Mesmer, Franz Anton: Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus. Carlsruhe, 1781.hierinnen zu entscheiden. Jhre beste Absichten Auf diese Art kam mein Schreiben vom 5ten Sie begieng aber nicht allein diesen Jrrthum hierinnen zu entſcheiden. Jhre beſte Abſichten Auf dieſe Art kam mein Schreiben vom 5ten Sie begieng aber nicht allein dieſen Jrrthum <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0033" n="29"/> hierinnen zu entſcheiden. Jhre beſte Abſichten<lb/> konnten alſo weiter nichts, als mir anbieten:<lb/> Sie wollten meine Schrifften in fremden Laͤndern<lb/> ſo bekannt machen, als es meine Lage erforderte.</p><lb/> <p>Auf dieſe Art kam mein Schreiben vom 5ten<lb/> Jenner 1775 in die Haͤnde der meiſten Akade-<lb/> mien der Wiſſenſchafften und einiger anderer Ge-<lb/> lehrten. Die einige Berliner Akademie antwor-<lb/> tete den 24ten Merz im nemlichen Jahr, ſchrifft-<lb/> lich. Weil ſie aber die Eigenſchafften des von<lb/> mir beſchriebenen <hi rendition="#fr">thieriſchen Magnetismus</hi>,<lb/> mit den Eigenſchafften des gewoͤhnlichen Magnets,<lb/> den ich doch nur als einen Leiter angebe, ver-<lb/> wechſelte, ſo gerieth ſie in verſchiedene Jrrthuͤm-<lb/> mer, und erklaͤrte ſich: Jch muͤßte mich ſelbſt<lb/> getaͤuſchet haben.</p><lb/> <p>Sie begieng aber nicht allein dieſen Jrrthum<lb/> den <hi rendition="#fr">thieriſch</hi> und <hi rendition="#fr">mineraliſchen Magnetis-<lb/> mus</hi> zu verwechſeln, ohngeachtet ich in allen<lb/> meinen Schrifften ausdruͤcklich gezeigt hatte, daß<lb/> der Gebrauch des letztern zwar nuͤtzlich, aber<lb/> doch ohne die Theorie des erſtern immer unvoll-<lb/> kommen ſeye. <choice><sic>Naturkundiger</sic><corr>Naturkundige</corr></choice> und Aerzte, mit<lb/> denen ich im Briefwechſel ſtund, oder die mir<lb/> meine Entdeckung fuͤr ſich abzulocken ſuchten,<lb/> behaupteten, und gaben ſich alle Muͤhe es aus- </p> </div> </body> </text> </TEI> [29/0033]
hierinnen zu entſcheiden. Jhre beſte Abſichten
konnten alſo weiter nichts, als mir anbieten:
Sie wollten meine Schrifften in fremden Laͤndern
ſo bekannt machen, als es meine Lage erforderte.
Auf dieſe Art kam mein Schreiben vom 5ten
Jenner 1775 in die Haͤnde der meiſten Akade-
mien der Wiſſenſchafften und einiger anderer Ge-
lehrten. Die einige Berliner Akademie antwor-
tete den 24ten Merz im nemlichen Jahr, ſchrifft-
lich. Weil ſie aber die Eigenſchafften des von
mir beſchriebenen thieriſchen Magnetismus,
mit den Eigenſchafften des gewoͤhnlichen Magnets,
den ich doch nur als einen Leiter angebe, ver-
wechſelte, ſo gerieth ſie in verſchiedene Jrrthuͤm-
mer, und erklaͤrte ſich: Jch muͤßte mich ſelbſt
getaͤuſchet haben.
Sie begieng aber nicht allein dieſen Jrrthum
den thieriſch und mineraliſchen Magnetis-
mus zu verwechſeln, ohngeachtet ich in allen
meinen Schrifften ausdruͤcklich gezeigt hatte, daß
der Gebrauch des letztern zwar nuͤtzlich, aber
doch ohne die Theorie des erſtern immer unvoll-
kommen ſeye. Naturkundige und Aerzte, mit
denen ich im Briefwechſel ſtund, oder die mir
meine Entdeckung fuͤr ſich abzulocken ſuchten,
behaupteten, und gaben ſich alle Muͤhe es aus-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … lebendige-ethik.net: Bereitstellung der Texttranskription von lebendige-ethik.net.
(2013-01-16T10:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-16T10:54:31Z)
Frederike Neuber, Susanne Wind, Matthias Boenig, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2016-12-07T10:54:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |