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Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796.

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gebrach es seinen Feinden, nicht an guten Wil-
len, sondern an Kraft! Sein fleckenloses Le-
ben gab ihnen keine Blöse. Als er vor ohn-
gefähr zwei Jahren starb, begleitete ihn so
manches Bedauren, so manche Thräne der un-
terstüzten Nothleidenden in die Gruft. Auch
starb er mit dem süßen Gefühl in den leztern
Jahren mehr seinen Mitmenschen genüzt, als
in frühern Zeiten ihnen geschadet zu haben.
Der so schwer zu befriedigende Zeuge in seiner
Brust war ausgesöhnt.

Schluß des ganzen Werks.


gebrach es ſeinen Feinden, nicht an guten Wil-
len, ſondern an Kraft! Sein fleckenloſes Le-
ben gab ihnen keine Bloͤſe. Als er vor ohn-
gefaͤhr zwei Jahren ſtarb, begleitete ihn ſo
manches Bedauren, ſo manche Thraͤne der un-
terſtuͤzten Nothleidenden in die Gruft. Auch
ſtarb er mit dem ſuͤßen Gefuͤhl in den leztern
Jahren mehr ſeinen Mitmenſchen genuͤzt, als
in fruͤhern Zeiten ihnen geſchadet zu haben.
Der ſo ſchwer zu befriedigende Zeuge in ſeiner
Bruſt war ausgeſoͤhnt.

Schluß des ganzen Werks.


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[531/0539] gebrach es ſeinen Feinden, nicht an guten Wil- len, ſondern an Kraft! Sein fleckenloſes Le- ben gab ihnen keine Bloͤſe. Als er vor ohn- gefaͤhr zwei Jahren ſtarb, begleitete ihn ſo manches Bedauren, ſo manche Thraͤne der un- terſtuͤzten Nothleidenden in die Gruft. Auch ſtarb er mit dem ſuͤßen Gefuͤhl in den leztern Jahren mehr ſeinen Mitmenſchen genuͤzt, als in fruͤhern Zeiten ihnen geſchadet zu haben. Der ſo ſchwer zu befriedigende Zeuge in ſeiner Bruſt war ausgeſoͤhnt. Schluß des ganzen Werks.

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Zitationshilfe: Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_krimi_1796/539>, abgerufen am 27.11.2024.