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Mascov, Johann Jakob: Geschichte der Teutschen. Bd. 1. Leipzig, 1726.

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Achtes Buch. Stifftung des Gothischen,
vorgegeben wird? XXIX. Alarich verläßt Rom. Sein Tod. Ataulph wird nach
ihm König der West-Gothen. XXX. Die Vandalen, Sveven und Alanen drin-
gen in Spanien ein. XXXI. Honorius sucht Gallien wieder unter sich zu bringen,
und schickt Constantium dahin. XXXII. Constantinus ziehet Alemannen und Fran-
cken an sich; wird aber überwunden. XXXIII. Die Vandalen, Sveven und Ala-
nen theilen sich in Spanien. XXXIV. Iovinus wirfft sich zu Mayntz, mit Teutscher
Hülffe, zum Käiser auf. XXXV. Ataulph kommt nach Gallien: wirfft Iovinum
über einen Haufen. Der Vergleich mit Honorio kommt dennoch nicht zu Stande.
XXXVI. Ataulph vermählt sich mit der Römischen Printzeßin Placidia. XXXVII,
Die Gothen gehen nach Spanien. XXXVIII. Anfang des Burgundischen Reichs
in Gallien. Bekehrung der Burgunder. XXXIX. Ataulphs Tod. XL. Wallia
macht mit den Römern Friede. Honorii Triumph. XLI. Kriege der West-Go-
then gegen die Alanen in Spanien. XLII. Wallia legt den Königlichen Sitz des
West-Gothischen Reichs nach Tolouse. XLIII. Zustand von Gallien. Verfas-
sung der VII. Gallischen Provintzen. Verfall der Stadt Trier. XLIV. Fräncki-
sche Geschichte. Vom König Pharamond. Ob er vor den Stiffter der Fräncki-
schen Monarchie zu halten? XLV. Um welche Zeit die Salischen Gesetze gemacht
worden? XLVI. Honorius nimmt Constantium zum Reichs-Gehülffen an.
XLVII. Krieg der Vandalen und Sveven in Spanien. XLVIII. Die Vandalen
schlagen den Römischen General Castinum. XLIX. Honorii Tod. Vergleichung
der Teutschen, und Römischen Macht. L. Bekehrung der Teutschen Völcker.



Theodosii
Söhne theilen
das Römische
Reich. Gewalt
und Ansehen
der Gothen in
Orient.

THeodosius genoß der Früchte des letztern Sieges nicht lange. Er
starb im Jahr 395 den 17 Januarii zu Meiland, im 48ten Jahr
seines Alters. Von seinen beyden Söhnen behielt Arcadius den
Orient, und Honorius, den er nach Jtalien hatte kommen lassen,
den Occident. Das Römische Käiserthum blieb aber, nach dem
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Exempel
1 [Beginn Spaltensatz] §. I. 1. Einige neuere haben diese Theilungen
gantz anders vorgestellet, unter andern auch der Abt
tosini, dessen Worte in der Frantzösischen Uber-
setzung seiner Schrifft von Jtaliens Freyheit p.
162. also lauten: Outre cela jamais aucun Empe-
reur d' Orient ne songea a contester la preemi-
nence a celui d' Occident, duquel il dependoit an
contraire absolument: De telle sorte que celui-ci
fut toujours reconnu pour le veritable Empereur,
celui la n' en aiant en quelque maniere que l' appa-
rence, & pouvant plautot s' appeller le Collegue,
le Coadjuteur de l' autre &c.
2 v. synesivs in orat. de regno, ad Ar-
cadium habita p. 14. C. & sequ.
3 synesivs l. c. p. 22. A. sq. Ac mihi, uel
nimis audacis uiri, uel certe uatis esse uidetur,
numerosam iuuentutem, alienis institutis educa-
tam, suis moribus utentem, quae ad bellum spe-
ctant in regione exercentem, cum uideat, nequa-
quam metuere. Aut enim illos necesse est sapien-
tes esse credamus; aut, si id omnino desperandum
est, Tantali lapidem putemus tenuissimis funibus
supra rempubl. esse suspensum. Tunc enim pri-
mum inuadent, cum suos ipsos conatus ex animi
sententia successuros putabunt. Huius sane rei ali-
quot iam praeludia ac uelitationes existunt; non-
nullaeque cum tumore inflammantur imperii, ceu
corporis, partes, cum quo, quae sunt aliena, in
eiusdem sani temperamenti concordiam coalescere

[Ende Spaltensatz]
nequeunt.

Achtes Buch. Stifftung des Gothiſchen,
vorgegeben wird? XXIX. Alarich verlaͤßt Rom. Sein Tod. Ataulph wird nach
ihm Koͤnig der Weſt-Gothen. XXX. Die Vandalen, Sveven und Alanen drin-
gen in Spanien ein. XXXI. Honorius ſucht Gallien wieder unter ſich zu bringen,
und ſchickt Conſtantium dahin. XXXII. Conſtantinus ziehet Alemannen und Fran-
cken an ſich; wird aber uͤberwunden. XXXIII. Die Vandalen, Sveven und Ala-
nen theilen ſich in Spanien. XXXIV. Iovinus wirfft ſich zu Mayntz, mit Teutſcher
Huͤlffe, zum Kaͤiſer auf. XXXV. Ataulph kommt nach Gallien: wirfft Iovinum
uͤber einen Haufen. Der Vergleich mit Honorio kommt dennoch nicht zu Stande.
XXXVI. Ataulph vermaͤhlt ſich mit der Roͤmiſchen Printzeßin Placidia. XXXVII,
Die Gothen gehen nach Spanien. XXXVIII. Anfang des Burgundiſchen Reichs
in Gallien. Bekehrung der Burgunder. XXXIX. Ataulphs Tod. XL. Wallia
macht mit den Roͤmern Friede. Honorii Triumph. XLI. Kriege der Weſt-Go-
then gegen die Alanen in Spanien. XLII. Wallia legt den Koͤniglichen Sitz des
Weſt-Gothiſchen Reichs nach Tolouſe. XLIII. Zuſtand von Gallien. Verfaſ-
ſung der VII. Galliſchen Provintzen. Verfall der Stadt Trier. XLIV. Fraͤncki-
ſche Geſchichte. Vom Koͤnig Pharamond. Ob er vor den Stiffter der Fraͤncki-
ſchen Monarchie zu halten? XLV. Um welche Zeit die Saliſchen Geſetze gemacht
worden? XLVI. Honorius nimmt Conſtantium zum Reichs-Gehuͤlffen an.
XLVII. Krieg der Vandalen und Sveven in Spanien. XLVIII. Die Vandalen
ſchlagen den Roͤmiſchen General Caſtinum. XLIX. Honorii Tod. Vergleichung
der Teutſchen, und Roͤmiſchen Macht. L. Bekehrung der Teutſchen Voͤlcker.



Theodoſii
Soͤhne theilen
das Roͤmiſche
Reich. Gewalt
und Anſehen
der Gothen in
Orient.

THeodoſius genoß der Fruͤchte des letztern Sieges nicht lange. Er
ſtarb im Jahr 395 den 17 Januarii zu Meiland, im 48ten Jahr
ſeines Alters. Von ſeinen beyden Soͤhnen behielt Arcadius den
Orient, und Honorius, den er nach Jtalien hatte kommen laſſen,
den Occident. Das Roͤmiſche Kaͤiſerthum blieb aber, nach dem
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Exempel
1 [Beginn Spaltensatz] §. I. 1. Einige neuere haben dieſe Theilungen
gantz anders vorgeſtellet, unter andern auch der Abt
tosini, deſſen Worte in der Frantzoͤſiſchen Uber-
ſetzung ſeiner Schrifft von Jtaliens Freyheit p.
162. alſo lauten: Outre cela jamais aucun Empe-
reur d’ Orient ne ſongea a conteſter la preémi-
nence a celui d’ Occident, duquel il dependoit an
contraire abſolument: De telle ſorte que celui-ci
fut toujours reconnu pour le veritable Empereur,
celui là n’ en aiant en quelque maniere que l’ appa-
rence, & pouvant plûtôt ſ’ appeller le Collegue,
le Coadjuteur de l’ autre &c.
2 v. synesivs in orat. de regno, ad Ar-
cadium habita p. 14. C. & ſequ.
3 synesivs l. c. p. 22. A. ſq. Ac mihi, uel
nimis audacis uiri, uel certe uatis eſſe uidetur,
numeroſam iuuentutem, alienis inſtitutis educa-
tam, ſuis moribus utentem, quae ad bellum ſpe-
ctant in regione exercentem, cum uideat, nequa-
quam metuere. Aut enim illos neceſſe eſt ſapien-
tes eſſe credamus; aut, ſi id omnino deſperandum
eſt, Tantali lapidem putemus tenuiſſimis funibus
ſupra rempubl. eſſe ſuſpenſum. Tunc enim pri-
mum inuadent, cum ſuos ipſos conatus ex animi
ſententia ſucceſſuros putabunt. Huius ſane rei ali-
quot iam praeludia ac uelitationes exiſtunt; non-
nullaeque cum tumore inflammantur imperii, ceu
corporis, partes, cum quo, quae ſunt aliena, in
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[326/0360] Achtes Buch. Stifftung des Gothiſchen, vorgegeben wird? XXIX. Alarich verlaͤßt Rom. Sein Tod. Ataulph wird nach ihm Koͤnig der Weſt-Gothen. XXX. Die Vandalen, Sveven und Alanen drin- gen in Spanien ein. XXXI. Honorius ſucht Gallien wieder unter ſich zu bringen, und ſchickt Conſtantium dahin. XXXII. Conſtantinus ziehet Alemannen und Fran- cken an ſich; wird aber uͤberwunden. XXXIII. Die Vandalen, Sveven und Ala- nen theilen ſich in Spanien. XXXIV. Iovinus wirfft ſich zu Mayntz, mit Teutſcher Huͤlffe, zum Kaͤiſer auf. XXXV. Ataulph kommt nach Gallien: wirfft Iovinum uͤber einen Haufen. Der Vergleich mit Honorio kommt dennoch nicht zu Stande. XXXVI. Ataulph vermaͤhlt ſich mit der Roͤmiſchen Printzeßin Placidia. XXXVII, Die Gothen gehen nach Spanien. XXXVIII. Anfang des Burgundiſchen Reichs in Gallien. Bekehrung der Burgunder. XXXIX. Ataulphs Tod. XL. Wallia macht mit den Roͤmern Friede. Honorii Triumph. XLI. Kriege der Weſt-Go- then gegen die Alanen in Spanien. XLII. Wallia legt den Koͤniglichen Sitz des Weſt-Gothiſchen Reichs nach Tolouſe. XLIII. Zuſtand von Gallien. Verfaſ- ſung der VII. Galliſchen Provintzen. Verfall der Stadt Trier. XLIV. Fraͤncki- ſche Geſchichte. Vom Koͤnig Pharamond. Ob er vor den Stiffter der Fraͤncki- ſchen Monarchie zu halten? XLV. Um welche Zeit die Saliſchen Geſetze gemacht worden? XLVI. Honorius nimmt Conſtantium zum Reichs-Gehuͤlffen an. XLVII. Krieg der Vandalen und Sveven in Spanien. XLVIII. Die Vandalen ſchlagen den Roͤmiſchen General Caſtinum. XLIX. Honorii Tod. Vergleichung der Teutſchen, und Roͤmiſchen Macht. L. Bekehrung der Teutſchen Voͤlcker. THeodoſius genoß der Fruͤchte des letztern Sieges nicht lange. Er ſtarb im Jahr 395 den 17 Januarii zu Meiland, im 48ten Jahr ſeines Alters. Von ſeinen beyden Soͤhnen behielt Arcadius den Orient, und Honorius, den er nach Jtalien hatte kommen laſſen, den Occident. Das Roͤmiſche Kaͤiſerthum blieb aber, nach dem Exempel 1 2 3 1 §. I. 1. Einige neuere haben dieſe Theilungen gantz anders vorgeſtellet, unter andern auch der Abt tosini, deſſen Worte in der Frantzoͤſiſchen Uber- ſetzung ſeiner Schrifft von Jtaliens Freyheit p. 162. alſo lauten: Outre cela jamais aucun Empe- reur d’ Orient ne ſongea a conteſter la preémi- nence a celui d’ Occident, duquel il dependoit an contraire abſolument: De telle ſorte que celui-ci fut toujours reconnu pour le veritable Empereur, celui là n’ en aiant en quelque maniere que l’ appa- rence, & pouvant plûtôt ſ’ appeller le Collegue, le Coadjuteur de l’ autre &c. 2 v. synesivs in orat. de regno, ad Ar- cadium habita p. 14. C. & ſequ. 3 synesivs l. c. p. 22. A. ſq. Ac mihi, uel nimis audacis uiri, uel certe uatis eſſe uidetur, numeroſam iuuentutem, alienis inſtitutis educa- tam, ſuis moribus utentem, quae ad bellum ſpe- ctant in regione exercentem, cum uideat, nequa- quam metuere. Aut enim illos neceſſe eſt ſapien- tes eſſe credamus; aut, ſi id omnino deſperandum eſt, Tantali lapidem putemus tenuiſſimis funibus ſupra rempubl. eſſe ſuſpenſum. Tunc enim pri- mum inuadent, cum ſuos ipſos conatus ex animi ſententia ſucceſſuros putabunt. Huius ſane rei ali- quot iam praeludia ac uelitationes exiſtunt; non- nullaeque cum tumore inflammantur imperii, ceu corporis, partes, cum quo, quae ſunt aliena, in eiusdem ſani temperamenti concordiam coaleſcere nequeunt.

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Zitationshilfe: Mascov, Johann Jakob: Geschichte der Teutschen. Bd. 1. Leipzig, 1726, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mascov_geschichte01_1726/360>, abgerufen am 22.11.2024.