Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Das 30. Cap. der Idem. Jhr trawret/ das drey Kriegsheer deß Bernhardus. Wenn ich strauchelte in der Wissen- Cicero: Wer ist den vortrefflichern Bürgern wesen?
Das 30. Cap. der Idem. Jhr trawret/ das drey Kriegsheer deß Bernhardus. Wenn ich ſtrauchelte in der Wiſſen- Cicero: Wer iſt den vortrefflichern Buͤrgern weſen?
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0328" n="308"/> <fw place="top" type="header">Das 30. Cap. der</fw><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Idem.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Jhr trawret/ das drey Kriegsheer deß<lb/> Roͤmiſchen Volcks ſeyn erwuͤrget worden/ es<lb/> hat ſie erwuͤrget der Antonius. Jhr man-<lb/> gelet der dapfferſten vnd beruͤhmteſten Buͤr-<lb/> ger/ vnd dieſelbige hat euch abgenommen eben<lb/> der Antonius: Die Majeſtet dieſes Ordens<lb/> iſt bekrencket worden: Es hat ſie bekrencket der<lb/> Antonius.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Bernhardus.</hi> </p><lb/> <p>Wenn ich ſtrauchelte in der Wiſſen-<lb/> ſchafft/ hat er mich vnterꝛichtet: Wenn ich<lb/> jrꝛete in den Sitten/ hat er mich zurecht gefuͤh-<lb/> ret: Wenn ich ſuͤndigte/ hat er mich ge-<lb/> ſtraffet: Wenn ich bin gefallen/ hat er mich<lb/> auffgerichtet: Wenn ich bin gegangen/ hat<lb/> er mich gefuͤhret: Wenn ich bin geſtanden/<lb/> hat er mich geſteiffet: Wenn ich bin zu jhm<lb/> kommen/ hat er mich beherberget.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Cicero:</hi> </p><lb/> <p>Wer iſt den vortrefflichern Buͤrgern<lb/> angenehmer geweſen? Wer iſt (nachmals)<lb/> den ſchaͤndlichern vertrawter geweſen? Wer<lb/> iſt dieſer Stadt ein ſchaͤdlicher Feind gewe-<lb/> ſen? Wer iſt den Wolluͤſten erſoffener ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">weſen?</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [308/0328]
Das 30. Cap. der
Idem.
Jhr trawret/ das drey Kriegsheer deß
Roͤmiſchen Volcks ſeyn erwuͤrget worden/ es
hat ſie erwuͤrget der Antonius. Jhr man-
gelet der dapfferſten vnd beruͤhmteſten Buͤr-
ger/ vnd dieſelbige hat euch abgenommen eben
der Antonius: Die Majeſtet dieſes Ordens
iſt bekrencket worden: Es hat ſie bekrencket der
Antonius.
Bernhardus.
Wenn ich ſtrauchelte in der Wiſſen-
ſchafft/ hat er mich vnterꝛichtet: Wenn ich
jrꝛete in den Sitten/ hat er mich zurecht gefuͤh-
ret: Wenn ich ſuͤndigte/ hat er mich ge-
ſtraffet: Wenn ich bin gefallen/ hat er mich
auffgerichtet: Wenn ich bin gegangen/ hat
er mich gefuͤhret: Wenn ich bin geſtanden/
hat er mich geſteiffet: Wenn ich bin zu jhm
kommen/ hat er mich beherberget.
Cicero:
Wer iſt den vortrefflichern Buͤrgern
angenehmer geweſen? Wer iſt (nachmals)
den ſchaͤndlichern vertrawter geweſen? Wer
iſt dieſer Stadt ein ſchaͤdlicher Feind gewe-
ſen? Wer iſt den Wolluͤſten erſoffener ge-
weſen?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/328 |
Zitationshilfe: | Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/328>, abgerufen am 27.07.2024. |