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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894.

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dischen Bauern -- konnte der europäische Pächter und Bauer bei
den alten Renten nicht aufkommen. Ein Theil des Bodens in
Europa kam definitiv für den Kornbau ausser Konkurrenz, die
Renten fielen überall, unser zweiter Fall, Variante II: fallender
Preis und fallende Produktivität der zusätzlichen Kapitalanlagen,
wurde die Regel für Europa, und daher der Agrarierjammer
von Schottland bis Italien und von Südfrankreich bis nach Ost-
preussen. Glücklicher Weise ist noch lange nicht alles Steppen-
land in Bebauung genommen; es ist noch übrig genug vorhanden
um den ganzen europäischen grossen Grundbesitz zu ruiniren und
den kleinen obendrein. -- F. E.]



Die Rubriken, worunter die Rente zu behandeln, sind diese:

A. Differentialrente.
1) Begriff der Differentialrente. Illustration an Wasserkraft.
Uebergang zur eigentlichen Ackerbaurente.
2) Differentialrente I, entspringend aus verschiedner Fruchtbar-
keit verschiedner Bodenstücke.
3) Differentialrente II entspringend aus successiver Kapitalanlage
auf demselben Boden. Zu untersuchen ist Differentialrente II
a) bei stationärem,
b) bei fallendem,
c) bei steigendem Produktionspreis.
Und ferner
d) Verwandlung von Surplusprofit in Rente.
4) Einfluss dieser Rente auf die Profitrate.
B. Absolute Rente.
C. Der Bodenpreis.
D. Schlussbetrachtungen über die Grundrente.

Als allgemeines Resultat bei der Betrachtung der Differential-
rente überhaupt ergibt sich:

Erstens: Die Bildung von Surplusprofiten kann auf verschiednen
Wegen erfolgen. Einerseits auf Basis der Differentialrente I, d. h.
auf Basis der Anlage des gesammten Agrikulturkapitals auf einer
Bodenfläche, welche aus Bodenarten verschiedner Fruchtbarkeit be-
steht. Ferner als Differentialrente II, auf Basis der verschiednen
Differentialproduktivität successiver Kapitalanlagen auf demselben
Boden, d. h. hier grössrer Produktivität, z. B. in qrs. Weizen, als
mit derselben Kapitalanlage auf dem geringsten, rentelosen, aber
den Produktionspreis regulirenden Boden bewirkt wird. Wie diese

dischen Bauern — konnte der europäische Pächter und Bauer bei
den alten Renten nicht aufkommen. Ein Theil des Bodens in
Europa kam definitiv für den Kornbau ausser Konkurrenz, die
Renten fielen überall, unser zweiter Fall, Variante II: fallender
Preis und fallende Produktivität der zusätzlichen Kapitalanlagen,
wurde die Regel für Europa, und daher der Agrarierjammer
von Schottland bis Italien und von Südfrankreich bis nach Ost-
preussen. Glücklicher Weise ist noch lange nicht alles Steppen-
land in Bebauung genommen; es ist noch übrig genug vorhanden
um den ganzen europäischen grossen Grundbesitz zu ruiniren und
den kleinen obendrein. — F. E.]



Die Rubriken, worunter die Rente zu behandeln, sind diese:

A. Differentialrente.
1) Begriff der Differentialrente. Illustration an Wasserkraft.
Uebergang zur eigentlichen Ackerbaurente.
2) Differentialrente I, entspringend aus verschiedner Fruchtbar-
keit verschiedner Bodenstücke.
3) Differentialrente II entspringend aus successiver Kapitalanlage
auf demselben Boden. Zu untersuchen ist Differentialrente II
a) bei stationärem,
b) bei fallendem,
c) bei steigendem Produktionspreis.
Und ferner
d) Verwandlung von Surplusprofit in Rente.
4) Einfluss dieser Rente auf die Profitrate.
B. Absolute Rente.
C. Der Bodenpreis.
D. Schlussbetrachtungen über die Grundrente.

Als allgemeines Resultat bei der Betrachtung der Differential-
rente überhaupt ergibt sich:

Erstens: Die Bildung von Surplusprofiten kann auf verschiednen
Wegen erfolgen. Einerseits auf Basis der Differentialrente I, d. h.
auf Basis der Anlage des gesammten Agrikulturkapitals auf einer
Bodenfläche, welche aus Bodenarten verschiedner Fruchtbarkeit be-
steht. Ferner als Differentialrente II, auf Basis der verschiednen
Differentialproduktivität successiver Kapitalanlagen auf demselben
Boden, d. h. hier grössrer Produktivität, z. B. in qrs. Weizen, als
mit derselben Kapitalanlage auf dem geringsten, rentelosen, aber
den Produktionspreis regulirenden Boden bewirkt wird. Wie diese

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[260/0269] dischen Bauern — konnte der europäische Pächter und Bauer bei den alten Renten nicht aufkommen. Ein Theil des Bodens in Europa kam definitiv für den Kornbau ausser Konkurrenz, die Renten fielen überall, unser zweiter Fall, Variante II: fallender Preis und fallende Produktivität der zusätzlichen Kapitalanlagen, wurde die Regel für Europa, und daher der Agrarierjammer von Schottland bis Italien und von Südfrankreich bis nach Ost- preussen. Glücklicher Weise ist noch lange nicht alles Steppen- land in Bebauung genommen; es ist noch übrig genug vorhanden um den ganzen europäischen grossen Grundbesitz zu ruiniren und den kleinen obendrein. — F. E.] Die Rubriken, worunter die Rente zu behandeln, sind diese: A. Differentialrente. 1) Begriff der Differentialrente. Illustration an Wasserkraft. Uebergang zur eigentlichen Ackerbaurente. 2) Differentialrente I, entspringend aus verschiedner Fruchtbar- keit verschiedner Bodenstücke. 3) Differentialrente II entspringend aus successiver Kapitalanlage auf demselben Boden. Zu untersuchen ist Differentialrente II a) bei stationärem, b) bei fallendem, c) bei steigendem Produktionspreis. Und ferner d) Verwandlung von Surplusprofit in Rente. 4) Einfluss dieser Rente auf die Profitrate. B. Absolute Rente. C. Der Bodenpreis. D. Schlussbetrachtungen über die Grundrente. Als allgemeines Resultat bei der Betrachtung der Differential- rente überhaupt ergibt sich: Erstens: Die Bildung von Surplusprofiten kann auf verschiednen Wegen erfolgen. Einerseits auf Basis der Differentialrente I, d. h. auf Basis der Anlage des gesammten Agrikulturkapitals auf einer Bodenfläche, welche aus Bodenarten verschiedner Fruchtbarkeit be- steht. Ferner als Differentialrente II, auf Basis der verschiednen Differentialproduktivität successiver Kapitalanlagen auf demselben Boden, d. h. hier grössrer Produktivität, z. B. in qrs. Weizen, als mit derselben Kapitalanlage auf dem geringsten, rentelosen, aber den Produktionspreis regulirenden Boden bewirkt wird. Wie diese

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/269>, abgerufen am 24.11.2024.