Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Lichte fleht: "Du blitzest in den Lüften,
Umschwebst die Spitzen, nistest in den Klüften!
Behüte, Geist der Firn', uns lange noch!"
Die Zweie singen starke Zauberlieder --
Ein Geier hangt im Blau und stößt danieder
Und setzt sich schreiend auf das Joch.

Die Lichte fleht: „Du blitzeſt in den Lüften,
Umſchwebſt die Spitzen, niſteſt in den Klüften!
Behüte, Geiſt der Firn', uns lange noch!“
Die Zweie ſingen ſtarke Zauberlieder —
Ein Geier hangt im Blau und ſtößt danieder
Und ſetzt ſich ſchreiend auf das Joch.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0219" n="205"/>
            <lg n="9">
              <l>Die Lichte fleht: &#x201E;Du blitze&#x017F;t in den Lüften,</l><lb/>
              <l>Um&#x017F;chweb&#x017F;t die Spitzen, ni&#x017F;te&#x017F;t in den Klüften!</l><lb/>
              <l>Behüte, Gei&#x017F;t der Firn', uns lange noch!&#x201C;</l><lb/>
              <l>Die Zweie &#x017F;ingen &#x017F;tarke Zauberlieder &#x2014;</l><lb/>
              <l>Ein Geier hangt im Blau und &#x017F;tößt danieder</l><lb/>
              <l>Und &#x017F;etzt &#x017F;ich &#x017F;chreiend auf das Joch.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[205/0219] Die Lichte fleht: „Du blitzeſt in den Lüften, Umſchwebſt die Spitzen, niſteſt in den Klüften! Behüte, Geiſt der Firn', uns lange noch!“ Die Zweie ſingen ſtarke Zauberlieder — Ein Geier hangt im Blau und ſtößt danieder Und ſetzt ſich ſchreiend auf das Joch.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/219
Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/219>, abgerufen am 21.11.2024.