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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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Stellung gesehen zu werden. Am Grafen Albrecht war es, mit der offenen Darlegung der damaligen Verhältnisse Alles befriedigend zu lösen. -

Mehrere Wochen waren vergangen, seitdem der Graf von Werdenberg am Hofe des Königs lebte, die Stunde des Abschieds, die immer wieder hinausgerückt worden war, erschien. Mit dem Könige vollständig ausgesöhnt, feierlich begleitet, traten die Gatten die weite Heimreise an und gelangten glücklich wieder in ihre Heimath.

Dort lebte Graf Albrecht hoch geehrt und gefürchtet und wurde der Stammvater eines mächtigen Geschlechtes, daß seine Herrschaft immer weiter am Oberrhein ausbreitete. Seine Ehe war die glücklichste. Er hatte auf seinen abenteuerlichen Fahrten zwar kein Königreich errungen, wohl aber ein Königskind, dessen Herz an Werth einem Königreiche gleich kam. - -

Das ist die Geschichte der Prinzessin von Portugal, die des Grafen von Werdenberg Weib wurde. Sie wäre in Vergessenheit gerathen, wenn nicht Thomas Lyrer, der treue Dienstmann, der seinen Herrn nach Rhodus und nach Jerusalem begleitet, am Spätabende seines Lebens

Stellung gesehen zu werden. Am Grafen Albrecht war es, mit der offenen Darlegung der damaligen Verhältnisse Alles befriedigend zu lösen. –

Mehrere Wochen waren vergangen, seitdem der Graf von Werdenberg am Hofe des Königs lebte, die Stunde des Abschieds, die immer wieder hinausgerückt worden war, erschien. Mit dem Könige vollständig ausgesöhnt, feierlich begleitet, traten die Gatten die weite Heimreise an und gelangten glücklich wieder in ihre Heimath.

Dort lebte Graf Albrecht hoch geehrt und gefürchtet und wurde der Stammvater eines mächtigen Geschlechtes, daß seine Herrschaft immer weiter am Oberrhein ausbreitete. Seine Ehe war die glücklichste. Er hatte auf seinen abenteuerlichen Fahrten zwar kein Königreich errungen, wohl aber ein Königskind, dessen Herz an Werth einem Königreiche gleich kam. – –

Das ist die Geschichte der Prinzessin von Portugal, die des Grafen von Werdenberg Weib wurde. Sie wäre in Vergessenheit gerathen, wenn nicht Thomas Lyrer, der treue Dienstmann, der seinen Herrn nach Rhodus und nach Jerusalem begleitet, am Spätabende seines Lebens

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[196/0204] Stellung gesehen zu werden. Am Grafen Albrecht war es, mit der offenen Darlegung der damaligen Verhältnisse Alles befriedigend zu lösen. – Mehrere Wochen waren vergangen, seitdem der Graf von Werdenberg am Hofe des Königs lebte, die Stunde des Abschieds, die immer wieder hinausgerückt worden war, erschien. Mit dem Könige vollständig ausgesöhnt, feierlich begleitet, traten die Gatten die weite Heimreise an und gelangten glücklich wieder in ihre Heimath. Dort lebte Graf Albrecht hoch geehrt und gefürchtet und wurde der Stammvater eines mächtigen Geschlechtes, daß seine Herrschaft immer weiter am Oberrhein ausbreitete. Seine Ehe war die glücklichste. Er hatte auf seinen abenteuerlichen Fahrten zwar kein Königreich errungen, wohl aber ein Königskind, dessen Herz an Werth einem Königreiche gleich kam. – – Das ist die Geschichte der Prinzessin von Portugal, die des Grafen von Werdenberg Weib wurde. Sie wäre in Vergessenheit gerathen, wenn nicht Thomas Lyrer, der treue Dienstmann, der seinen Herrn nach Rhodus und nach Jerusalem begleitet, am Spätabende seines Lebens

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/204>, abgerufen am 23.11.2024.