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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Das 18. Cap. der

In Latino est, hedera formosior alba:
plaeuit nonnihil aliter vertere.

Cicero: Er vberschimmert mit dem
Leibe den Crystallinen Glantz/ er verfin-
stert mit den dapfferen Ausschawen die
fewerstralende Flammen. Nota: Vor
Crystallinen kan auch stehen Schnee-
weissen.

Cicero: Werden wir vns der Einigkeit in
der Stadt befleissigen/ fürwar wir müssen
die Grentzen vnsers Reichs mit dem
Niederfall vnd Anfang der Sonnen ab-
messen. Jst auch viel. Der Comoediant sag-
te: Der du mir in meine Wohnung
fünffhundert Köche gesendet hast; mögen
deren vber zween kaum gewesen seyn.

Ein anderer: Das Seuffzen der Witt-
wen klopffet an/ vnd erschüttelt die Por-
ten deß Himmels; die Zähren der Wäy-
sen beregnen den Stuel Jesu/ das Ge-
schrey der Armen vberstimmet den Chor
der Engel.

Cicero: Alle schawen in diesem Ort den
Pompejen an/ nicht als einen aus dieser
Stadt gesendeten; sondern von dem Him-

mel
Das 18. Cap. der

In Latino eſt, hedera formoſior alba:
plaeuit nonnihil aliter vertere.

Cicero: Er vberſchimmert mit dem
Leibe den Cryſtallinen Glantz/ er verfin-
ſtert mit den dapfferen Ausſchawen die
fewerſtralende Flammen. Nota: Vor
Cryſtallinen kan auch ſtehen Schnee-
weiſſen.

Cicero: Werden wir vns der Einigkeit in
der Stadt befleiſſigen/ fuͤrwar wir muͤſſen
die Grentzen vnſers Reichs mit dem
Niederfall vnd Anfang der Sonnen ab-
meſſen. Jſt auch viel. Der Comœdiant ſag-
te: Der du mir in meine Wohnung
fuͤnffhundert Koͤche geſendet haſt; moͤgen
deren vber zween kaum geweſen ſeyn.

Ein anderer: Das Seuffzen der Witt-
wen klopffet an/ vnd erſchuͤttelt die Por-
ten deß Himmels; die Zaͤhren der Waͤy-
ſen beregnen den Stuel Jeſu/ das Ge-
ſchrey der Armen vberſtimmet den Chor
der Engel.

Cicero: Alle ſchawen in dieſem Ort den
Pompejen an/ nicht als einen aus dieſer
Stadt geſendeten; ſondern von dem Him-

mel
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[180/0200] Das 18. Cap. der In Latino eſt, hedera formoſior alba: plaeuit nonnihil aliter vertere. Cicero: Er vberſchimmert mit dem Leibe den Cryſtallinen Glantz/ er verfin- ſtert mit den dapfferen Ausſchawen die fewerſtralende Flammen. Nota: Vor Cryſtallinen kan auch ſtehen Schnee- weiſſen. Cicero: Werden wir vns der Einigkeit in der Stadt befleiſſigen/ fuͤrwar wir muͤſſen die Grentzen vnſers Reichs mit dem Niederfall vnd Anfang der Sonnen ab- meſſen. Jſt auch viel. Der Comœdiant ſag- te: Der du mir in meine Wohnung fuͤnffhundert Koͤche geſendet haſt; moͤgen deren vber zween kaum geweſen ſeyn. Ein anderer: Das Seuffzen der Witt- wen klopffet an/ vnd erſchuͤttelt die Por- ten deß Himmels; die Zaͤhren der Waͤy- ſen beregnen den Stuel Jeſu/ das Ge- ſchrey der Armen vberſtimmet den Chor der Engel. Cicero: Alle ſchawen in dieſem Ort den Pompejen an/ nicht als einen aus dieſer Stadt geſendeten; ſondern von dem Him- mel

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/200>, abgerufen am 23.11.2024.