Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Sechzehnter Abschn. Von der Decomposition
nach Anleitung folgenden Schematis jedes vorhergehende Ver-
hältniß der gegebnen Octave von dem folgenden Verhältniß
abgezogen wird, als:

[Formel 1]

u. s. w.

das ist

[Formel 2]

und so weiter.

§. 145.

Wenn die zwölf Töne der Octave in verbundnen Ratio-
nen gegeben werden, wie bey (c), so werden die Verhältnisse
der Jntervalle gefunden, wenn die beyden Termini eines je-
den Jntervalls durch die Transposition auf die kleinsten Zah-
len zurückgeführet werden, z. E.

[Tabelle]

Das Verhältniß von c:cis ist also = 25:24, indem 900:
864 = 25:24 Wenn man auf diese Weise die zwölf halben
Töne nach einander untersuchet, so wird das Resultat seyn:

[Tabelle]

Durch eine ähnliche Art von Transposition können alle übrige
Jntervalle gefunden werden, z. E.

[Tabelle]

§. 146.

Sechzehnter Abſchn. Von der Decompoſition
nach Anleitung folgenden Schematis jedes vorhergehende Ver-
haͤltniß der gegebnen Octave von dem folgenden Verhaͤltniß
abgezogen wird, als:

[Formel 1]

u. ſ. w.

das iſt

[Formel 2]

und ſo weiter.

§. 145.

Wenn die zwoͤlf Toͤne der Octave in verbundnen Ratio-
nen gegeben werden, wie bey (c), ſo werden die Verhaͤltniſſe
der Jntervalle gefunden, wenn die beyden Termini eines je-
den Jntervalls durch die Transpoſition auf die kleinſten Zah-
len zuruͤckgefuͤhret werden, z. E.

[Tabelle]

Das Verhaͤltniß von c:cis iſt alſo = 25:24, indem 900:
864 = 25:24 Wenn man auf dieſe Weiſe die zwoͤlf halben
Toͤne nach einander unterſuchet, ſo wird das Reſultat ſeyn:

[Tabelle]

Durch eine aͤhnliche Art von Tranſpoſition koͤnnen alle uͤbrige
Jntervalle gefunden werden, z. E.

[Tabelle]

§. 146.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0140" n="120"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Sechzehnter Ab&#x017F;chn. Von der Decompo&#x017F;ition</hi></fw><lb/>
nach Anleitung folgenden Schematis jedes vorhergehende Ver-<lb/>
ha&#x0364;ltniß der gegebnen Octave von dem folgenden Verha&#x0364;ltniß<lb/>
abgezogen wird, als:</p><lb/>
            <p>
              <formula/>
            </p><lb/>
            <p>u. &#x017F;. w.</p><lb/>
            <p>das i&#x017F;t</p><lb/>
            <p>
              <formula/>
            </p><lb/>
            <p>und &#x017F;o weiter.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 145.</head><lb/>
            <p>Wenn die zwo&#x0364;lf To&#x0364;ne der Octave in verbundnen Ratio-<lb/>
nen gegeben werden, wie bey (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">c</hi></hi>), &#x017F;o werden die Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e<lb/>
der Jntervalle gefunden, wenn die beyden Termini eines je-<lb/>
den Jntervalls durch die Transpo&#x017F;ition auf die klein&#x017F;ten Zah-<lb/>
len zuru&#x0364;ckgefu&#x0364;hret werden, z. E.</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <p>Das Verha&#x0364;ltniß von <hi rendition="#aq">c:cis</hi> i&#x017F;t al&#x017F;o = 25:24, indem 900:<lb/>
864 = 25:24 Wenn man auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e die zwo&#x0364;lf halben<lb/>
To&#x0364;ne nach einander unter&#x017F;uchet, &#x017F;o wird das Re&#x017F;ultat &#x017F;eyn:</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <p>Durch eine a&#x0364;hnliche Art von Tran&#x017F;po&#x017F;ition ko&#x0364;nnen alle u&#x0364;brige<lb/>
Jntervalle gefunden werden, z. E.</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
          </div>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 146.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[120/0140] Sechzehnter Abſchn. Von der Decompoſition nach Anleitung folgenden Schematis jedes vorhergehende Ver- haͤltniß der gegebnen Octave von dem folgenden Verhaͤltniß abgezogen wird, als: [FORMEL] u. ſ. w. das iſt [FORMEL] und ſo weiter. §. 145. Wenn die zwoͤlf Toͤne der Octave in verbundnen Ratio- nen gegeben werden, wie bey (c), ſo werden die Verhaͤltniſſe der Jntervalle gefunden, wenn die beyden Termini eines je- den Jntervalls durch die Transpoſition auf die kleinſten Zah- len zuruͤckgefuͤhret werden, z. E. Das Verhaͤltniß von c:cis iſt alſo = 25:24, indem 900: 864 = 25:24 Wenn man auf dieſe Weiſe die zwoͤlf halben Toͤne nach einander unterſuchet, ſo wird das Reſultat ſeyn: Durch eine aͤhnliche Art von Tranſpoſition koͤnnen alle uͤbrige Jntervalle gefunden werden, z. E. §. 146.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marpurg_versuch_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marpurg_versuch_1776/140
Zitationshilfe: Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marpurg_versuch_1776/140>, abgerufen am 21.11.2024.