Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.Zweyter Theil. Eilftes Kapitel. oder z' wären, so wird die vorgegebene Differen-zialgleichung vom höhern Grade, für alle Fälle in- tegrabel seyn, für welche aus der Gleichung vom ersten Grade nemlich d z' + X z' d x = X d x der Werth von z' durch Integration sich finden läßt. Wäre z. B. X = z' und X = a x n; also d z' + (z')2 d x = a x n d x so hätte man die Riccatische Gleichung, welche denn für die integrirbaren Fälle nach (§. 221.) behandelt werden müßte, um z' durch x zu erhal- ten, woraus denn durch die fernern Integratio- nen, auch z'', z''' .. und endlich y = integral z N d x gesunden wird. Läßt sich dagegen z' durch x nicht vollständig §. 230. Zusatz. Wäre die vorgegebene Differenzialgleichung oder
Zweyter Theil. Eilftes Kapitel. oder z' waͤren, ſo wird die vorgegebene Differen-zialgleichung vom hoͤhern Grade, fuͤr alle Faͤlle in- tegrabel ſeyn, fuͤr welche aus der Gleichung vom erſten Grade nemlich d z' + X z' d x = X d x der Werth von z' durch Integration ſich finden laͤßt. Waͤre z. B. X = z' und X = a x n; alſo d z' + (z')2 d x = a x n d x ſo haͤtte man die Riccatiſche Gleichung, welche denn fuͤr die integrirbaren Faͤlle nach (§. 221.) behandelt werden muͤßte, um z' durch x zu erhal- ten, woraus denn durch die fernern Integratio- nen, auch z'', z''' .. und endlich y = ∫ z N d x geſunden wird. Laͤßt ſich dagegen z' durch x nicht vollſtaͤndig §. 230. Zuſatz. Waͤre die vorgegebene Differenzialgleichung oder
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0422" n="406"/><fw place="top" type="header">Zweyter Theil. Eilftes Kapitel.</fw><lb/> oder <hi rendition="#aq">z</hi>' waͤren, ſo wird die vorgegebene Differen-<lb/> zialgleichung vom hoͤhern Grade, fuͤr alle Faͤlle in-<lb/> tegrabel ſeyn, fuͤr welche aus der Gleichung vom<lb/> erſten Grade nemlich<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">d z' + X z' d x</hi> = X <hi rendition="#aq">d x</hi></hi><lb/> der Werth von <hi rendition="#aq">z</hi>' durch Integration ſich finden<lb/> laͤßt. Waͤre z. B. <hi rendition="#aq">X = z</hi>' und X = <hi rendition="#aq">a x <hi rendition="#sup">n</hi>;</hi> alſo<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">d z' + (z')<hi rendition="#sup">2</hi> d x = a x <hi rendition="#sup">n</hi> d x</hi></hi><lb/> ſo haͤtte man die Riccatiſche Gleichung, welche<lb/> denn fuͤr die integrirbaren Faͤlle nach (§. 221.)<lb/> behandelt werden muͤßte, um <hi rendition="#aq">z</hi>' durch <hi rendition="#aq">x</hi> zu erhal-<lb/> ten, woraus denn durch die fernern Integratio-<lb/> nen, auch <hi rendition="#aq">z</hi>'', <hi rendition="#aq">z</hi>''' .. und endlich <hi rendition="#aq">y = <hi rendition="#i">∫</hi> z <hi rendition="#sup">N</hi> d x</hi><lb/> geſunden wird.</p><lb/> <p>Laͤßt ſich dagegen <hi rendition="#aq">z</hi>' durch <hi rendition="#aq">x</hi> nicht vollſtaͤndig<lb/> und bequem angeben, ſo muß man wieder die<lb/> Methode der Reihen anwenden, in welchem Falle<lb/> man lieber ſogleich fuͤr <hi rendition="#aq">y</hi> ſelbſt eine Reihe annimmt.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 230.<lb/><hi rendition="#g">Zuſatz</hi>.</head><lb/> <p>Waͤre die vorgegebene Differenzialgleichung<lb/> folgende<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> <fw place="bottom" type="catch">oder</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [406/0422]
Zweyter Theil. Eilftes Kapitel.
oder z' waͤren, ſo wird die vorgegebene Differen-
zialgleichung vom hoͤhern Grade, fuͤr alle Faͤlle in-
tegrabel ſeyn, fuͤr welche aus der Gleichung vom
erſten Grade nemlich
d z' + X z' d x = X d x
der Werth von z' durch Integration ſich finden
laͤßt. Waͤre z. B. X = z' und X = a x n; alſo
d z' + (z')2 d x = a x n d x
ſo haͤtte man die Riccatiſche Gleichung, welche
denn fuͤr die integrirbaren Faͤlle nach (§. 221.)
behandelt werden muͤßte, um z' durch x zu erhal-
ten, woraus denn durch die fernern Integratio-
nen, auch z'', z''' .. und endlich y = ∫ z N d x
geſunden wird.
Laͤßt ſich dagegen z' durch x nicht vollſtaͤndig
und bequem angeben, ſo muß man wieder die
Methode der Reihen anwenden, in welchem Falle
man lieber ſogleich fuͤr y ſelbſt eine Reihe annimmt.
§. 230.
Zuſatz.
Waͤre die vorgegebene Differenzialgleichung
folgende
[FORMEL]
oder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |