Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.gender Weise: Man theile in dem gegebenen Halbkreise (Fig. 127 A.) Es ist einleuchtend, daß in je mehr Theile man die Grundlinie Ferner ist einleuchtend, daß man bei gleicher Höhe CM. der Auch für andere Bogenlinien findet dieser Satz eine ganz glei- 9) Einen steigenden Bogen (Taf. VI. Fig. 128.) zeichnet 10) Eine zweite Art einen steigenden Bogen zu zeich- Man theile BC. in zwei gleiche Theile, und setze einen dieser gender Weiſe: Man theile in dem gegebenen Halbkreiſe (Fig. 127 A.) Es iſt einleuchtend, daß in je mehr Theile man die Grundlinie Ferner iſt einleuchtend, daß man bei gleicher Höhe CM. der Auch für andere Bogenlinien findet dieſer Satz eine ganz glei- 9) Einen ſteigenden Bogen (Taf. VI. Fig. 128.) zeichnet 10) Eine zweite Art einen ſteigenden Bogen zu zeich- Man theile BC. in zwei gleiche Theile, und ſetze einen dieſer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0179" n="169"/> gender Weiſe: Man theile in dem gegebenen Halbkreiſe (Fig. 127 <hi rendition="#aq">A.</hi>)<lb/> die Grundlinie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> in eine beliebige Menge gleicher Theile (hier in<lb/> ſechs), errichte dann aus den Theilpunkten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">abcd.</hi></hi> ſenkrechte Linien,<lb/> welche bis an den Umkreis des Halbkreiſes reichen; dann theile man<lb/> die Grundlinie des gedrückten Bogens Fig. 127 <hi rendition="#aq">B.</hi> in eben ſo viele<lb/> gleiche Theile (hier auch in ſechs), errichte auf den Durchſchnittspunk-<lb/> ten willkürlich lange ſenkrechte Linien, und trage dann von der Grund-<lb/> linie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> (Fig. 127 <hi rendition="#aq">A.</hi>) nach und nach die Längen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ae. cf. MC. gc.<lb/> dh.</hi></hi> auf die ſenkrechten Linien (in Fig. 127 <hi rendition="#aq">B.</hi>) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ae. cf. MC. gc.<lb/> dh.,</hi></hi> und verbinde die gefundenen Punkte <hi rendition="#aq">e. f. g. h.</hi> auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AC.</hi></hi> und <hi rendition="#aq">B.</hi><lb/> durch die aus <hi rendition="#g">freier Hand gezogene</hi> Bogenlinie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AefCghB.,</hi></hi><lb/> ſo wird man eine krumme Linie erhalten, deren Höhenpunkt mit den<lb/> Höhenpunkten des Umkreiſes in Fig. 127 <hi rendition="#aq">A.</hi> zuſammenfallen.</p><lb/> <p>Es iſt einleuchtend, daß in je mehr Theile man die Grundlinie<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> theilt, um ſo leichter wird man (beſonders im Großen) die Bo-<lb/> genlinie in Fig. 127 <hi rendition="#aq">B.</hi> beſtimmen können.</p><lb/> <p>Ferner iſt einleuchtend, daß man bei gleicher Höhe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CM.</hi></hi> der<lb/> Fig. 127 <hi rendition="#aq">B.</hi> auch eine Grundlinie hätte geben können, welche <hi rendition="#g">klei-<lb/> ner</hi> als die Grundlinie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> in Fig. 127 <hi rendition="#aq">A.</hi> geweſen wäre, woraus<lb/> man gleicherweiſe einen Bogen erhalten hätte, welcher höher als lang<lb/> geworden wäre.</p><lb/> <p>Auch für andere Bogenlinien findet dieſer Satz eine ganz glei-<lb/> che Anordnung. Er iſt ſehr wichtig, weil er bei Wölbungen fort-<lb/> während in Anwendung kommt, wie wir ſpäter zeigen werden.</p><lb/> <p>9) <hi rendition="#g">Einen ſteigenden Bogen</hi> (Taf. <hi rendition="#aq">VI.</hi> Fig. 128.) zeichnet<lb/> man auf folgende Weiſe. Auf der wagerechten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> beſtimme man<lb/> zuvörderſt die Neigung der ſteigenden Linie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AC.,</hi></hi> bis dahin wo die<lb/> ſenkrechte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BC.</hi></hi> dieſelbe ſchneidet. Dann errichte man in der Mitte<lb/> von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> bei <hi rendition="#aq">N.</hi> die Senkrechte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">NMD.</hi></hi> und mache <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DM. = AM. =<lb/> MC.</hi></hi> Hierauf fälle man im rechten Winkel von <hi rendition="#aq">D.