berg-<lb/> wercken der Zehende des gereinigten Metalls.<lb/> Wir wollen auch die Gehoͤltze und Kohlen/ ſo viel<lb/> wir deſſen beduͤrffen/ aus Jhro Durchl. Hoͤltzung<lb/> nehmen/ jedoch/ daß ſie an den naͤheſten und be-<lb/> qvemſten Oertern gefolget/ und das Fuder Kohlen/<lb/> wie auch das Klaffter Brenn-Holtz um ein Billiges<lb/> gelaſſen werde/ ꝛc.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">VIII.</hi> </hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [958/0974]
Von Obligationen
tallen und dero reicher Halt vor Augen ſtehet/ ein ſol-
ches nicht geweigert wird.
4. Weiln ſich eine Berg-Art da findet/ von etwas
Kupfer und Silber/ und mit andern Hartz Ertzten ver-
guͤtet/ und das Silber dadurch zu recht/ auch ſonſt nicht
ausgebracht werden kan/ ſondern nohtwendig hieher
gefuͤhret werden muß/ daß uns die Abfuhr allemahl/
wañ es zur Kuchen gebracht worden/ verſtattet werde.
5. Daß der alldar ausgeſtuͤrtzte und ſicher liegende
Schiefer und Ertz/ ſo theils Kupfer/ theils etwas Sil-
ber haͤlt/ zugleich ſtracks frey und ohne Entgeld uns mit
in den Contract uͤberlaſſen werde/ damit man gleich
einen Anfang vor ſich haͤtte.
6. Daß das noͤhtige Bau-Holtz zur Schmeltz-
Huͤtten/ dem Bergwerck/ und was zu denen Recepta-
culis und Inſtrumenten am nechſten Ort gehoͤret/
ohne Entgeld erfolget wuͤrde.
Dahingegen wollen wir an andern nohtwendigen
Gebaͤuen/ welche zu unſerm Gebrauch und Nutzen die-
nen/ ein Merckliches zur Erhebung des Bergwercks
anwenden/ auch nach Ausgang der Frey-Jahre an
ſtatt des Zehenden/ allemahl den zehenden Kibel Ertz/
ſo viel man nemlich deſſen graben wird/ ſo hoch zu be-
zahlen uns verbinden/ als er am Gehalt ſeyn wird/
welches eben ſo viel austraͤgt/ als in andern Berg-
wercken der Zehende des gereinigten Metalls.
Wir wollen auch die Gehoͤltze und Kohlen/ ſo viel
wir deſſen beduͤrffen/ aus Jhro Durchl. Hoͤltzung
nehmen/ jedoch/ daß ſie an den naͤheſten und be-
qvemſten Oertern gefolget/ und das Fuder Kohlen/
wie auch das Klaffter Brenn-Holtz um ein Billiges
gelaſſen werde/ ꝛc.
VIII.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeGrundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |