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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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4000 ist bereits über den ganzen Rest disponirt; ein Theil ist durch den
gesellschaftlichen Konsumtionsfonds absorbirt, und ein andrer Theil hat
das konstante Kapital der Abtheilung II zu ersetzen, die bereits alles
ausgetauscht hat, worüber sie im Austausch mit Abtheilung I verfügen kann.

Die Schwierigkeit löst sich sehr einfach, wenn man erwägt, dass das
ganze Waarenprodukt I seiner Naturalform nach aus Produktionsmitteln
besteht, d. h. aus den stofflichen Elementen des konstanten Kapitals selbst.
Es zeigt sich hier dasselbe Phänomen wie vorhin sub II, nur unter einem
andern Aspekt. Sub II bestand das ganze Waarenprodukt in Konsum-
tionsmitteln; ein Theil desselben, gemessen durch den in diesem Waaren-
produkt enthaltnen Arbeitslohn plus Mehrwerth, konnte daher von seinen
eignen Producenten verzehrt werden. Hier sub I, besteht das ganze
Waarenprodukt aus Produktionsmitteln, Baulichkeiten, Maschinerie, Ge-
fäßen, Roh- und Hülfstoffen etc. Ein Theil derselben, derjenige, welcher
das in dieser Sphäre angewandte konstante Kapital ersetzt, kann daher in
seiner Naturalform sofort von neuem als Bestandtheil des produktiven
Kapitals fungiren. Soweit er in Cirkulation tritt, cirkulirt er innerhalb
der Klasse I. Sub II wird ein Theil des Waarenprodukts in natura von
seinen eignen Producenten individuell, sub I dagegen wird ein Theil des
Produkts in natura von seinen kapitalistischen Producenten produktiv
konsumirt.

In dem Theil des Waarenprodukts I = 4000c, erscheint der in
dieser Kategorie konsumirte konstante Kapitalwerth wieder und zwar in
einer Naturalform, worin er sofort wieder als produktives konstantes Ka-
pital fungiren kann. Sub II geht der Theil des Waarenprodukts von
3000, dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 1000), direkt
in die individuelle Konsumtion der Kapitalisten und Arbeiter von II ein,
während dagegen der konstante Kapitalwerth dieses Waarenprodukts (=
2000) nicht wieder in die produktive Konsumtion der Kapitalisten II ein-
gehn kann, sondern durch Austausch mit I zu ersetzen ist.

Sub I dagegen geht der Theil seines Waarenprodukts von 6000,
dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 2000), nicht in
die individuelle Konsumtion seiner Producenten ein, und kann es auch
seiner Naturalform nach nicht. Er muss vielmehr erst mit II ausge-
tauscht werden. Der konstante Werththeil dieses Produkts = 4000 be-
findet sich umgekehrt in einer Naturalform, worin er -- die ganze

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4000 ist bereits über den ganzen Rest disponirt; ein Theil ist durch den
gesellschaftlichen Konsumtionsfonds absorbirt, und ein andrer Theil hat
das konstante Kapital der Abtheilung II zu ersetzen, die bereits alles
ausgetauscht hat, worüber sie im Austausch mit Abtheilung I verfügen kann.

Die Schwierigkeit löst sich sehr einfach, wenn man erwägt, dass das
ganze Waarenprodukt I seiner Naturalform nach aus Produktionsmitteln
besteht, d. h. aus den stofflichen Elementen des konstanten Kapitals selbst.
Es zeigt sich hier dasselbe Phänomen wie vorhin sub II, nur unter einem
andern Aspekt. Sub II bestand das ganze Waarenprodukt in Konsum-
tionsmitteln; ein Theil desselben, gemessen durch den in diesem Waaren-
produkt enthaltnen Arbeitslohn plus Mehrwerth, konnte daher von seinen
eignen Producenten verzehrt werden. Hier sub I, besteht das ganze
Waarenprodukt aus Produktionsmitteln, Baulichkeiten, Maschinerie, Ge-
fäßen, Roh- und Hülfstoffen etc. Ein Theil derselben, derjenige, welcher
das in dieser Sphäre angewandte konstante Kapital ersetzt, kann daher in
seiner Naturalform sofort von neuem als Bestandtheil des produktiven
Kapitals fungiren. Soweit er in Cirkulation tritt, cirkulirt er innerhalb
der Klasse I. Sub II wird ein Theil des Waarenprodukts in natura von
seinen eignen Producenten individuell, sub I dagegen wird ein Theil des
Produkts in natura von seinen kapitalistischen Producenten produktiv
konsumirt.

