Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Theil. Erstes Kapitel.
renz D x, folglich y um die Differenz
D y wächst, die Gränze des Verhältnis-
ses D y : D x oder den Quotienten [Formel 1]
zu bestimmen, wenn D x und folglich
auch D y ohne Ende immer mehr und
mehr abnehmen, d. h. sich in die Dif-
ferenziale d y, d x verwandeln
.

Aufl. I. Wenn c die Basis des loga-
rithmischen Systems ist, zu welchem log x gehört,
so hat man bekanntlich
cy = x
Mithin cy + D y = x + Dx = x [Formel 2]
d. h. cy + D y = cy [Formel 3]
Oder auf beyden Seiten mit cy dividirt
cD y = 1 + [Formel 4]
Mithin [Formel 5] .

II. Werden nun D y, D x unendlich klein,
d. h. verwandeln sie sich in die Differenziale dy, dx,

und

Erſter Theil. Erſtes Kapitel.
renz Δ x, folglich y um die Differenz
Δ y waͤchſt, die Graͤnze des Verhaͤltniſ-
ſes Δ y : Δ x oder den Quotienten [Formel 1]
zu beſtimmen, wenn Δ x und folglich
auch Δ y ohne Ende immer mehr und
mehr abnehmen, d. h. ſich in die Dif-
ferenziale d y, d x verwandeln
.

Aufl. I. Wenn c die Baſis des loga-
rithmiſchen Syſtems iſt, zu welchem log x gehoͤrt,
ſo hat man bekanntlich
cy = x
Mithin cy + Δ y = x + Δx = x [Formel 2]
d. h. cy + Δ y = cy [Formel 3]
Oder auf beyden Seiten mit cy dividirt
cΔ y = 1 + [Formel 4]
Mithin [Formel 5] .

II. Werden nun Δ y, Δ x unendlich klein,
d. h. verwandeln ſie ſich in die Differenziale dy, dx,

und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0116" n="98"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;ter Theil. Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/><hi rendition="#g">renz</hi> &#x0394; <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#g">folglich <hi rendition="#aq">y</hi> um die Differenz<lb/>
&#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi> wa&#x0364;ch&#x017F;t, die Gra&#x0364;nze des Verha&#x0364;ltni&#x017F;-<lb/>
&#x017F;es &#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi> : &#x0394; <hi rendition="#aq">x</hi> oder den Quotienten <formula/><lb/>
zu be&#x017F;timmen, wenn &#x0394; <hi rendition="#aq">x</hi> und folglich<lb/>
auch &#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi> ohne Ende immer mehr und<lb/>
mehr abnehmen, d. h. &#x017F;ich in die Dif-<lb/>
ferenziale <hi rendition="#aq">d y, d x</hi> verwandeln</hi>.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Aufl</hi>. <hi rendition="#aq">I.</hi> Wenn <hi rendition="#aq">c</hi> die Ba&#x017F;is des loga-<lb/>
rithmi&#x017F;chen Sy&#x017F;tems i&#x017F;t, zu welchem <hi rendition="#aq">log x</hi> geho&#x0364;rt,<lb/>
&#x017F;o hat man bekanntlich<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">c<hi rendition="#sup">y</hi> = x</hi></hi><lb/>
Mithin <hi rendition="#aq">c</hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">y</hi> + &#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi></hi> = <hi rendition="#aq">x</hi> + &#x0394;<hi rendition="#aq">x = x</hi> <formula/><lb/>
d. h. <hi rendition="#aq">c</hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">y</hi> + &#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi></hi> = <hi rendition="#aq">c<hi rendition="#sup">y</hi></hi> <formula/><lb/>
Oder auf beyden Seiten mit <hi rendition="#aq">c<hi rendition="#sup">y</hi></hi> dividirt<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">c</hi><hi rendition="#sup">&#x0394; <hi rendition="#aq">y</hi></hi> = 1 + <formula/><lb/>
Mithin <formula/>.</hi></p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">II.</hi> Werden nun &#x0394; <hi rendition="#aq">y,</hi> &#x0394; <hi rendition="#aq">x</hi> unendlich klein,<lb/>
d. h. verwandeln &#x017F;ie &#x017F;ich in die Differenziale <hi rendition="#aq">dy, dx,</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[98/0116] Erſter Theil. Erſtes Kapitel. renz Δ x, folglich y um die Differenz Δ y waͤchſt, die Graͤnze des Verhaͤltniſ- ſes Δ y : Δ x oder den Quotienten [FORMEL] zu beſtimmen, wenn Δ x und folglich auch Δ y ohne Ende immer mehr und mehr abnehmen, d. h. ſich in die Dif- ferenziale d y, d x verwandeln. Aufl. I. Wenn c die Baſis des loga- rithmiſchen Syſtems iſt, zu welchem log x gehoͤrt, ſo hat man bekanntlich cy = x Mithin cy + Δ y = x + Δx = x [FORMEL] d. h. cy + Δ y = cy [FORMEL] Oder auf beyden Seiten mit cy dividirt cΔ y = 1 + [FORMEL] Mithin [FORMEL]. II. Werden nun Δ y, Δ x unendlich klein, d. h. verwandeln ſie ſich in die Differenziale dy, dx, und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/116
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/116>, abgerufen am 24.11.2024.