Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793.

Bild:
<< vorherige Seite

d) -- -- -- mit groben dicken Erdtheilen angefüllt -- im schwerfälligen Umlauf: -- das grobe Pflegmatische.
Das ätherische Temperament.
a) Der Nervensaft leicht, ätherisch mit ungehinderter freier Thätigkeit: -- das Melancholische.
b) -- -- -- -- -- leicht, ätherisch, mit periodisch lebhafter unruhiger Thätigkeit: -- das Aetherische.
c) -- -- -- -- -- leicht, weniger ätherisch -- mit starker gichtischer zuckender Bewegung in das Hecktische.
d) -- -- -- -- -- leicht, wenig ätherisch, mit schwacher unmerklich verschwindender Thätigkeit: das Schwindsüchtige. --

Jn dem weiblichen Geschlechte bedingen sich diese Temperamente zu andern Erscheinungen: -- sanfteres Klima bringet hier sanftere Jneinanderschmelzungen -- der Erdboden leichtere freiere Gewächsarten hervor. Der Aether des männlichen Körpers modifizirt sich hier gefälliger, leidend, mehr empfänglich -- der Knochen mehr ineinander verschmolzen -- nachgiebig -- Das Blut weniger stürmend -- leichter hinfliessend: -- die härtern Temperamente des männlichen Körpers


d) — — — mit groben dicken Erdtheilen angefuͤllt — im schwerfaͤlligen Umlauf: — das grobe Pflegmatische.
Das aͤtherische Temperament.
a) Der Nervensaft leicht, aͤtherisch mit ungehinderter freier Thaͤtigkeit: — das Melancholische.
b) — — — — — leicht, aͤtherisch, mit periodisch lebhafter unruhiger Thaͤtigkeit: — das Aetherische.
c) — — — — — leicht, weniger aͤtherisch — mit starker gichtischer zuckender Bewegung in das Hecktische.
d) — — — — — leicht, wenig aͤtherisch, mit schwacher unmerklich verschwindender Thaͤtigkeit: das Schwindsuͤchtige. —

Jn dem weiblichen Geschlechte bedingen sich diese Temperamente zu andern Erscheinungen: — sanfteres Klima bringet hier sanftere Jneinanderschmelzungen — der Erdboden leichtere freiere Gewaͤchsarten hervor. Der Aether des maͤnnlichen Koͤrpers modifizirt sich hier gefaͤlliger, leidend, mehr empfaͤnglich — der Knochen mehr ineinander verschmolzen — nachgiebig — Das Blut weniger stuͤrmend — leichter hinfliessend: — die haͤrtern Temperamente des maͤnnlichen Koͤrpers

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <pb facs="#f0027" n="27"/><lb/>
              <item>d) &#x2014; &#x2014; &#x2014; mit groben dicken Erdtheilen angefu&#x0364;llt &#x2014; im schwerfa&#x0364;lligen Umlauf: &#x2014;                         das grobe Pflegmatische.</item>
            </list>
            <list>
              <head>Das a&#x0364;therische Temperament. </head><lb/>
              <item>a) Der Nervensaft leicht, a&#x0364;therisch mit ungehinderter                         freier Tha&#x0364;tigkeit: &#x2014; das Melancholische.</item>
              <item>b) &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; leicht, a&#x0364;therisch, mit periodisch lebhafter unruhiger                         Tha&#x0364;tigkeit: &#x2014; das Aetherische.</item>
              <item>c) &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; leicht, weniger a&#x0364;therisch &#x2014; mit starker gichtischer zuckender                         Bewegung in das Hecktische.</item>
              <item>d) &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; leicht, wenig a&#x0364;therisch, mit schwacher unmerklich                         verschwindender Tha&#x0364;tigkeit: das Schwindsu&#x0364;chtige. &#x2014;</item>
            </list>
            <p>Jn dem weiblichen Geschlechte bedingen sich diese Temperamente zu andern                         Erscheinungen: &#x2014; sanfteres Klima bringet hier sanftere                         Jneinanderschmelzungen &#x2014; der Erdboden leichtere freiere Gewa&#x0364;chsarten hervor.                         Der Aether des ma&#x0364;nnlichen Ko&#x0364;rpers modifizirt sich hier gefa&#x0364;lliger, leidend,                         mehr empfa&#x0364;nglich &#x2014; der Knochen mehr ineinander verschmolzen &#x2014; nachgiebig &#x2014;                         Das Blut weniger stu&#x0364;rmend &#x2014; leichter hinfliessend: &#x2014; die ha&#x0364;rtern                         Temperamente des ma&#x0364;nnlichen Ko&#x0364;rpers<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[27/0027] d) — — — mit groben dicken Erdtheilen angefuͤllt — im schwerfaͤlligen Umlauf: — das grobe Pflegmatische. Das aͤtherische Temperament. a) Der Nervensaft leicht, aͤtherisch mit ungehinderter freier Thaͤtigkeit: — das Melancholische. b) — — — — — leicht, aͤtherisch, mit periodisch lebhafter unruhiger Thaͤtigkeit: — das Aetherische. c) — — — — — leicht, weniger aͤtherisch — mit starker gichtischer zuckender Bewegung in das Hecktische. d) — — — — — leicht, wenig aͤtherisch, mit schwacher unmerklich verschwindender Thaͤtigkeit: das Schwindsuͤchtige. — Jn dem weiblichen Geschlechte bedingen sich diese Temperamente zu andern Erscheinungen: — sanfteres Klima bringet hier sanftere Jneinanderschmelzungen — der Erdboden leichtere freiere Gewaͤchsarten hervor. Der Aether des maͤnnlichen Koͤrpers modifizirt sich hier gefaͤlliger, leidend, mehr empfaͤnglich — der Knochen mehr ineinander verschmolzen — nachgiebig — Das Blut weniger stuͤrmend — leichter hinfliessend: — die haͤrtern Temperamente des maͤnnlichen Koͤrpers

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christof Wingertszahn, Sheila Dickson, University of Glasgow, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2015-06-09T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2015-06-09T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2015-06-09T11:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Die Umlautschreibung mit ›e‹ über dem Vokal wurden übernommen.
  • Die Majuskel I/J wurde nicht nach Lautwert transkribiert.
  • Verbessert wird nur bei eindeutigen Druckfehlern. Die editorischen Eingriffe sind stets nachgewiesen.
  • Zu Moritz’ Zeit war es üblich, bei mehrzeiligen Zitaten vor jeder Zeile Anführungsstriche zu setzen. Diese wiederholten Anführungsstriche des Originals werden stillschweigend getilgt.
  • Die Druckgestalt der Vorlagen (Absätze, Überschriften, Schriftgrade etc.) wird schematisiert wiedergegeben. Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Worteinfügungen der Herausgeber im edierten Text sowie Ergänzungen einzelner Buchstaben sind dokumentiert.
  • Die Originalseite wird als einzelne Seite in der Internetausgabe wiedergegeben. Von diesem Darstellungsprinzip wird bei langen, sich über mehr als eine Seite erstreckenden Fußnoten abgewichen. Die vollständige Fußnote erscheint in diesem Fall zusammenhängend an der ersten betreffenden Seite.
  • Die textkritischen Nachweise erfolgen in XML-Form nach dem DTABf-Schema: <choice><corr>[Verbesserung]</corr><sic>[Originaltext]</sic></choice> vorgenommen.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01002_1793
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01002_1793/27
Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01002_1793/27>, abgerufen am 21.11.2024.