Menzel, Wolfgang: Die deutsche Literatur. Bd. 1. Stuttgart, 1828.als die höchste Aufgabe der freigewordenen Mensch¬ Wie übrigens mit andern Elementen vermischt Ende des ersten Theils. als die hoͤchſte Aufgabe der freigewordenen Menſch¬ Wie uͤbrigens mit andern Elementen vermiſcht Ende des erſten Theils. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0290" n="280"/> als die hoͤchſte Aufgabe der freigewordenen Menſch¬<lb/> heit bethaͤtigt wird.</p><lb/> <p>Wie uͤbrigens mit andern Elementen vermiſcht<lb/> dieſe Idee erſt allmaͤhlich im Maurerthum gekeimt,<lb/> nachher reiner entwickelt worden, wozu ferner bei¬<lb/> nahe zu allen Zeiten ſeit ſeiner Entſtehung die allge¬<lb/> meine Form des Maurerbundes gemißbraucht worden,<lb/> geht uns dabei nichts an. Ob jeder ſogenannte Mau¬<lb/> rer die wahre Stellung der maureriſchen Weltanſicht<lb/> zu dem Gange der Weltgeſchichte kennt, iſt zweifel¬<lb/> haft. Ob der Bau der Maſonei mehr dem des ba¬<lb/> byloniſchen Thurmes oder des Salomoniſchen Tem¬<lb/> pels gleichen werde, uͤberlaſſen wir der Geſchichte zu<lb/> entſcheiden. Sprachverwirrung iſt ohne Zweifel ſchon<lb/> eingetreten. Zwiſchen der Idee und ihrer Verwirk¬<lb/> lichung iſt eine unermeßliche Kluft befeſtigt, und wer<lb/> in den Schwierigkeiten der Ausfuͤhrung und in der<lb/> Entartung und Verfaͤlſchung der Idee im Innern des<lb/> Bundes ſelbſt, demſelben nicht den Untergang oder<lb/> wenigſtens nur ein mumienhaftes Fortdauern vorge¬<lb/> ſchrieben findet, der muß den Ideen eine goͤttliche,<lb/> unerſchuͤtterliche Macht zuerkennen, kann und ſoll es<lb/> aber auch.</p><lb/> <p rendition="#c">Ende des erſten Theils.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [280/0290]
als die hoͤchſte Aufgabe der freigewordenen Menſch¬
heit bethaͤtigt wird.
Wie uͤbrigens mit andern Elementen vermiſcht
dieſe Idee erſt allmaͤhlich im Maurerthum gekeimt,
nachher reiner entwickelt worden, wozu ferner bei¬
nahe zu allen Zeiten ſeit ſeiner Entſtehung die allge¬
meine Form des Maurerbundes gemißbraucht worden,
geht uns dabei nichts an. Ob jeder ſogenannte Mau¬
rer die wahre Stellung der maureriſchen Weltanſicht
zu dem Gange der Weltgeſchichte kennt, iſt zweifel¬
haft. Ob der Bau der Maſonei mehr dem des ba¬
byloniſchen Thurmes oder des Salomoniſchen Tem¬
pels gleichen werde, uͤberlaſſen wir der Geſchichte zu
entſcheiden. Sprachverwirrung iſt ohne Zweifel ſchon
eingetreten. Zwiſchen der Idee und ihrer Verwirk¬
lichung iſt eine unermeßliche Kluft befeſtigt, und wer
in den Schwierigkeiten der Ausfuͤhrung und in der
Entartung und Verfaͤlſchung der Idee im Innern des
Bundes ſelbſt, demſelben nicht den Untergang oder
wenigſtens nur ein mumienhaftes Fortdauern vorge¬
ſchrieben findet, der muß den Ideen eine goͤttliche,
unerſchuͤtterliche Macht zuerkennen, kann und ſoll es
aber auch.
Ende des erſten Theils.
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