Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Teutschen Rhetorica. Kriegs Oberste ist vnvbetwindlich/ vndverstunde das Soldaten Volck/ welthes jhm zugeordnet. Zum Andern ist Metonymia/ wann derII. Zum Dritten ist ein Metonymia/ wannIII. aus F iij
Teutſchen Rhetorica. Kriegs Oberſte iſt vnvbetwindlich/ vndverſtunde das Soldaten Volck/ welthes jhm zugeordnet. Zum Andern iſt Metonymia/ wann derII. Zum Dritten iſt ein Metonymia/ wannIII. aus F iij
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Teutſchen Rhetorica.
Kriegs Oberſte iſt vnvbetwindlich/ vnd
verſtunde das Soldaten Volck/ welthes
jhm zugeordnet.
Zum Andern iſt Metonymia/ wann der
Redner nennet die Thaͤter vnd Meiſten
eines Dings/ muß aber das Werck vnd die
That verſtanden werden. Als wenn ich ſagte:
Jch leſe in dem Syrach/ vnd verſtunde
das Buch/ welches Syrach gemachet.
Jtem: Der Ninus iſt zerſtoͤret worden/
vnd verſtunde die Stadt Ninive wel-
che Ninus zum koͤſtlichſten ausgebawet
hat.
II.
Zum Dritten iſt ein Metonymia/ wann
der Redner nennet den Ort/ vnd verſtehet
doch die Perſon oder Dinge/ welche an dem
Orte ſeyn. So ſtehet geſchrieben in dem Ev-
angelion: Da gieng zu jhm hinaus die
Stadt Jeruſalem/ vnd das gantze Juͤdi-
ſche Land/ vnd alle Laͤnder an den Jor-
dan/ vnd lieſſen ſich tauffen von jhm in dem
Jordan/ vnd bekandten jhre Suͤnde. Allhier
mercket ein jeder/ daß die Buͤrger vnd Ju-
wohner ſolches gethan. Jtem: die guͤldene
vnd ſilberne Gefaͤß/ die Nebucadnezar
aus
III.
F iij
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