Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Zweyter Theil. Dreyzehntes Kapitel.
finden lehrt, und durch Hülfe deren je zwey dieser
Größen z. B. e, g, willkührlich angenommen,
und daraus die übrigen a, b, c gefunden werden
können, so daß demnach a, b, c, wieder für sich
als Functionen von e, g angesehen werden können.

VIII. Obige fünf Integralgleichungen ent-
halten demnach eigentlich nur folgende Größen
e, g, x, y, z, u, p, q; und es können aus
diesen 5 Gleimungen, vier dieser Größen, nemlich
e, g, p, q eliminirt werden, wodurch denn end-
lich eine Gleichung zwischen x, y, z, u, erhal-
ten wird, welche das gesuchte Verhalten dieser
Größen ausdrückt, wodurch der (I.) vorgegebenen
Gleichung mit partiellen Differenzialen ein Genüge
geleistet wird.

IX. Die erhaltene Integralgleichung wird,
weil e, g willkührlich angenommen werden (VI.),
auch zwey unbestimmte Functionen von x, y, z, u
enthalten, wie es der Natur einer Gleichung mit
partiellen Differenzialen zwischen 4 veränderlichen
Größen wie (VI.), gemäß ist.

X. Ein ähnliches Verfahren findet bey der
Integration von Gleichungen mit partiellen Diffe-
renzialen von noch mehr veränderlichen Größen

statt,

Zweyter Theil. Dreyzehntes Kapitel.
finden lehrt, und durch Huͤlfe deren je zwey dieſer
Groͤßen z. B. e, g, willkuͤhrlich angenommen,
und daraus die uͤbrigen a, b, c gefunden werden
koͤnnen, ſo daß demnach a, b, c, wieder fuͤr ſich
als Functionen von e, g angeſehen werden koͤnnen.

VIII. Obige fuͤnf Integralgleichungen ent-
halten demnach eigentlich nur folgende Groͤßen
e, g, x, y, z, u, p, q; und es koͤnnen aus
dieſen 5 Gleimungen, vier dieſer Groͤßen, nemlich
e, g, p, q eliminirt werden, wodurch denn end-
lich eine Gleichung zwiſchen x, y, z, u, erhal-
ten wird, welche das geſuchte Verhalten dieſer
Groͤßen ausdruͤckt, wodurch der (I.) vorgegebenen
Gleichung mit partiellen Differenzialen ein Genuͤge
geleiſtet wird.

IX. Die erhaltene Integralgleichung wird,
weil e, g willkuͤhrlich angenommen werden (VI.),
auch zwey unbeſtimmte Functionen von x, y, z, u
enthalten, wie es der Natur einer Gleichung mit
partiellen Differenzialen zwiſchen 4 veraͤnderlichen
Groͤßen wie (VI.), gemaͤß iſt.

X. Ein aͤhnliches Verfahren findet bey der
Integration von Gleichungen mit partiellen Diffe-
renzialen von noch mehr veraͤnderlichen Groͤßen

