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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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kommen/ und ein solcher Monarch werden. Worüber er sich gefreuet/ den Juden alles guts gethan/ seinen Ammtleuthen deßgleichen zuthun befohlen/ auch nicht wollen daß man selbiges jahr Tribut und Schazung von jhnen nehmen solte/ welches er gleichwol den Samaritanischen Samariter sön derung in der Religion. Juden nicht gethan/ welche sich von den andern bäides Orths und merklich auch Religions halben sönderten/ und ihren sondern Tempel auf dem Berge Garizim hatten.

Alexander laßt in Egypten die Statt Alexandriam bauen Jahr der Welt 3620. Egypten mußte auch herhalten/ und liesse Alexander zu seinem unsterblichen lob die Statt Alexandriam erbauen/ die fürnemme berümte Gewerb und Handelsstatt/ in welcher auch eine Hohe Schul ware/ welche heut zu Tag von den Türken Scanderia genannt und ganz von ihrem vorigen wesen abgezogen wird.

Nach Christi deß Herren Geburt haben sich in diser Statt erzeigt gewaltige Lehrer / Clemens Alexandrinus, Origenes, Ambrosius, Cyrillus, Didymus. Under den Heiden Appio Grammaticus, Apppianus. Historicus, und aller Sternsehern und Kalendermachern vorgänger Ptolomaeus.

In der Statt Babylon gab es auch gute Beuthen. Auch sezete Alexander durch die dürren sandigen Häiden und Wüstenejen in Egypten/ da etwan andere Monarchen umm ihr Volk kommen/ oder haben wider müssen zuruk weichen/ wie es dann auch jhme genau wurde abgeloffen sejn/ wo nicht ein Regen Ihn und sein Volk erquiket hätte/ und kam zu lezt zu dem berümten Tempel Jovis Ham Alexander kommt in Egypten zu einem Abgöttischen Tempel/ und wird vom Teufel geblendet. monis, da ihn der Teufel ein sohn nicht Philippi/ sondern deß Abgott Jovis tituliert/ und daß er nicht allein Astam bezwingen/ sondern der ganzen Welt Herr sejn wurde/ damit er also zu übermuth und stolz/ und hierdurch zum Fall gebracht werden könnte. Also hatte der Sathan auch mit Alexandro dem König in Epiro gespilt/ da er die Götter in seinem Land raths gefraget von seinem könfftigen Glük/ warneten sie ihn/ daß er sich für der Statt Pandosia und Acherus hüten solle/ welche Stätte in seinem Königreich lagen / darumm er jmmer nur aussert seinem Erbreich lieber schweben wolte. Es

kommen/ und ein solcher Monarch werden. Worüber er sich gefreuet/ den Juden alles guts gethan/ seinen Am̃tleuthen deßgleichen zuthun befohlen/ auch nicht wollen daß man selbiges jahr Tribut und Schazung von jhnen nehmen solte/ welches er gleichwol den Samaritanischen Samariter sön derung in der Religion. Juden nicht gethan/ welche sich von den andern bäides Orths und merklich auch Religions halben sönderten/ und ihren sondern Tempel auf dem Berge Garizim hatten.

Alexander laßt in Egypten die Statt Alexandriam bauen Jahr der Welt 3620. Egypten mußte auch herhalten/ und liesse Alexander zu seinem unsterblichen lob die Statt Alexandriam erbauen/ die fürnemme berümte Gewerb und Handelsstatt/ in welcher auch eine Hohe Schul ware/ welche heut zu Tag von den Türken Scanderia genañt und ganz von ihrem vorigen wesen abgezogen wird.

Nach Christi deß Herren Geburt haben sich in diser Statt erzeigt gewaltige Lehrer / Clemens Alexandrinus, Origenes, Ambrosius, Cyrillus, Didymus. Under den Heiden Appio Grammaticus, Apppianus. Historicus, und aller Sternsehern und Kalendermachern vorgänger Ptolomaeus.

In der Statt Babylon gab es auch gute Beuthen. Auch sezete Alexander durch die dürren sandigen Häiden und Wüstenejen in Egypten/ da etwan andere Monarchen um̃ ihr Volk kommen/ oder haben wider müssen zuruk weichen/ wie es dann auch jhme genau wurde abgeloffen sejn/ wo nicht ein Regen Ihn und sein Volk erquiket hätte/ und kam zu lezt zu dem berümten Tempel Jovis Ham Alexander kom̃t in Egypten zu einem Abgöttischen Tempel/ und wird vom Teufel geblendet. monis, da ihn der Teufel ein sohn nicht Philippi/ sondern deß Abgott Jovis tituliert/ und daß er nicht allein Astam bezwingen/ sondern der ganzen Welt Herr sejn wurde/ damit er also zu übermuth und stolz/ und hierdurch zum Fall gebracht werden könnte. Also hatte der Sathan auch mit Alexandro dem König in Epiro gespilt/ da er die Götter in seinem Land raths gefraget von seinem könfftigen Glük/ warneten sie ihn/ daß er sich für der Statt Pandosia und Acherus hüten solle/ welche Stätte in seinem Königreich lagen / darum̃ er jmmer nur aussert seinem Erbreich lieber schweben wolte. Es

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/120>, abgerufen am 21.11.2024.