der Masse, aber wohl der Rate des Profits einerlei ob wir sagen: ein Kapital von 15000, wovon 12000 konstantes und 3000 variables Kapital, producirt einen Mehrwerth von 3000; oder ob wir dies Kapital auf Procente reduciren:
[Formel 1]
[Formel 2]
.
In beiden Fällen ist die Rate des Mehrwerths m' = 100 %, die Profitrate = 20 %.
Ebenso, wenn wir zwei Kapitale mit einander vergleichen, z. B. mit dem vorstehenden ein andres Kapital
[Formel 3]
[Formel 4]
wo beidemal m' = 100 %, p' = 10 % ist, und wo die Vergleichung mit dem vorstehenden Kapital in der procentigen Form weit über- sichtlicher ist.
Handelt es sich dagegen um Veränderungen, die an einem und demselben Kapital vorgehn, so ist die procentige Form nur selten zu gebrauchen, weil sie diese Veränderungen fast immer verwischt. Geht ein Kapital von der procentigen Form:
[Formel 5]
über in die procentige Form:
[Formel 6]
, so ist nicht ersichtlich, ob die veränderte procentige Zusammen- setzung 90c + 10v entstanden ist durch absolute Abnahme von v oder absolute Zunahme von c, oder durch beides. Dazu müssen wir die absoluten Zahlengrössen haben. Für die Untersuchung der nachfolgenden einzelnen Fälle von Variation aber kommt alles darauf an, wie diese Veränderung zu Stande gekommen ist, ob die 80c + 20v zu 90c + 10v geworden sind dadurch, dass meinet- wegen die 12000c + 3000v durch Vermehrung des konstanten Kapitals bei gleichbleibendem variablen sich verwandelt haben in 27000c + 3000v (procentig 90c + 10v); oder ob sie diese Form angenommen haben, bei gleichbleibendem, konstantem Kapital durch Verringerung des variablen, also durch Uebergang in 12000c + 1333 1/3 v (procentig ebenfalls 90c + 10v); oder endlich durch Aenderung beider Summanden, etwa 13500c + 1500v (pro- centig wieder 90c + 10v). Diese Fälle werden wir aber gerade alle nacheinander zu untersuchen, und damit auf die Annehmlich- keiten der procentigen Form zu verzichten, oder sie nur in zweiter Linie anzuwenden haben.
der Masse, aber wohl der Rate des Profits einerlei ob wir sagen: ein Kapital von 15000, wovon 12000 konstantes und 3000 variables Kapital, producirt einen Mehrwerth von 3000; oder ob wir dies Kapital auf Procente reduciren:
[Formel 1]
[Formel 2]
.
In beiden Fällen ist die Rate des Mehrwerths m' = 100 %, die Profitrate = 20 %.
Ebenso, wenn wir zwei Kapitale mit einander vergleichen, z. B. mit dem vorstehenden ein andres Kapital
[Formel 3]
[Formel 4]
wo beidemal m' = 100 %, p' = 10 % ist, und wo die Vergleichung mit dem vorstehenden Kapital in der procentigen Form weit über- sichtlicher ist.
Handelt es sich dagegen um Veränderungen, die an einem und demselben Kapital vorgehn, so ist die procentige Form nur selten zu gebrauchen, weil sie diese Veränderungen fast immer verwischt. Geht ein Kapital von der procentigen Form:
[Formel 5]
über in die procentige Form:
[Formel 6]
, so ist nicht ersichtlich, ob die veränderte procentige Zusammen- setzung 90c + 10v entstanden ist durch absolute Abnahme von v oder absolute Zunahme von c, oder durch beides. Dazu müssen wir die absoluten Zahlengrössen haben. Für die Untersuchung der nachfolgenden einzelnen Fälle von Variation aber kommt alles darauf an, wie diese Veränderung zu Stande gekommen ist, ob die 80c + 20v zu 90c + 10v geworden sind dadurch, dass meinet- wegen die 12000c + 3000v durch Vermehrung des konstanten Kapitals bei gleichbleibendem variablen sich verwandelt haben in 27000c + 3000v (procentig 90c + 10v); oder ob sie diese Form angenommen haben, bei gleichbleibendem, konstantem Kapital durch Verringerung des variablen, also durch Uebergang in 12000c + 1333⅓v (procentig ebenfalls 90c + 10v); oder endlich durch Aenderung beider Summanden, etwa 13500c + 1500v (pro- centig wieder 90c + 10v). Diese Fälle werden wir aber gerade alle nacheinander zu untersuchen, und damit auf die Annehmlich- keiten der procentigen Form zu verzichten, oder sie nur in zweiter Linie anzuwenden haben.
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Kapital auf Procente reduciren:
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In beiden Fällen ist die Rate des Mehrwerths m' = 100 %, die
Profitrate = 20 %.
Ebenso, wenn wir zwei Kapitale mit einander vergleichen, z. B.
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[FORMEL][FORMEL] wo beidemal m' = 100 %, p' = 10 % ist, und wo die Vergleichung
mit dem vorstehenden Kapital in der procentigen Form weit über-
sichtlicher ist.
Handelt es sich dagegen um Veränderungen, die an einem und
demselben Kapital vorgehn, so ist die procentige Form nur selten
zu gebrauchen, weil sie diese Veränderungen fast immer verwischt.
Geht ein Kapital von der procentigen Form:
[FORMEL] über in die procentige Form:
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so ist nicht ersichtlich, ob die veränderte procentige Zusammen-
setzung 90c + 10v entstanden ist durch absolute Abnahme von v
oder absolute Zunahme von c, oder durch beides. Dazu müssen
wir die absoluten Zahlengrössen haben. Für die Untersuchung
der nachfolgenden einzelnen Fälle von Variation aber kommt alles
darauf an, wie diese Veränderung zu Stande gekommen ist, ob
die 80c + 20v zu 90c + 10v geworden sind dadurch, dass meinet-
wegen die 12000c + 3000v durch Vermehrung des konstanten
Kapitals bei gleichbleibendem variablen sich verwandelt haben in
27000c + 3000v (procentig 90c + 10v); oder ob sie diese Form
angenommen haben, bei gleichbleibendem, konstantem Kapital
durch Verringerung des variablen, also durch Uebergang in
12000c + 1333⅓v (procentig ebenfalls 90c + 10v); oder endlich
durch Aenderung beider Summanden, etwa 13500c + 1500v (pro-
centig wieder 90c + 10v). Diese Fälle werden wir aber gerade
alle nacheinander zu untersuchen, und damit auf die Annehmlich-
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/63>, abgerufen am 24.11.2024.
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