nicht von grossem Gewicht, haben sie dennoch wichtige Resultate"201). "Ueberall, wo eine Operation viel Geschick und eine sichre Hand verlangt, entzieht man sie so schnell als möglich den Armen des zu geschickten und oft zu Unregelmässigkeiten aller Art geneigten Arbeiters, um einen besondern Mechanismus damit zu betrauen, der so gut geregelt ist, dass ein Kind ihn überwachen kann"202). "Im automatischen System wird das Talent des Arbeiters progressiv verdrängt"203). "Die Verbesserung der Maschinerie erfordert nicht nur Verminderung in der Anzahl der beschäftigten erwachsnen Arbeiter zur Erzielung eines bestimm- ten Resultats, sondern sie substituirt eine Klasse von Individuen einer an- dern Klasse, eine minder geschickte einer geschickteren, Kinder den Er- wachsnen, Frauen den Männern. Alle diese Wechsel verursachen be- ständige Fluktuationen in der Rate des Arbeitslohns"204). "Die Maschinerie wirft unaufhörlich Erwachsne aus der Fa- brik heraus"205). Die ausserordentliche Elasticität des Ma- schinenwesens in Folge gehäufter praktischer Erfahrung, des schon vorhandnen Umfangs mechanischer Mittel, und des beständigen Fortschritts der Technologie, zeigte uns sein Sturmmarsch unter dem Druck eines ver- kürzten Arbeitstags. Aber wer hätte 1860, im Zenithjahr der englischen Baumwollindustrie, die galoppirenden Verbesserungen der Maschinerie und die entsprechende Deplacirung von Handarbeit geahnt, welche die drei fol- genden Jahre unter dem Stachel des amerikanischen Bürger- kriegs hervorriefen? Von den offiziellen Anführungen der englischen Fabrik- inspektoren über diesen Punkt genügen hier ein paar Beispiele. Ein Manchester Fabrikant erklärt: "Statt 75 Kardirmaschinen brauchen wir jetzt nur 12, welche dieselbe Quantität von ebenso guter, wenn nicht besserer Qualität liefern ... Die Ersparung an Arbeitslohn beträgt 10 Pfd. St. wöchent- lich, die an Baumwollabfall 10 %." In einer Manchester Feinspinnerei
201) "Reports etc. 31. Oct. 1856", p. 15.
202)Ure l. c. t. I, p. 29. "Der grosse Vortheil der im Ziegelbacken an- gewandten Maschinerie besteht darin, den Anwender ganz und gar von geschickten Arbeitern unabhängig zu machen." ("Ch. Empl. Comm. V. Report. Lond. 1866", p. 180, n. 46.)
203)Ure l. c. p. 30.
204) l. c. t. II, p. 67.
205) l. c.
nicht von grossem Gewicht, haben sie dennoch wichtige Resultate“201). „Ueberall, wo eine Operation viel Geschick und eine sichre Hand verlangt, entzieht man sie so schnell als möglich den Armen des zu geschickten und oft zu Unregelmässigkeiten aller Art geneigten Arbeiters, um einen besondern Mechanismus damit zu betrauen, der so gut geregelt ist, dass ein Kind ihn überwachen kann“202). „Im automatischen System wird das Talent des Arbeiters progressiv verdrängt“203). „Die Verbesserung der Maschinerie erfordert nicht nur Verminderung in der Anzahl der beschäftigten erwachsnen Arbeiter zur Erzielung eines bestimm- ten Resultats, sondern sie substituirt eine Klasse von Individuen einer an- dern Klasse, eine minder geschickte einer geschickteren, Kinder den Er- wachsnen, Frauen den Männern. Alle diese Wechsel verursachen be- ständige Fluktuationen in der Rate des Arbeitslohns“204). „Die Maschinerie wirft unaufhörlich Erwachsne aus der Fa- brik heraus“205). Die ausserordentliche Elasticität des Ma- schinenwesens in Folge gehäufter praktischer Erfahrung, des schon vorhandnen Umfangs mechanischer Mittel, und des beständigen Fortschritts der Technologie, zeigte uns sein Sturmmarsch unter dem Druck eines ver- kürzten Arbeitstags. Aber wer hätte 1860, im Zenithjahr der englischen Baumwollindustrie, die galoppirenden Verbesserungen der Maschinerie und die entsprechende Deplacirung von Handarbeit geahnt, welche die drei fol- genden Jahre unter dem Stachel des amerikanischen Bürger- kriegs hervorriefen? Von den offiziellen Anführungen der englischen Fabrik- inspektoren über diesen Punkt genügen hier ein paar Beispiele. Ein Manchester Fabrikant erklärt: „Statt 75 Kardirmaschinen brauchen wir jetzt nur 12, welche dieselbe Quantität von ebenso guter, wenn nicht besserer Qualität liefern … Die Ersparung an Arbeitslohn beträgt 10 Pfd. St. wöchent- lich, die an Baumwollabfall 10 %.“ In einer Manchester Feinspinnerei
201) „Reports etc. 31. Oct. 1856“, p. 15.
