Mascov, Johann Jakob: Geschichte der Teutschen. Bd. 1. Leipzig, 1726.Vandalischen, Svevischen etc. Reichs. Exempel der vorigen Theilungen, ungeachtet die Verwaltung desselben gethei-let ward, ein Reich und Staat: immassen alle Berichte an beyde Käiser ge- richtet, und alle Gesetze in beyder Namen ausgefertiget worden . Arcadi- us war ungefehr 18. und Honorius 11 Jahr alt. Aber beyde hatten von ih- res Vaters Eigenschafften nichts, als die Ehrerbietigkeit gegen die Kirche ge- erbet: und wie es allemal schwehr ist, einen Printzen, welcher bereits die höch- ste Gewalt in Händen hat, wohl zu erziehen, so mögen ietzt diejenigen, so die Regierung verwalteten, noch ihre besondere Ursachen gehabt haben, ihre Her- ren nicht sonderlich zur Regierung anzuführen. Jhre Schwäche ist dem Römi- schen Reich so schädlich gewesen, daß man den Verfall desselben eigentlich von ihrer Zeit anrechnen muß. Jnsonderheit hat unter Honorio der Occi- dent die Verheerungen ausstehen müssen, die, unter dem Namen der großen Wanderung der Völcker, in der Historie so ein förchterlich Andencken hinter- lassen. Es war gleich eine schlechte Vorbedeutung, daß bey Hofe eine Weich- lichkeit herrschete, die sich mehr vor einen Persischen Hof, als für die Römer schickete . Die Großen waren, um ihre Wollüste, um ihre Tafel, Hausge- räthe und alle Kleinigkeiten, so sie zum Wohlstande rechneten, mehr, als um den Staat bekümmert. Viele der besten Köpffe suchten bey der Kirche ihr Glück, die selbst in hefftigen innerlichen Bewegungen wallete. Der Krieg und das Ansehen, welches diejenigen, so den Degen wohl führen, auch in andern Geschäfften leicht erlangen können, blieben also gutentheils vor die Fremden, und da schon seit Constantini M. Zeiten, insonderheit aber unter der letztern Regierung, viel Francken, Alemanen und andere Teutsche hoch am Brete gewesen, so waren ietzt fürnehmlich die Gothen so mächtig, daß synesivs in einer Rede, die er an den Käiser Arcadium selbst gerichtet, klaget, die Gothen wären im Römischen Reich gleichsam als die Männer, die Römer aber als die Weiber, anzusehen . Ja man fieng bereits an die Mo- den der Gothen nachzumachen 4, gleichsam, als wenn der Römer eigene Eitel- keit sie vorbereiten sollte, auch die Herrschafft der Gothen zuertragen. Die Gothen [Beginn Spaltensatz]
nequeunt. Alienum autem omne, ut a corporibus, ita a ciuitatibus excerni oportere, tam medici, quam imperatores, dixerint. At neque contra- rias illis uires opponere, & perinde ac si illae nostrae essent, uocationem a militia postulantibus indulgere, caeterosque, qui in regione sunt, aliis rebus occupari permittere, quid aliud quam homi- num ad interitum festinantium est? Cum potius, quam arma gerere hic Scythas permittamus, pe- tendi sint amica ab agricultura, qui ipsam tue- antur homines, ac tantisper ii centuriandi sint, dum & philosopho e schola, & operario e quae- stuario artisicio, & e uenalium foro, eo, qui ibi- dem uersatur, excitato, nec non ignauae, fuco- rum instar, plebi, quae prae otii abundantia in [Spaltenumbruch] theatris perpetuo degit, tandem serio agendum esse persuaserimus, priusquam a risu ad gemitum transeant; adeo, ut neque melior, neque deterior ullus pudor impediat, quo minus propriae a Ro- manis uires comparentur. Etenim in familia iuxta ac in rebus publicis protectio, desensio- que penes mares est; penes soeminas autem eorum, quae intra aedes sunt, cura atque sol- licitudo. Quomodo ergo apud nos alienos esse mares tolerabile est? aut quomodo non turpius est, florentissimum imperium aliis bellica gloria, ac contentione cedere? conf. idem p. 23. B. 4 honorivs verbiethet daher die fremden
