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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Plötzlich steckt der Elfenchor
Wieder tief im Raine,
Aus dem Hügelrund empor
Tönt's im Mondenscheine:
"Silberfähre, gleitest leise
Ohne Ruder, ohne Gleise."
Fingerhütchen wird es satt,
Wäre gern daheime,
Er entschlummert laß und matt
An dem eignen Reime.
Schlummert eine ganze Nacht
Auf derselben Stelle,
Wie er endlich auferwacht,
Scheint die Sonne helle:
Kühe weiden, Schafe grasen
Auf des Elfenhügels Rasen.
Fingerhut ist bald bekannt,
Läßt die Blicke schweifen,
Sachte dreht er dann die Hand,
Hinter sich zu greifen.
Plötzlich ſteckt der Elfenchor
Wieder tief im Raine,
Aus dem Hügelrund empor
Tönt's im Mondenſcheine:
„Silberfähre, gleiteſt leiſe
Ohne Ruder, ohne Gleiſe.“
Fingerhütchen wird es ſatt,
Wäre gern daheime,
Er entſchlummert laß und matt
An dem eignen Reime.
Schlummert eine ganze Nacht
Auf derſelben Stelle,
Wie er endlich auferwacht,
Scheint die Sonne helle:
Kühe weiden, Schafe graſen
Auf des Elfenhügels Raſen.
Fingerhut iſt bald bekannt,
Läßt die Blicke ſchweifen,
Sachte dreht er dann die Hand,
Hinter ſich zu greifen.
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[28/0042] Plötzlich ſteckt der Elfenchor Wieder tief im Raine, Aus dem Hügelrund empor Tönt's im Mondenſcheine: „Silberfähre, gleiteſt leiſe Ohne Ruder, ohne Gleiſe.“ Fingerhütchen wird es ſatt, Wäre gern daheime, Er entſchlummert laß und matt An dem eignen Reime. Schlummert eine ganze Nacht Auf derſelben Stelle, Wie er endlich auferwacht, Scheint die Sonne helle: Kühe weiden, Schafe graſen Auf des Elfenhügels Raſen. Fingerhut iſt bald bekannt, Läßt die Blicke ſchweifen, Sachte dreht er dann die Hand, Hinter ſich zu greifen.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/42>, abgerufen am 21.11.2024.