Möser, Justus: Osnabrückische Geschichte. Osnabrück, 1768.Osnabrücksche Geschichte (k) Von allen diesen einheimischen Naturalien sieht man die beste Sammlung bey dem Herrn Stadt Secretair Meu- schen. §. 63. Von Quellen und Flüssen. Es giebt auch einige Salzquellen worunter die zum (a) Jst von J. K. H. Ernst August II. 1724. zuerst mit ei- nem Werke belegt worden. Nach seinem Tode wollte man es gern als ein regale beym Stifte behalten; weil aber der Ort von J. K. H. angekauft; und das Werk auf eigne Kosten angelegt war: so wurde endlich ver- glichen, daß der Funfzehnte jedesmal an die Bischöf- liche Cammer davon geliefert werden sollte. S. JVNG. de jure Salin. III. §. 16. n c p. 149. Jetzt also gehört es dem Hause Braunschweig-Lüneburg. Zu Laer hatte Oſnabruͤckſche Geſchichte (k) Von allen dieſen einheimiſchen Naturalien ſieht man die beſte Sammlung bey dem Herrn Stadt Secretair Meu- ſchen. §. 63. Von Quellen und Fluͤſſen. Es giebt auch einige Salzquellen worunter die zum (a) Jſt von J. K. H. Ernſt Auguſt II. 1724. zuerſt mit ei- nem Werke belegt worden. Nach ſeinem Tode wollte man es gern als ein regale beym Stifte behalten; weil aber der Ort von J. K. H. angekauft; und das Werk auf eigne Koſten angelegt war: ſo wurde endlich ver- glichen, daß der Funfzehnte jedesmal an die Biſchoͤf- liche Cammer davon geliefert werden ſollte. S. JVNG. de jure Salin. III. §. 16. n c p. 149. Jetzt alſo gehoͤrt es dem Hauſe Braunſchweig-Luͤneburg. Zu Laer hatte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0160" n="130"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Oſnabruͤckſche Geſchichte</hi> </fw><lb/> <note place="end" n="(k)">Von allen dieſen einheimiſchen Naturalien ſieht man die<lb/> beſte Sammlung bey dem Herrn Stadt Secretair Meu-<lb/> ſchen.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 63.<lb/><hi rendition="#b">Von Quellen und Fluͤſſen.</hi></head><lb/> <p>Es giebt auch einige <hi rendition="#fr">Salzquellen</hi> worunter die zum<lb/> Rothenfelde <note place="end" n="(a)"/> das Werk noch ziemlich belohnet.<lb/> Von <hi rendition="#fr">mineraliſchen</hi> Waſſern weiß man nichts. Un-<lb/> ter den Fluͤſſen nehmen ſich die <hi rendition="#fr">Haſe</hi> und <hi rendition="#fr">Hunte</hi> vor<lb/> den uͤbrigen aus. Erſtere entſpringt an dem nordli-<lb/> chen Ende des Diſſener Berges, und faͤllt bey Haſe-<lb/> luͤnne in die Ems. Letztere lauft durch den Duͤmmer-<lb/> ſee in die Weſer, und entſteht an der Nordſeite des<lb/> Kellenberges im Kirchſpiel Buer. Beyde koͤnnten be-<lb/> fahren werden; erſtere von Haſeluͤnne <note place="end" n="(b)"/> bis Qua-<lb/> kenbruͤck, und letztere aus der Weſer bis Eſſen, <note place="end" n="(c)"/><lb/> wenn nur einige Bruͤcken erhoͤhet, und einige wenige<lb/> Untiefen verbeſſert wuͤrden. Kleinere Fluͤſſe als die<lb/><hi rendition="#fr">Elſe, Duͤte, Nette, Dalke, Heſſel, Werau, Bever</hi><lb/> und andre dienen nur zum fiſchen; und man hat faſt<lb/> alle Arten von guten Fiſchen, <note place="end" n="(d)"/> doch mehr in<lb/> Weihern als in Fluͤſſen. Der Duͤmmer-ſee beruͤhrt<lb/> unſer Stift und iſt auch ſehr fiſchreich.</p><lb/> <note place="end" n="(a)">Jſt von J. K. H. Ernſt Auguſt <hi rendition="#aq">II.</hi> 1724. zuerſt mit ei-<lb/> nem Werke belegt worden. Nach ſeinem Tode wollte<lb/> man es gern als ein <hi rendition="#aq">regale</hi> beym Stifte behalten; weil<lb/> aber der Ort von J. K. H. angekauft; und das Werk<lb/> auf eigne Koſten angelegt war: ſo wurde endlich ver-<lb/> glichen, daß der <hi rendition="#fr">Funfzehnte</hi> jedesmal an die Biſchoͤf-<lb/> liche Cammer davon geliefert werden ſollte. S. <hi rendition="#aq">JVNG.<lb/> de jure Salin. III.</hi> §. 16. <hi rendition="#aq">n c p.</hi> 149. Jetzt alſo gehoͤrt<lb/> es dem Hauſe Braunſchweig-Luͤneburg. Zu Laer hatte<lb/> <fw place="bottom" type="catch">eben</fw><lb/></note> </div> </div> </body> </text> </TEI> [130/0160]
Oſnabruͤckſche Geſchichte
⁽k⁾ Von allen dieſen einheimiſchen Naturalien ſieht man die
beſte Sammlung bey dem Herrn Stadt Secretair Meu-
ſchen.
§. 63.
Von Quellen und Fluͤſſen.
Es giebt auch einige Salzquellen worunter die zum
Rothenfelde
⁽a⁾
das Werk noch ziemlich belohnet.
Von mineraliſchen Waſſern weiß man nichts. Un-
ter den Fluͤſſen nehmen ſich die Haſe und Hunte vor
den uͤbrigen aus. Erſtere entſpringt an dem nordli-
chen Ende des Diſſener Berges, und faͤllt bey Haſe-
luͤnne in die Ems. Letztere lauft durch den Duͤmmer-
ſee in die Weſer, und entſteht an der Nordſeite des
Kellenberges im Kirchſpiel Buer. Beyde koͤnnten be-
fahren werden; erſtere von Haſeluͤnne
⁽b⁾
bis Qua-
kenbruͤck, und letztere aus der Weſer bis Eſſen,
⁽c⁾
wenn nur einige Bruͤcken erhoͤhet, und einige wenige
Untiefen verbeſſert wuͤrden. Kleinere Fluͤſſe als die
Elſe, Duͤte, Nette, Dalke, Heſſel, Werau, Bever
und andre dienen nur zum fiſchen; und man hat faſt
alle Arten von guten Fiſchen,
⁽d⁾
doch mehr in
Weihern als in Fluͤſſen. Der Duͤmmer-ſee beruͤhrt
unſer Stift und iſt auch ſehr fiſchreich.
⁽a⁾ Jſt von J. K. H. Ernſt Auguſt II. 1724. zuerſt mit ei-
nem Werke belegt worden. Nach ſeinem Tode wollte
man es gern als ein regale beym Stifte behalten; weil
aber der Ort von J. K. H. angekauft; und das Werk
auf eigne Koſten angelegt war: ſo wurde endlich ver-
glichen, daß der Funfzehnte jedesmal an die Biſchoͤf-
liche Cammer davon geliefert werden ſollte. S. JVNG.
de jure Salin. III. §. 16. n c p. 149. Jetzt alſo gehoͤrt
es dem Hauſe Braunſchweig-Luͤneburg. Zu Laer hatte
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