ſtatt,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0538" n="522"/><fw place="top" type="header">Zweyter Theil. Dreyzehntes Kapitel.</fw><lb/>
finden lehrt, und durch Hu&#x0364;lfe deren je zwey die&#x017F;er<lb/>
Gro&#x0364;ßen z. B. <hi rendition="#aq">e</hi>, <hi rendition="#aq">g</hi>, willku&#x0364;hrlich angenommen,<lb/>
und daraus die u&#x0364;brigen <hi rendition="#aq">a</hi>, <hi rendition="#aq">b</hi>, <hi rendition="#aq">c</hi> gefunden werden<lb/>
ko&#x0364;nnen, &#x017F;o daß demnach <hi rendition="#aq">a</hi>, <hi rendition="#aq">b</hi>, <hi rendition="#aq">c</hi>, wieder fu&#x0364;r &#x017F;ich<lb/>
als Functionen von <hi rendition="#aq">e</hi>, <hi rendition="#aq">g</hi> ange&#x017F;ehen werden ko&#x0364;nnen.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">VIII.</hi> Obige fu&#x0364;nf Integralgleichungen ent-<lb/>
halten demnach eigentlich nur folgende Gro&#x0364;ßen<lb/><hi rendition="#aq">e</hi>, <hi rendition="#aq">g</hi>, <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, <hi rendition="#aq">z</hi>, <hi rendition="#aq">u</hi>, <hi rendition="#aq">p</hi>, <hi rendition="#aq">q;</hi> und es ko&#x0364;nnen aus<lb/>
die&#x017F;en 5 Gleimungen, vier die&#x017F;er Gro&#x0364;ßen, nemlich<lb/><hi rendition="#aq">e</hi>, <hi rendition="#aq">g</hi>, <hi rendition="#aq">p</hi>, <hi rendition="#aq">q</hi> eliminirt werden, wodurch denn end-<lb/>
lich eine Gleichung zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, <hi rendition="#aq">z</hi>, <hi rendition="#aq">u</hi>, erhal-<lb/>
ten wird, welche das ge&#x017F;uchte Verhalten die&#x017F;er<lb/>
Gro&#x0364;ßen ausdru&#x0364;ckt, wodurch der (<hi rendition="#aq">I.</hi>) vorgegebenen<lb/>
Gleichung mit partiellen Differenzialen ein Genu&#x0364;ge<lb/>
gelei&#x017F;tet wird.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">IX.</hi> Die erhaltene Integralgleichung wird,<lb/>
weil <hi rendition="#aq">e</hi>, <hi rendition="#aq">g</hi> willku&#x0364;hrlich angenommen werden (<hi rendition="#aq">VI.</hi>),<lb/>
auch zwey unbe&#x017F;timmte Functionen von <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, <hi rendition="#aq">z</hi>, <hi rendition="#aq">u</hi><lb/>
enthalten, wie es der Natur einer Gleichung mit<lb/>
partiellen Differenzialen zwi&#x017F;chen 4 vera&#x0364;nderlichen<lb/>
Gro&#x0364;ßen wie (<hi rendition="#aq">VI.</hi>), gema&#x0364;ß i&#x017F;t.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">X.</hi> Ein a&#x0364;hnliches Verfahren findet bey der<lb/>
Integration von Gleichungen mit partiellen Diffe-<lb/>
renzialen von noch mehr vera&#x0364;nderlichen Gro&#x0364;ßen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;tatt,</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[522/0538] Zweyter Theil. Dreyzehntes Kapitel. finden lehrt, und durch Huͤlfe deren je zwey dieſer Groͤßen z. B. e, g, willkuͤhrlich angenommen, und daraus die uͤbrigen a, b, c gefunden werden koͤnnen, ſo daß demnach a, b, c, wieder fuͤr ſich als Functionen von e, g angeſehen werden koͤnnen. VIII. Obige fuͤnf Integralgleichungen ent- halten demnach eigentlich nur folgende Groͤßen e, g, x, y, z, u, p, q; und es koͤnnen aus dieſen 5 Gleimungen, vier dieſer Groͤßen, nemlich e, g, p, q eliminirt werden, wodurch denn end- lich eine Gleichung zwiſchen x, y, z, u, erhal- ten wird, welche das geſuchte Verhalten dieſer Groͤßen ausdruͤckt, wodurch der (I.) vorgegebenen Gleichung mit partiellen Differenzialen ein Genuͤge geleiſtet wird. IX. Die erhaltene Integralgleichung wird, weil e, g willkuͤhrlich angenommen werden (VI.), auch zwey unbeſtimmte Functionen von x, y, z, u enthalten, wie es der Natur einer Gleichung mit partiellen Differenzialen zwiſchen 4 veraͤnderlichen Groͤßen wie (VI.), gemaͤß iſt. X. Ein aͤhnliches Verfahren findet bey der Integration von Gleichungen mit partiellen Diffe- renzialen von noch mehr veraͤnderlichen Groͤßen ſtatt,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/538
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/538>, abgerufen am 21.11.2024.