der Revenue, wobei wir der Revenue natürlich den Werth der von der alten Maschine übrigen Materialien gutschreiben. ... Es bleibt immer ziemlich viel übrig. . . . Die Räder, die Axen, die Kessel etc., kurz, ein gutes Stück der alten Lokomotive bleibt übrig." (T. Gooch, Chairman of Great Western Railway Co., R. C. No. 17,327--29.) -- "Repariren heisst erneuern; für mich existirt das Wort "Ersatz" nicht; ... hat eine Eisenbahngesellschaft einen Wagen oder eine Lokomotive einmal gekauft, so sollte sie sie so repariren, dass sie in Ewigkeit fortlaufen können. (17,784.) Wir rechnen 81/2 d. für die englische Zugmeile an Loko- motivkosten. Aus diesen 81/2 d. erhalten wir die Lokomotiven für immer. Wir erneuern unsre Maschinen. Wenn Sie eine Maschine neu kaufen wollen, so geben Sie mehr Geld aus als nöthig ist. ... An der alten Maschine finden sich immer ein paar Räder, eine Axe oder sonst ein Stück, das brauchbar ist, und das hilft eine Maschine wohlfeiler her- stellen, die ebenso gut ist wie eine ganz neue. (17,790.) Ich pro- ducire jetzt jede Woche eine neue Lokomotive, d. h. die so gut wie neu ist, denn Kessel, Cylinder und Gestell sind neu." (17,823. Archibald Sturrock, Locomotive Superintendent of Great Northern Railway, in R. C., 1867.)
Ebenso bei den Wagen: "Im Lauf der Zeit wird der Vorrath der Lokomotiven und Wagen fortwährend erneuert; das eine Mal werden neue Räder angesteckt, das andre Mal ein neues Gestell gemacht. Die Theile, auf denen die Bewegung beruht und die dem Verschleiss am meisten ausgesetzt sind, werden allmälig erneuert; die Maschinen und Wagen können dann einer solchen Reihe von Reparaturen unterworfen werden dass in manchen von ihnen nicht eine Spur von dem alten Ma- terial übrig ist. . . . Selbst wenn sie ganz reparaturunfähig werden, werden Stücke von den alten Wagen oder Lokomotiven hinein verarbeitet und verschwinden so nie gänzlich von der Bahn. Das bewegliche Ka- pital ist daher in fortwährender Reproduktion; was für den Bahnkörper zu einer bestimmten Zeit auf einmal stattfinden muss, wenn die ganze Bahn neu belegt wird, das findet beim Betriebsmaterial allmälig von Jahr zu Jahr statt. Seine Existenz ist perennirend, es ist in fortwährender Verjüngung begriffen." (Lardner, p. 116.)
Dieser Process, wie hier von Lardner bei der Eisenbahn dargestellt, passt nicht auf eine einzelne Fabrik, wohl aber als Bild der beständigen,
der Revenue, wobei wir der Revenue natürlich den Werth der von der alten Maschine übrigen Materialien gutschreiben. … Es bleibt immer ziemlich viel übrig. . . . Die Räder, die Axen, die Kessel etc., kurz, ein gutes Stück der alten Lokomotive bleibt übrig.“ (T. Gooch, Chairman of Great Western Railway Co., R. C. No. 17,327—29.) — „Repariren heisst erneuern; für mich existirt das Wort „Ersatz“ nicht; … hat eine Eisenbahngesellschaft einen Wagen oder eine Lokomotive einmal gekauft, so sollte sie sie so repariren, dass sie in Ewigkeit fortlaufen können. (17,784.) Wir rechnen 8½ d. für die englische Zugmeile an Loko- motivkosten. Aus diesen 8½ d. erhalten wir die Lokomotiven für immer. Wir erneuern unsre Maschinen. Wenn Sie eine Maschine neu kaufen wollen, so geben Sie mehr Geld aus als nöthig ist. … An der alten Maschine finden sich immer ein paar Räder, eine Axe oder sonst ein Stück, das brauchbar ist, und das hilft eine Maschine wohlfeiler her- stellen, die ebenso gut ist wie eine ganz neue. (17,790.) Ich pro- ducire jetzt jede Woche eine neue Lokomotive, d. h. die so gut wie neu ist, denn Kessel, Cylinder und Gestell sind neu.“ (17,823. Archibald Sturrock, Locomotive Superintendent of Great Northern Railway, in R. C., 1867.)