Trachten l. 2. cod. Theodosiani de habitu, quo [Ende Spaltensatz] uti Vandaliſchen, Sveviſchen ꝛc. Reichs. Exempel der vorigen Theilungen, ungeachtet die Verwaltung deſſelben gethei-let ward, ein Reich und Staat: immaſſen alle Berichte an beyde Kaͤiſer ge- richtet, und alle Geſetze in beyder Namen ausgefertiget worden . Arcadi- us war ungefehr 18. und Honorius 11 Jahr alt. Aber beyde hatten von ih- res Vaters Eigenſchafften nichts, als die Ehrerbietigkeit gegen die Kirche ge- erbet: und wie es allemal ſchwehr iſt, einen Printzen, welcher bereits die hoͤch- ſte Gewalt in Haͤnden hat, wohl zu erziehen, ſo moͤgen ietzt diejenigen, ſo die Regierung verwalteten, noch ihre beſondere Urſachen gehabt haben, ihre Her- ren nicht ſonderlich zur Regierung anzufuͤhren. Jhre Schwaͤche iſt dem Roͤmi- ſchen Reich ſo ſchaͤdlich geweſen, daß man den Verfall deſſelben eigentlich von ihrer Zeit anrechnen muß. Jnſonderheit hat unter Honorio der Occi- dent die Verheerungen ausſtehen muͤſſen, die, unter dem Namen der großen Wanderung der Voͤlcker, in der Hiſtorie ſo ein foͤrchterlich Andencken hinter- laſſen. Es war gleich eine ſchlechte Vorbedeutung, daß bey Hofe eine Weich- lichkeit herrſchete, die ſich mehr vor einen Perſiſchen Hof, als fuͤr die Roͤmer ſchickete . Die Großen waren, um ihre Wolluͤſte, um ihre Tafel, Hausge- raͤthe und alle Kleinigkeiten, ſo ſie zum Wohlſtande rechneten, mehr, als um den Staat bekuͤmmert. Viele der beſten Koͤpffe ſuchten bey der Kirche ihr Gluͤck, die ſelbſt in hefftigen innerlichen Bewegungen wallete. Der Krieg und das Anſehen, welches diejenigen, ſo den Degen wohl fuͤhren, auch in andern Geſchaͤfften leicht erlangen koͤnnen, blieben alſo gutentheils vor die Fremden, und da ſchon ſeit Conſtantini M. Zeiten, inſonderheit aber unter der letztern Regierung, viel Francken, Alemanen und andere Teutſche hoch am Brete geweſen, ſo waren ietzt fuͤrnehmlich die Gothen ſo maͤchtig, daß synesivs in einer Rede, die er an den Kaͤiſer Arcadium ſelbſt gerichtet, klaget, die Gothen waͤren im Roͤmiſchen Reich gleichſam als die Maͤnner, die Roͤmer aber als die Weiber, anzuſehen . Ja man fieng bereits an die Mo- den der Gothen nachzumachen 4, gleichſam, als wenn der Roͤmer eigene Eitel- keit ſie vorbereiten ſollte, auch die Herrſchafft der Gothen zuertragen. Die Gothen [Beginn Spaltensatz]
nequeunt. Alienum autem omne, ut a corporibus, ita a ciuitatibus excerni oportere, tam medici, quam imperatores, dixerint. At neque contra- rias illis uires opponere, & perinde ac ſi illae noſtrae eſſent, uocationem a militia poſtulantibus indulgere, caeterosque, qui in regione ſunt, aliis rebus occupari permittere, quid aliud quam homi- num ad interitum feſtinantium eſt? Cum potius, quam arma gerere hic Scythas permittamus, pe- tendi ſint amica ab agricultura, qui ipſam tue- antur homines, ac tantiſper ii centuriandi ſint, dum & philoſopho e ſchola, & operario e quae- ſtuario artiſicio, & e uenalium foro, eo, qui ibi- dem uerſatur, excitato, nec non ignauae, fuco- rum inſtar, plebi, quae prae otii abundantia in [Spaltenumbruch] theatris perpetuo degit, tandem ſerio agendum eſſe perſuaſerimus, priusquam a riſu ad gemitum tranſeant; adeo, ut neque melior, neque deterior ullus pudor impediat, quo minus propriae a Ro- manis uires comparentur. Etenim in familia iuxta ac in rebus publicis protectio, deſenſio- que penes mares eſt; penes ſoeminas autem eorum, quae intra aedes ſunt, cura atque ſol- licitudo. Quomodo ergo apud nos alienos eſſe mares tolerabile eſt? aut quomodo non turpius eſt, florentiſſimum imperium aliis bellica gloria, ac contentione cedere? conf. idem p. 23. B. 4 honorivs verbiethet daher die fremden
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Vandaliſchen, Sveviſchen ꝛc. Reichs.
