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Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639.

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Das ander Theil des dritten Buches
gen Zeit ist das Land noch in gutem Flore vnd Auff-
nehmen gewesen/ vnd hat sich nach den vorigen Krie-
gen sehr vnd mercklich gebessert/ vnd er selbst ließ vber
vermuthen eine ansehenliche Barschafft nach/ ob er
schon niemahlen einige vngewöhnliche Schatzunge
vnd Vnpflicht vber das/ was die allgemeine Reichs-
burden/ übliche Fräwleinstewren/ vnd vnvermei-
dentliche Noth/ vnd des Landes beste erforderte/
dem Lande auffgebürdet hette. Aber seither seinem
Absterben/ wie fast alle vnsere Pommerische Geschicht-
Bücher andeuten/ hat daß Land/ darüber er regiere-
te/ wenig guter glücklicher Sterne gehabt/ vnd es hat
folgends keinem von den Herren/ die nach jhme zu
Stettin regieret haben/ geglücket/ das sie in solcher
jhrer Regierung im Stetinischen Lande mit einigem
Erben mänliches oder weibliches Geschlechts solten
sein begabet worden.

22.
Hertzog Johan
Friederich vber-
gibt Casimire dz
Bisthumb Cam-
min/ lesset sich
im Lande huldi-
gen/ erbawet
daß Fürstliche
Hauß vnd
Schloß Kirche
zu. Stettin.

Nach Barnimi des ältern Todte hat Hertzog
Johan Friederich das Bisthumb Cammin in die
Hand der Praelaten vbergeben/ die dann alsfort sei-
nen Jüngsten Bruder Casimirum erwehlet: Welcher
auch drauff durch seinen Bruder ins Stifft ist einge-
führet worden/ vnd die Huldigung vom Adel vnd
Städten auffgenommen hat. Auch hat hochgemel-
ter Hertzog Johan Friederich in kegenwart seines
Brudern/ der die nähiste Anwartung an das Stetin-
sche vnd Hinterpommerische Land hette/ wie auch
der Märckischen Gesandten/ die Erbhuldigung im

A. C. 1575.Jahr mdlxxv. vberall im Lande Stetinscher Regie-
rung angenommen/ auch alsfort darauff nach geen-
digter Huldigung S. Otten Kirch vnd das alte Fürst-

liche

Das ander Theil des dritten Buches
gen Zeit iſt das Land noch in gutem Flore vnd Auff-
nehmen geweſen/ vnd hat ſich nach den vorigen Krie-
gen ſehr vnd mercklich gebeſſert/ vnd er ſelbſt ließ vber
vermuthen eine anſehenliche Barſchafft nach/ ob er
ſchon niemahlen einige vngewoͤhnliche Schatzunge
vnd Vnpflicht vber das/ was die allgemeine Reichs-
burden/ uͤbliche Fraͤwleinſtewren/ vnd vnvermei-
dentliche Noth/ vnd des Landes beſte erforderte/
dem Lande auffgebuͤrdet hette. Aber ſeither ſeinem
Abſterben/ wie faſt alle vnſere Pom̃eriſche Geſchicht-
Buͤcher andeuten/ hat daß Land/ daruͤber er regiere-
te/ wenig guter gluͤcklicher Sterne gehabt/ vnd es hat
folgends keinem von den Herꝛen/ die nach jhme zu
Stettin regieret haben/ gegluͤcket/ das ſie in ſolcher
jhrer Regierung im Stetiniſchen Lande mit einigem
Erben maͤnliches oder weibliches Geſchlechts ſolten
ſein begabet worden.

22.
Hertzog Johan
Friederich vber-
gibt Caſimire dz
Biſthumb Cam-
min/ leſſet ſich
im Lande huldi-
gen/ erbawet
daß Fuͤrſtliche
Hauß vnd
Schloß Kirche
zu. Stettin.

Nach Barnimi des aͤltern Todte hat Hertzog
Johan Friederich das Biſthumb Cammin in die
Hand der Prælaten vbergeben/ die dann alsfort ſei-
nen Juͤngſten Bruder Caſimirum erwehlet: Welcher
auch drauff durch ſeinen Bruder ins Stifft iſt einge-
fuͤhret worden/ vnd die Huldigung vom Adel vnd
Staͤdten auffgenommen hat. Auch hat hochgemel-
ter Hertzog Johan Friederich in kegenwart ſeines
Brudern/ der die naͤhiſte Anwartung an das Stetin-
ſche vnd Hinterpommeriſche Land hette/ wie auch
der Maͤrckiſchen Geſandten/ die Erbhuldigung im

A. C. 1575.Jahr mdlxxv. vberall im Lande Stetinſcher Regie-
rung angenommen/ auch alsfort darauff nach geen-
digter Huldigung S. Otten Kirch vnd das alte Fuͤrſt-

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[568/0058] Das ander Theil des dritten Buches gen Zeit iſt das Land noch in gutem Flore vnd Auff- nehmen geweſen/ vnd hat ſich nach den vorigen Krie- gen ſehr vnd mercklich gebeſſert/ vnd er ſelbſt ließ vber vermuthen eine anſehenliche Barſchafft nach/ ob er ſchon niemahlen einige vngewoͤhnliche Schatzunge vnd Vnpflicht vber das/ was die allgemeine Reichs- burden/ uͤbliche Fraͤwleinſtewren/ vnd vnvermei- dentliche Noth/ vnd des Landes beſte erforderte/ dem Lande auffgebuͤrdet hette. Aber ſeither ſeinem Abſterben/ wie faſt alle vnſere Pom̃eriſche Geſchicht- Buͤcher andeuten/ hat daß Land/ daruͤber er regiere- te/ wenig guter gluͤcklicher Sterne gehabt/ vnd es hat folgends keinem von den Herꝛen/ die nach jhme zu Stettin regieret haben/ gegluͤcket/ das ſie in ſolcher jhrer Regierung im Stetiniſchen Lande mit einigem Erben maͤnliches oder weibliches Geſchlechts ſolten ſein begabet worden. Nach Barnimi des aͤltern Todte hat Hertzog Johan Friederich das Biſthumb Cammin in die Hand der Prælaten vbergeben/ die dann alsfort ſei- nen Juͤngſten Bruder Caſimirum erwehlet: Welcher auch drauff durch ſeinen Bruder ins Stifft iſt einge- fuͤhret worden/ vnd die Huldigung vom Adel vnd Staͤdten auffgenommen hat. Auch hat hochgemel- ter Hertzog Johan Friederich in kegenwart ſeines Brudern/ der die naͤhiſte Anwartung an das Stetin- ſche vnd Hinterpommeriſche Land hette/ wie auch der Maͤrckiſchen Geſandten/ die Erbhuldigung im Jahr mdlxxv. vberall im Lande Stetinſcher Regie- rung angenommen/ auch alsfort darauff nach geen- digter Huldigung S. Otten Kirch vnd das alte Fuͤrſt- liche A. C. 1575.

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland04_1639/58>, abgerufen am 24.11.2024.