Ebenso bei den Wagen: „Im Lauf der Zeit wird der Vorrath der Lokomotiven und Wagen fortwährend erneuert; das eine Mal werden neue Räder angesteckt, das andre Mal ein neues Gestell gemacht. Die Theile, auf denen die Bewegung beruht und die dem Verschleiss am meisten ausgesetzt sind, werden allmälig erneuert; die Maschinen und Wagen können dann einer solchen Reihe von Reparaturen unterworfen werden dass in manchen von ihnen nicht eine Spur von dem alten Ma- terial übrig ist. . . . Selbst wenn sie ganz reparaturunfähig werden, werden Stücke von den alten Wagen oder Lokomotiven hinein verarbeitet und verschwinden so nie gänzlich von der Bahn. Das bewegliche Ka- pital ist daher in fortwährender Reproduktion; was für den Bahnkörper zu einer bestimmten Zeit auf einmal stattfinden muss, wenn die ganze Bahn neu belegt wird, das findet beim Betriebsmaterial allmälig von Jahr zu Jahr statt. Seine Existenz ist perennirend, es ist in fortwährender Verjüngung begriffen.“ (Lardner, p. 116.)
Dieser Process, wie hier von Lardner bei der Eisenbahn dargestellt, passt nicht auf eine einzelne Fabrik, wohl aber als Bild der beständigen,
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der Revenue, wobei wir der Revenue natürlich den Werth der von der
alten Maschine übrigen Materialien gutschreiben. … Es bleibt immer
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ein gutes Stück der alten Lokomotive bleibt übrig.“ (T. Gooch, Chairman
of Great Western Railway Co., R. C. No. 17,327—29.) — „Repariren
heisst erneuern; für mich existirt das Wort „Ersatz“ nicht; … hat eine
Eisenbahngesellschaft einen Wagen oder eine Lokomotive einmal gekauft,
so sollte sie sie so repariren, dass sie in Ewigkeit fortlaufen können.
(17,784.) Wir rechnen 8½ d. für die englische Zugmeile an Loko-
motivkosten. Aus diesen 8½ d. erhalten wir die Lokomotiven für immer.
Wir erneuern unsre Maschinen. Wenn Sie eine Maschine neu kaufen
wollen, so geben Sie mehr Geld aus als nöthig ist. … An der alten
Maschine finden sich immer ein paar Räder, eine Axe oder sonst
ein Stück, das brauchbar ist, und das hilft eine Maschine wohlfeiler her-
stellen, die ebenso gut ist wie eine ganz neue. (17,790.) Ich pro-
ducire jetzt jede Woche eine neue Lokomotive, d. h. die so gut wie neu
ist, denn Kessel, Cylinder und Gestell sind neu.“ (17,823. Archibald
Sturrock, Locomotive Superintendent of Great Northern Railway, in R. C.,
1867.)
Ebenso bei den Wagen: „Im Lauf der Zeit wird der Vorrath der
Lokomotiven und Wagen fortwährend erneuert; das eine Mal werden
neue Räder angesteckt, das andre Mal ein neues Gestell gemacht. Die
Theile, auf denen die Bewegung beruht und die dem Verschleiss am
meisten ausgesetzt sind, werden allmälig erneuert; die Maschinen und
Wagen können dann einer solchen Reihe von Reparaturen unterworfen
werden dass in manchen von ihnen nicht eine Spur von dem alten Ma-
terial übrig ist. . . . Selbst wenn sie ganz reparaturunfähig werden,
werden Stücke von den alten Wagen oder Lokomotiven hinein verarbeitet
und verschwinden so nie gänzlich von der Bahn. Das bewegliche Ka-
pital ist daher in fortwährender Reproduktion; was für den Bahnkörper
zu einer bestimmten Zeit auf einmal stattfinden muss, wenn die ganze
Bahn neu belegt wird, das findet beim Betriebsmaterial allmälig von Jahr
zu Jahr statt. Seine Existenz ist perennirend, es ist in fortwährender
Verjüngung begriffen.“ (Lardner, p. 116.)
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passt nicht auf eine einzelne Fabrik, wohl aber als Bild der beständigen,
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/192>, abgerufen am 04.12.2024.
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