Exempel der vorigen Theilungen, ungeachtet die Verwaltung deſſelben gethei-
let ward, ein Reich und Staat: immaſſen alle Berichte an beyde Kaͤiſer ge-
richtet, und alle Geſetze in beyder Namen ausgefertiget worden 1. Arcadi-
us war ungefehr 18. und Honorius 11 Jahr alt. Aber beyde hatten von ih-
res Vaters Eigenſchafften nichts, als die Ehrerbietigkeit gegen die Kirche ge-
erbet: und wie es allemal ſchwehr iſt, einen Printzen, welcher bereits die hoͤch-
ſte Gewalt in Haͤnden hat, wohl zu erziehen, ſo moͤgen ietzt diejenigen, ſo die
Regierung verwalteten, noch ihre beſondere Urſachen gehabt haben, ihre Her-
ren nicht ſonderlich zur Regierung anzufuͤhren. Jhre Schwaͤche iſt dem Roͤmi-
ſchen Reich ſo ſchaͤdlich geweſen, daß man den Verfall deſſelben eigentlich
von ihrer Zeit anrechnen muß. Jnſonderheit hat unter Honorio der Occi-
dent die Verheerungen ausſtehen muͤſſen, die, unter dem Namen der großen
Wanderung der Voͤlcker, in der Hiſtorie ſo ein foͤrchterlich Andencken hinter-
laſſen. Es war gleich eine ſchlechte Vorbedeutung, daß bey Hofe eine Weich-
lichkeit herrſchete, die ſich mehr vor einen Perſiſchen Hof, als fuͤr die Roͤmer
ſchickete 2. Die Großen waren, um ihre Wolluͤſte, um ihre Tafel, Hausge-
raͤthe und alle Kleinigkeiten, ſo ſie zum Wohlſtande rechneten, mehr, als um
den Staat bekuͤmmert. Viele der beſten Koͤpffe ſuchten bey der Kirche ihr
Gluͤck, die ſelbſt in hefftigen innerlichen Bewegungen wallete. Der Krieg
und das Anſehen, welches diejenigen, ſo den Degen wohl fuͤhren, auch in
andern Geſchaͤfften leicht erlangen koͤnnen, blieben alſo gutentheils vor die
Fremden, und da ſchon ſeit Conſtantini M. Zeiten, inſonderheit aber unter
der letztern Regierung, viel Francken, Alemanen und andere Teutſche hoch
am Brete geweſen, ſo waren ietzt fuͤrnehmlich die Gothen ſo maͤchtig, daß
synesivs in einer Rede, die er an den Kaͤiſer Arcadium ſelbſt gerichtet,
klaget, die Gothen waͤren im Roͤmiſchen Reich gleichſam als die Maͤnner, die
Roͤmer aber als die Weiber, anzuſehen 3. Ja man fieng bereits an die Mo-
den der Gothen nachzumachen 4, gleichſam, als wenn der Roͤmer eigene Eitel-
keit ſie vorbereiten ſollte, auch die Herrſchafft der Gothen zuertragen. Die
Gothen
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ita a ciuitatibus excerni oportere, tam medici,
quam imperatores, dixerint. At neque contra-
rias illis uires opponere, & perinde ac ſi illae
noſtrae eſſent, uocationem a militia poſtulantibus
indulgere, caeterosque, qui in regione ſunt, aliis
rebus occupari permittere, quid aliud quam homi-
num ad interitum feſtinantium eſt? Cum potius,
quam arma gerere hic Scythas permittamus, pe-
tendi ſint amica ab agricultura, qui ipſam tue-
antur homines, ac tantiſper ii centuriandi ſint,
dum & philoſopho e ſchola, & operario e quae-
ſtuario artiſicio, & e uenalium foro, eo, qui ibi-
dem uerſatur, excitato, nec non ignauae, fuco-
rum inſtar, plebi, quae prae otii abundantia in
theatris perpetuo degit, tandem ſerio agendum
eſſe perſuaſerimus, priusquam a riſu ad gemitum
tranſeant; adeo, ut neque melior, neque deterior
ullus pudor impediat, quo minus propriae a Ro-
manis uires comparentur. Etenim in familia
iuxta ac in rebus publicis protectio, deſenſio-
que penes mares eſt; penes ſoeminas autem
eorum, quae intra aedes ſunt, cura atque ſol-
licitudo. Quomodo ergo apud nos alienos eſſe
mares tolerabile eſt? aut quomodo non turpius
eſt, florentiſſimum imperium aliis bellica gloria,
ac contentione cedere? conf. idem p. 23. B.
4 honorivs verbiethet daher die fremden
Trachten l. 2. cod. Theodoſiani de habitu, quo
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