</hi> aus die Linie<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DG.</hi></hi> auf <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AC.</hi></hi> und verlängere <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DG.</hi></hi> bis ſie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> in <hi rendition="#aq">F.</hi> ſchneidet, ſo<lb/> iſt <hi rendition="#aq">F.</hi> der Mittelpunkt des Kreisſtückes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AD.</hi></hi> Ferner ziehe man <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CE.</hi></hi><lb/> parallel mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.,</hi></hi> ſo giebt <hi rendition="#aq">E.</hi> den Mittelpunkt des Kreisſtückes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DC.</hi></hi><lb/> und der ſteigende Bogen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ADC.</hi></hi> iſt gezeichnet.</p><lb/> <p>10) <hi rendition="#g">Eine zweite Art einen ſteigenden Bogen</hi> zu zeich-<lb/> nen giebt Taf. <hi rendition="#aq">VI.</hi> Fig. 129. für den Fall, daß die Steigung oder<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BC.</hi></hi> gleich der Hälfte der Oeffnung = <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AN. = NB.</hi></hi> iſt.</p><lb/> <p>Man theile <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BC.</hi></hi> in zwei gleiche Theile, und ſetze einen dieſer<lb/> Theile von <hi rendition="#aq">B.</hi> nach <hi rendition="#aq">F.,</hi> ſo daß <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BF. = ½ BC.</hi></hi> wird. Dann er-<lb/> richte man in <hi rendition="#aq">F.</hi> die willkürlich lange Lothrechte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">FEG.</hi></hi> Ferner ziehe<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [169/0179]
gender Weiſe: Man theile in dem gegebenen Halbkreiſe (Fig. 127 A.)
die Grundlinie AB. in eine beliebige Menge gleicher Theile (hier in
ſechs), errichte dann aus den Theilpunkten abcd. ſenkrechte Linien,
welche bis an den Umkreis des Halbkreiſes reichen; dann theile man
die Grundlinie des gedrückten Bogens Fig. 127 B. in eben ſo viele
gleiche Theile (hier auch in ſechs), errichte auf den Durchſchnittspunk-
ten willkürlich lange ſenkrechte Linien, und trage dann von der Grund-
linie AB. (Fig. 127 A.) nach und nach die Längen ae. cf. MC. gc.
dh. auf die ſenkrechten Linien (in Fig. 127 B.) ae. cf. MC. gc.
dh., und verbinde die gefundenen Punkte e. f. g. h. auch AC. und B.
durch die aus freier Hand gezogene Bogenlinie AefCghB.,
ſo wird man eine krumme Linie erhalten, deren Höhenpunkt mit den
Höhenpunkten des Umkreiſes in Fig. 127 A. zuſammenfallen.
Es iſt einleuchtend, daß in je mehr Theile man die Grundlinie
AB. theilt, um ſo leichter wird man (beſonders im Großen) die Bo-
genlinie in Fig. 127 B. beſtimmen können.
Ferner iſt einleuchtend, daß man bei gleicher Höhe CM. der
Fig. 127 B. auch eine Grundlinie hätte geben können, welche klei-
ner als die Grundlinie AB. in Fig. 127 A. geweſen wäre, woraus
man gleicherweiſe einen Bogen erhalten hätte, welcher höher als lang
geworden wäre.
Auch für andere Bogenlinien findet dieſer Satz eine ganz glei-
che Anordnung. Er iſt ſehr wichtig, weil er bei Wölbungen fort-
während in Anwendung kommt, wie wir ſpäter zeigen werden.
9) Einen ſteigenden Bogen (Taf. VI. Fig. 128.) zeichnet
man auf folgende Weiſe. Auf der wagerechten AB. beſtimme man
zuvörderſt die Neigung der ſteigenden Linie AC., bis dahin wo die
ſenkrechte BC. dieſelbe ſchneidet. Dann errichte man in der Mitte
von AB. bei N. die Senkrechte NMD. und mache DM. = AM. =
MC. Hierauf fälle man im rechten Winkel von D. aus die Linie
DG. auf AC. und verlängere DG. bis ſie AB. in F. ſchneidet, ſo
iſt F. der Mittelpunkt des Kreisſtückes AD. Ferner ziehe man CE.
parallel mit AB., ſo giebt E. den Mittelpunkt des Kreisſtückes DC.
und der ſteigende Bogen ADC. iſt gezeichnet.
10) Eine zweite Art einen ſteigenden Bogen zu zeich-
nen giebt Taf. VI. Fig. 129. für den Fall, daß die Steigung oder
BC. gleich der Hälfte der Oeffnung = AN. = NB. iſt.
Man theile BC. in zwei gleiche Theile, und ſetze einen dieſer
Theile von B. nach F., ſo daß BF. = ½ BC. wird. Dann er-
richte man in F. die willkürlich lange Lothrechte FEG. Ferner ziehe
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |