Begreiflich kann denn eine solche Reihe für die Ausübung nur in den Fällen brauchbar seyn, wenn sie sich nähert. Mit diverdirenden Reihen, würde dem Rechner nicht viel gedient seyn.
15. Wenn gleich die oben für x und y ge- fundenen Ausdrücke (10. 12.) nicht so beschaffen sind, daß daraus eine Gleichung mit einer endli- chen Anzahl von Gliedern zwischen y und x abge- leitet werden könnte, so sind sie doch zur Berech- nung numerischer Werthe von y und x brauchbar.
16. Man würde nemlich für ein gegebenes x aus der Gleichung (10.) x = z' + log z' + A worinn auch A als gegeben angesehen werden muß, nach dem Verfahren (§. 203. Anmerkung das. Beysp. II.) erst den Werth von z' bestimmen, und hieraus dann den Werth von y (12.); die willkühr- lichen Constanten A, B, C, müssen aus der Na- tur der Aufgabe, für deren Auflösung man die obige Differenzialgleichung gefunden hatte, abge- leitet werden, welches aber weiter zu entwickeln nicht hieher gehört.
§. 226.
Integralrechnung.
Begreiflich kann denn eine ſolche Reihe fuͤr die Ausuͤbung nur in den Faͤllen brauchbar ſeyn, wenn ſie ſich naͤhert. Mit diverdirenden Reihen, wuͤrde dem Rechner nicht viel gedient ſeyn.
15. Wenn gleich die oben fuͤr x und y ge- fundenen Ausdruͤcke (10. 12.) nicht ſo beſchaffen ſind, daß daraus eine Gleichung mit einer endli- chen Anzahl von Gliedern zwiſchen y und x abge- leitet werden koͤnnte, ſo ſind ſie doch zur Berech- nung numeriſcher Werthe von y und x brauchbar.
16. Man wuͤrde nemlich fuͤr ein gegebenes x aus der Gleichung (10.) x = z' + log z' + A worinn auch A als gegeben angeſehen werden muß, nach dem Verfahren (§. 203. Anmerkung daſ. Beyſp. II.) erſt den Werth von z' beſtimmen, und hieraus dann den Werth von y (12.); die willkuͤhr- lichen Conſtanten A, B, C, muͤſſen aus der Na- tur der Aufgabe, fuͤr deren Aufloͤſung man die obige Differenzialgleichung gefunden hatte, abge- leitet werden, welches aber weiter zu entwickeln nicht hieher gehoͤrt.
§. 226.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0415"n="399"/><fwplace="top"type="header">Integralrechnung.</fw><lb/><p>Begreiflich kann denn eine ſolche Reihe fuͤr<lb/>
die Ausuͤbung nur in den Faͤllen brauchbar ſeyn,<lb/>
wenn ſie ſich naͤhert. Mit diverdirenden Reihen,<lb/>
wuͤrde dem Rechner nicht viel gedient ſeyn.</p><lb/><p>15. Wenn gleich die oben fuͤr <hirendition="#aq">x</hi> und <hirendition="#aq">y</hi> ge-<lb/>
fundenen Ausdruͤcke (10. 12.) nicht ſo beſchaffen<lb/>ſind, daß daraus eine Gleichung mit einer endli-<lb/>
chen Anzahl von Gliedern zwiſchen <hirendition="#aq">y</hi> und <hirendition="#aq">x</hi> abge-<lb/>
leitet werden koͤnnte, ſo ſind ſie doch zur Berech-<lb/>
nung <hirendition="#g">numeriſcher Werthe</hi> von <hirendition="#aq">y</hi> und <hirendition="#aq">x</hi><lb/>
brauchbar.</p><lb/><p>16. Man wuͤrde nemlich fuͤr ein gegebenes <hirendition="#aq">x</hi><lb/>
aus der Gleichung (10.)<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">x = z' + log z' + A</hi></hi><lb/>
worinn auch <hirendition="#aq">A</hi> als gegeben angeſehen werden muß,<lb/>
nach dem Verfahren (§. 203. Anmerkung daſ.<lb/>
Beyſp. <hirendition="#aq">II.</hi>) erſt den Werth von <hirendition="#aq">z</hi>' beſtimmen, und<lb/>
hieraus dann den Werth von <hirendition="#aq">y</hi> (12.); die willkuͤhr-<lb/>
lichen Conſtanten <hirendition="#aq">A</hi>, <hirendition="#aq">B</hi>, <hirendition="#aq">C</hi>, muͤſſen aus der Na-<lb/>
tur der Aufgabe, fuͤr deren Aufloͤſung man die<lb/>
obige Differenzialgleichung gefunden hatte, abge-<lb/>
leitet werden, welches aber weiter zu entwickeln<lb/>
nicht hieher gehoͤrt.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§. 226.</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[399/0415]
Integralrechnung.
Begreiflich kann denn eine ſolche Reihe fuͤr
die Ausuͤbung nur in den Faͤllen brauchbar ſeyn,
wenn ſie ſich naͤhert. Mit diverdirenden Reihen,
wuͤrde dem Rechner nicht viel gedient ſeyn.
15. Wenn gleich die oben fuͤr x und y ge-
fundenen Ausdruͤcke (10. 12.) nicht ſo beſchaffen
ſind, daß daraus eine Gleichung mit einer endli-
chen Anzahl von Gliedern zwiſchen y und x abge-
leitet werden koͤnnte, ſo ſind ſie doch zur Berech-
nung numeriſcher Werthe von y und x
brauchbar.
16. Man wuͤrde nemlich fuͤr ein gegebenes x
aus der Gleichung (10.)
x = z' + log z' + A
worinn auch A als gegeben angeſehen werden muß,
nach dem Verfahren (§. 203. Anmerkung daſ.
Beyſp. II.) erſt den Werth von z' beſtimmen, und
hieraus dann den Werth von y (12.); die willkuͤhr-
lichen Conſtanten A, B, C, muͤſſen aus der Na-
tur der Aufgabe, fuͤr deren Aufloͤſung man die
obige Differenzialgleichung gefunden hatte, abge-
leitet werden, welches aber weiter zu entwickeln
nicht hieher gehoͤrt.
§. 226.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/415>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.