In dem Theil des Waarenprodukts I = 4000c, erscheint der in
dieser Kategorie konsumirte konstante Kapitalwerth wieder und zwar in
einer Naturalform, worin er sofort wieder als produktives konstantes Ka-
pital fungiren kann. Sub II geht der Theil des Waarenprodukts von
3000, dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 1000), direkt
in die individuelle Konsumtion der Kapitalisten und Arbeiter von II ein,
während dagegen der konstante Kapitalwerth dieses Waarenprodukts (=
2000) nicht wieder in die produktive Konsumtion der Kapitalisten II ein-
gehn kann, sondern durch Austausch mit I zu ersetzen ist.

Sub I dagegen geht der Theil seines Waarenprodukts von 6000,
dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 2000), nicht in
die individuelle Konsumtion seiner Producenten ein, und kann es auch
seiner Naturalform nach nicht. Er muss vielmehr erst mit II ausge-
tauscht werden. Der konstante Werththeil dieses Produkts = 4000 be-
findet sich umgekehrt in einer Naturalform, worin er — die ganze

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[419/0453] 4000 ist bereits über den ganzen Rest disponirt; ein Theil ist durch den gesellschaftlichen Konsumtionsfonds absorbirt, und ein andrer Theil hat das konstante Kapital der Abtheilung II zu ersetzen, die bereits alles ausgetauscht hat, worüber sie im Austausch mit Abtheilung I verfügen kann. Die Schwierigkeit löst sich sehr einfach, wenn man erwägt, dass das ganze Waarenprodukt I seiner Naturalform nach aus Produktionsmitteln besteht, d. h. aus den stofflichen Elementen des konstanten Kapitals selbst. Es zeigt sich hier dasselbe Phänomen wie vorhin sub II, nur unter einem andern Aspekt. Sub II bestand das ganze Waarenprodukt in Konsum- tionsmitteln; ein Theil desselben, gemessen durch den in diesem Waaren- produkt enthaltnen Arbeitslohn plus Mehrwerth, konnte daher von seinen eignen Producenten verzehrt werden. Hier sub I, besteht das ganze Waarenprodukt aus Produktionsmitteln, Baulichkeiten, Maschinerie, Ge- fäßen, Roh- und Hülfstoffen etc. Ein Theil derselben, derjenige, welcher das in dieser Sphäre angewandte konstante Kapital ersetzt, kann daher in seiner Naturalform sofort von neuem als Bestandtheil des produktiven Kapitals fungiren. Soweit er in Cirkulation tritt, cirkulirt er innerhalb der Klasse I. Sub II wird ein Theil des Waarenprodukts in natura von seinen eignen Producenten individuell, sub I dagegen wird ein Theil des Produkts in natura von seinen kapitalistischen Producenten produktiv konsumirt. In dem Theil des Waarenprodukts I = 4000c, erscheint der in dieser Kategorie konsumirte konstante Kapitalwerth wieder und zwar in einer Naturalform, worin er sofort wieder als produktives konstantes Ka- pital fungiren kann. Sub II geht der Theil des Waarenprodukts von 3000, dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 1000), direkt in die individuelle Konsumtion der Kapitalisten und Arbeiter von II ein, während dagegen der konstante Kapitalwerth dieses Waarenprodukts (= 2000) nicht wieder in die produktive Konsumtion der Kapitalisten II ein- gehn kann, sondern durch Austausch mit I zu ersetzen ist. Sub I dagegen geht der Theil seines Waarenprodukts von 6000, dessen Werth gleich Arbeitslohn plus Mehrwerth (= 2000), nicht in die individuelle Konsumtion seiner Producenten ein, und kann es auch seiner Naturalform nach nicht. Er muss vielmehr erst mit II ausge- tauscht werden. Der konstante Werththeil dieses Produkts = 4000 be- findet sich umgekehrt in einer Naturalform, worin er — die ganze 27*

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/453>, abgerufen am 25.11.2024.