202)Ure l. c. t. I, p. 29. „Der grosse Vortheil der im Ziegelbacken an- gewandten Maschinerie besteht darin, den Anwender ganz und gar von geschickten Arbeitern unabhängig zu machen.“ („Ch. Empl. Comm. V. Report. Lond. 1866“, p. 180, n. 46.)
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204) l. c. t. II, p. 67.
205) l. c.
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und oft zu Unregelmässigkeiten aller Art geneigten Arbeiters, um einen
besondern Mechanismus damit zu betrauen, der so gut geregelt ist, dass
ein Kind ihn überwachen kann“ 202). „Im automatischen System wird
das Talent des Arbeiters progressiv verdrängt“ 203). „Die
Verbesserung der Maschinerie erfordert nicht nur Verminderung in der
Anzahl der beschäftigten erwachsnen Arbeiter zur Erzielung eines bestimm-
ten Resultats, sondern sie substituirt eine Klasse von Individuen einer an-
dern Klasse, eine minder geschickte einer geschickteren, Kinder den Er-
wachsnen, Frauen den Männern. Alle diese Wechsel verursachen be-
ständige Fluktuationen in der Rate des Arbeitslohns“ 204).
„Die Maschinerie wirft unaufhörlich Erwachsne aus der Fa-
brik heraus“ 205). Die ausserordentliche Elasticität des Ma-
schinenwesens in Folge gehäufter praktischer Erfahrung, des schon
vorhandnen Umfangs mechanischer Mittel, und des beständigen Fortschritts
der Technologie, zeigte uns sein Sturmmarsch unter dem Druck eines ver-
kürzten Arbeitstags. Aber wer hätte 1860, im Zenithjahr der englischen
Baumwollindustrie, die galoppirenden Verbesserungen der Maschinerie und
die entsprechende Deplacirung von Handarbeit geahnt, welche die drei fol-
genden Jahre unter dem Stachel des amerikanischen Bürger-
kriegs hervorriefen? Von den offiziellen Anführungen der englischen Fabrik-
inspektoren über diesen Punkt genügen hier ein paar Beispiele. Ein Manchester
Fabrikant erklärt: „Statt 75 Kardirmaschinen brauchen wir jetzt nur 12,
welche dieselbe Quantität von ebenso guter, wenn nicht besserer Qualität
liefern … Die Ersparung an Arbeitslohn beträgt 10 Pfd. St. wöchent-
lich, die an Baumwollabfall 10 %.“ In einer Manchester Feinspinnerei
201) „Reports etc. 31. Oct. 1856“, p. 15.
202) Ure l. c. t. I, p. 29. „Der grosse Vortheil der im Ziegelbacken an-
gewandten Maschinerie besteht darin, den Anwender ganz und gar von geschickten
Arbeitern unabhängig zu machen.“ („Ch. Empl. Comm. V. Report. Lond.
1866“, p. 180, n. 46.)
203) Ure l. c. p. 30.
204) l. c. t. II, p. 67.
205) l. c.
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/444>, abgerufen am 22.11.2024.
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