cito dimittunt, & omnia propter instabi- litatem, novaeque inventionis elocutionem transformare solent. Er sagt ferner/ wie die Barbari ernsthafftig und bestanndig in ihrem Wesen und Reden seyn/ und wie die Barbarische Wörter sehr kürtz seyn/ und einen grossen Nachdruck haben/ und de- rohalben bequem zu Göttlichen Dingen zu gebrauchen: Die Griechen hätten sie aber verdorben/ die sie mit ihrer Spra- che gemischet/ oder mit frembden Wör- tern außdrücken wollen. Man kan auch hiebey nachlesen des Coel. Rhodigin. Lect. Antiquar: lib. 16. c. 14. Der von uns oben angeführte Clemens Alexandrinus zeiget viel andere Griechische Autores, als Scamonem Mitylenaeum, Theophrastum Eresium, Cydippum Mantinaeum, Anti- phanem, Aristodemum, Aristotelem, Phi- lostephanum, & Stratonem, die hier in- nen mit ihm übereinstimmen/ und die Barbaros zu Lehrmeister der Griechen ma- chen/ setzt auch folgende Worte darauff: Parethemen de a'uton oliga e'is susasin tes para
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Das IV. Cap. Von den Gruͤnden
cito dimittunt, & omnia propter inſtabi- litatem, novæque inventionis elocutionem transformare ſolent. Er ſagt ferner/ wie die Barbari ernſthafftig und beſtāndig in ihrem Weſen und Reden ſeyn/ und wie die Barbariſche Woͤrter ſehr kuͤrtz ſeyn/ und einen groſſen Nachdruck haben/ und de- rohalben bequem zu Goͤttlichen Dingen zu gebrauchen: Die Griechen haͤtten ſie aber verdorben/ die ſie mit ihrer Spra- che gemiſchet/ oder mit frembden Woͤr- tern außdruͤcken wollen. Man kan auch hiebey nachleſen des Cœl. Rhodigin. Lect. Antiquar: lib. 16. c. 14. Der von uns oben angefuͤhrte Clemens Alexandrinus zeiget viel andere Griechiſche Autores, als Scamonem Mitylenæum, Theophraſtum Ereſium, Cydippum Mantinæum, Anti- phanem, Ariſtodemum, Ariſtotelem, Phi- loſtephanum, & Stratonem, die hier in- nen mit ihm uͤbereinſtimmen/ und die Barbaros zu Lehrmeiſter der Griechen ma- chen/ ſetzt auch folgende Worte darauff: Παρεϑήμην δἐ α᾿υτῶν ὀλίγα ε᾿ις σύςασιν τὴς παρὰ
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Das IV. Cap. Von den Gruͤnden
cito dimittunt, & omnia propter inſtabi-
litatem, novæque inventionis elocutionem
transformare ſolent. Er ſagt ferner/ wie
die Barbari ernſthafftig und beſtāndig in
ihrem Weſen und Reden ſeyn/ und wie
die Barbariſche Woͤrter ſehr kuͤrtz ſeyn/ und
einen groſſen Nachdruck haben/ und de-
rohalben bequem zu Goͤttlichen Dingen
zu gebrauchen: Die Griechen haͤtten ſie
aber verdorben/ die ſie mit ihrer Spra-
che gemiſchet/ oder mit frembden Woͤr-
tern außdruͤcken wollen. Man kan
auch hiebey nachleſen des Cœl. Rhodigin.
Lect. Antiquar: lib. 16. c. 14. Der von uns
oben angefuͤhrte Clemens Alexandrinus
zeiget viel andere Griechiſche Autores, als
Scamonem Mitylenæum, Theophraſtum
Ereſium, Cydippum Mantinæum, Anti-
phanem, Ariſtodemum, Ariſtotelem, Phi-
loſtephanum, & Stratonem, die hier in-
nen mit ihm uͤbereinſtimmen/ und die
Barbaros zu Lehrmeiſter der Griechen ma-
chen/ ſetzt auch folgende Worte darauff:
Παρεϑήμην δἐ α᾿υτῶν ὀλίγα ε᾿ις σύςασιν τὴς παρὰ
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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/88>, abgerufen am 21.11.2024.
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