Mascov, Johann Jakob: Geschichte der Teutschen. Bd. 1. Leipzig, 1726.Siebendes Buch. Geschichte der Teutschen etc. der Teutschen Sprache, die viele Worte von den Griechen, und von denSarmatischen Völckern, mit welchen die Gothen gegräntzet, entlehnet, und die zwar von der alten Alemannischen und Fränckischen Sprache in etwas, von der Schwedischen aber noch weiter abgehet 17, so wie auch die Buchsta- ben, von denen, in Norden bekannten Runen gantz unterschieden sind 18. Achtes [Beginn Spaltensatz]
Tartarorum dynasta, & utrumque testamentum iisdem litteris, quas excogitauit Wulfila, conscri- ptum, & eadem lingua, qua tempore Ouidii ute- bantur, interpretatum legunt. Sermo enim eorum hodiernus maiori ex parte Teutonicus est, ut Io- saphat Barbarus, ciuis Venetus, scripserit, pue- rum Teutonem, quem secum habebat, ab ipsis, & ipsos ab eo uicissim intellectos fuisse, ac uerba in- ter se, haud aliter ac si eadem lingua fuisset, ul- tro citroque habuisse. 17 Dieses hat Herr Joh. George Wachter in einer besondern Dissertation de lingua codicis ar- gentei ausgeführet, davon ein Auszug in den mi- scellaneis Berolinensibus continuat. I. p. 40. anzutreffen. 18 Siehe die Vergleichung der, von Ulphila ge-
brauchten Buchstaben, mit dem Runischen Alpha- beth, in hevpelii angeführter Dissertation §. VI.[Ende Spaltensatz] Siebendes Buch. Geſchichte der Teutſchen ꝛc. der Teutſchen Sprache, die viele Worte von den Griechen, und von denSarmatiſchen Voͤlckern, mit welchen die Gothen gegraͤntzet, entlehnet, und die zwar von der alten Alemanniſchen und Fraͤnckiſchen Sprache in etwas, von der Schwediſchen aber noch weiter abgehet 17, ſo wie auch die Buchſta- ben, von denen, in Norden bekannten Runen gantz unterſchieden ſind 18. Achtes [Beginn Spaltensatz]
Tartarorum dynaſta, & utrumque teſtamentum iisdem litteris, quas excogitauit Wulfila, conſcri- ptum, & eadem lingua, qua tempore Ouidii ute- bantur, interpretatum legunt. Sermo enim eorum hodiernus maiori ex parte Teutonicus eſt, ut Io- ſaphat Barbarus, ciuis Venetus, ſcripſerit, pue- rum Teutonem, quem ſecum habebat, ab ipſis, & ipſos ab eo uiciſſim intellectos fuiſſe, ac uerba in- ter ſe, haud aliter ac ſi eadem lingua fuiſſet, ul- tro citroque habuiſſe. 17 Dieſes hat Herr Joh. George Wachter in einer beſondern Diſſertation de lingua codicis ar- gentei ausgefuͤhret, davon ein Auszug in den mi- ſcellaneis Berolinenſibus continuat. I. p. 40. anzutreffen. 18 Siehe die Vergleichung der, von Ulphila ge-
brauchten Buchſtaben, mit dem Runiſchen Alpha- beth, in hevpelii angefuͤhrter Diſſertation §. VI.[Ende Spaltensatz] <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0358" n="324"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Siebendes Buch. Geſchichte der Teutſchen ꝛc.</hi></fw><lb/> der Teutſchen Sprache, die viele Worte von den Griechen, und von den<lb/> Sarmatiſchen Voͤlckern, mit welchen die Gothen gegraͤntzet, entlehnet, und<lb/> die zwar von der alten Alemanniſchen und Fraͤnckiſchen Sprache in etwas,<lb/> von der Schwediſchen aber noch weiter abgehet <note place="foot" n="17">Dieſes hat Herr <hi rendition="#fr">Joh. George Wachter</hi><lb/> in einer beſondern Diſſertation <hi rendition="#aq">de lingua codicis ar-<lb/> gentei</hi> ausgefuͤhret, davon ein Auszug in den <hi rendition="#aq">mi-<lb/> ſcellaneis Berolinenſibus continuat. I. p.</hi> 40.<lb/> anzutreffen.</note>, ſo wie auch die Buchſta-<lb/> ben, von denen, in Norden bekannten Runen gantz unterſchieden ſind <note place="foot" n="18">Siehe die Vergleichung der, von Ulphila ge-<lb/> brauchten Buchſtaben, mit dem Runiſchen Alpha-<lb/> beth, in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">hevpelii</hi></hi></hi> angefuͤhrter Diſſertation<lb/> §. <hi rendition="#aq">VI.</hi><cb type="end"/> </note>.</p><lb/> <p> <note xml:id="FN357_16_02" prev="#FN357_16_01" place="foot" n="16"> <cb type="start"/> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tartarorum dynaſta, & utrumque teſtamentum<lb/> iisdem litteris, quas excogitauit Wulfila, conſcri-<lb/> ptum, & eadem lingua, qua tempore Ouidii ute-<lb/> bantur, interpretatum legunt. Sermo enim eorum<lb/> hodiernus maiori ex parte Teutonicus eſt, ut Io-<lb/> ſaphat Barbarus, ciuis Venetus, ſcripſerit, pue-<lb/> rum Teutonem, quem ſecum habebat, ab ipſis, &<lb/> ipſos ab eo uiciſſim intellectos fuiſſe, ac uerba in-<lb/> ter ſe, haud aliter ac ſi eadem lingua fuiſſet, ul-<lb/> tro citroque habuiſſe.</hi> </hi> <note type="editorial">Es handelt sich um eine fortlaufende Fußnote, deren Text auf der vorherigen Seite beginnt. Im Druck ist die Fußnotenfortsetzung an erster Stelle auf dieser Seite aufgelistet.</note> </note> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Achtes</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [324/0358]
Siebendes Buch. Geſchichte der Teutſchen ꝛc.
der Teutſchen Sprache, die viele Worte von den Griechen, und von den
Sarmatiſchen Voͤlckern, mit welchen die Gothen gegraͤntzet, entlehnet, und
die zwar von der alten Alemanniſchen und Fraͤnckiſchen Sprache in etwas,
von der Schwediſchen aber noch weiter abgehet 17, ſo wie auch die Buchſta-
ben, von denen, in Norden bekannten Runen gantz unterſchieden ſind 18.
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Achtes
17 Dieſes hat Herr Joh. George Wachter
in einer beſondern Diſſertation de lingua codicis ar-
gentei ausgefuͤhret, davon ein Auszug in den mi-
ſcellaneis Berolinenſibus continuat. I. p. 40.
anzutreffen.
18 Siehe die Vergleichung der, von Ulphila ge-
brauchten Buchſtaben, mit dem Runiſchen Alpha-
beth, in hevpelii angefuͤhrter Diſſertation
§. VI.
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Tartarorum dynaſta, & utrumque teſtamentum
iisdem litteris, quas excogitauit Wulfila, conſcri-
ptum, & eadem lingua, qua tempore Ouidii ute-
bantur, interpretatum legunt. Sermo enim eorum
hodiernus maiori ex parte Teutonicus eſt, ut Io-
ſaphat Barbarus, ciuis Venetus, ſcripſerit, pue-
rum Teutonem, quem ſecum habebat, ab ipſis, &
ipſos ab eo uiciſſim intellectos fuiſſe, ac uerba in-
ter ſe, haud aliter ac ſi eadem lingua fuiſſet, ul-
tro citroque habuiſſe.
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