Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776.Eilfter Abschnitt. Unterscheid der Verhältnisse der Ungleichheit. §. 76. Die Verhältnisse der Ungleichheit werden in vielfache, über- §. 77. Vielfache Verhältnisse nennet man diejenigen, wo die zweyfach 2:1, 4:2, 6:3, 8:4 u. s. w. C:c dreyfach 3:1, 6:2, 9:3, 12:4 u. s. w. C:g vierfach 4:1, 8:2, 12:3, 16:4 u. s. w. C:c fünffach 5:1, 10:2, 15:3, 20:4 u. s.| w. C:e sechsfach 6:1, 12:2, 18:3, 24:4 u. s. w. C:g §. 78. Uebertheilige Verhältnisse sind diejenigen, wo die grö- 3:2=c:g 4:3=g:c 5:4=c:e 6:5=e:g §. 79. E 3
Eilfter Abſchnitt. Unterſcheid der Verhaͤltniſſe der Ungleichheit. §. 76. Die Verhaͤltniſſe der Ungleichheit werden in vielfache, uͤber- §. 77. Vielfache Verhaͤltniſſe nennet man diejenigen, wo die zweyfach 2:1, 4:2, 6:3, 8:4 u. ſ. w. C:c dreyfach 3:1, 6:2, 9:3, 12:4 u. ſ. w. C:g vierfach 4:1, 8:2, 12:3, 16:4 u. ſ. w. C:c̅ fuͤnffach 5:1, 10:2, 15:3, 20:4 u. ſ.| w. C:e̅ ſechsfach 6:1, 12:2, 18:3, 24:4 u. ſ. w. C:g̅ §. 78. Uebertheilige Verhaͤltniſſe ſind diejenigen, wo die groͤ- 3:2=c:g 4:3=g:c̅ 5:4=c:e 6:5=e:g §. 79. E 3
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Eilfter Abſchnitt.
Unterſcheid der Verhaͤltniſſe der Ungleichheit.
§. 76.
Die Verhaͤltniſſe der Ungleichheit werden in vielfache, uͤber-
theilige, uͤbertheilende, vielfache uͤbertheilige und viel-
fache uͤbertheilende, und alſo auf fuͤnferley Art unterſchieden.
§. 77.
Vielfache Verhaͤltniſſe nennet man diejenigen, wo die
kleinere Zahl in der groͤßern zwey oder mehrmal ganz, ohne
daß etwas uͤbrig bleibet, enthalten iſt. Sie koͤnnen alſo zwey-
drey- vier- und mehrfach ſeyn. Z. E.
zweyfach 2:1, 4:2, 6:3, 8:4 u. ſ. w. C:c
dreyfach 3:1, 6:2, 9:3, 12:4 u. ſ. w. C:g
vierfach 4:1, 8:2, 12:3, 16:4 u. ſ. w. C:c̅
fuͤnffach 5:1, 10:2, 15:3, 20:4 u. ſ.| w. C:e̅
ſechsfach 6:1, 12:2, 18:3, 24:4 u. ſ. w. C:g̅
§. 78.
Uebertheilige Verhaͤltniſſe ſind diejenigen, wo die groͤ-
ßere Zahl die kleinere einmal ganz, und noch einen aliquoten
Theil derſelben begreiffet. Man verſteht aber durch einen ali-
quoten oder vervielfaͤltigenden Theil denjenigen Theil einer
Groͤße, welcher etliche mal genommen, der ganzen Groͤße
gleich wird. Auf ſolche Art iſt die Zahl 2 z. E. der aliquote
Theil der Zahlen 4, 6, 8, 10 u. ſ. w. weil 2×2=4, 3×2=6,
4×2=8, und 5×2=10. Exempel von uͤbertheiligen Ver-
haͤltniſſen ſind
3:2=c:g
4:3=g:c̅
5:4=c:e
6:5=e:g
§. 79.
E 3
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