Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793.
Das knochenreiche Temperament. a) Das Römischmännliche. b) Das Bäotische. Das blutreiche Temperament. a) Das Koleurische. (selten) b) Das Sanguinische. c) Das leichte Pflegmatische. d) Das leichte Weibliche. Das ätherische Temperament. a) Das trockne unruhige. b) Das leichte trockne ruhige. c) Das trockne schwindsüchtige. Was ist nun bei dem gegenseitigen Verhältniß des männlichen und weiblichen Körpers die Ursache der jedesmaligen männlichen oder weiblichen Geschlechtsfortpflanzung? -- Der Mann sowohl als *) Jch habe diese Temperamente, die ich im weiblichen Körper modifizirt und unter andern Erscheinungen beobachtet habe, auch anders benennet. Das grobe Pflegmatische findet hier wegen der leichtern und flüssigern Säfte des weiblichen Körpers nicht statt, desto häufiger aber und fast allgemein das leichte weibliche.
Das knochenreiche Temperament. a) Das Roͤmischmaͤnnliche. b) Das Baͤotische. Das blutreiche Temperament. a) Das Koleurische. (selten) b) Das Sanguinische. c) Das leichte Pflegmatische. d) Das leichte Weibliche. Das aͤtherische Temperament. a) Das trockne unruhige. b) Das leichte trockne ruhige. c) Das trockne schwindsuͤchtige. Was ist nun bei dem gegenseitigen Verhaͤltniß des maͤnnlichen und weiblichen Koͤrpers die Ursache der jedesmaligen maͤnnlichen oder weiblichen Geschlechtsfortpflanzung? — Der Mann sowohl als *) Jch habe diese Temperamente, die ich im weiblichen Koͤrper modifizirt und unter andern Erscheinungen beobachtet habe, auch anders benennet. Das grobe Pflegmatische findet hier wegen der leichtern und fluͤssigern Saͤfte des weiblichen Koͤrpers nicht statt, desto haͤufiger aber und fast allgemein das leichte weibliche.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0028" n="28"/><lb/> verloͤschen also hier, oder verschwinden in andere leichtere.*)<note place="foot"><p>*) Jch habe diese Temperamente, die ich im weiblichen Koͤrper modifizirt und unter andern Erscheinungen beobachtet habe, auch anders benennet. Das grobe Pflegmatische findet hier wegen der leichtern und fluͤssigern Saͤfte des weiblichen Koͤrpers nicht statt, desto haͤufiger aber und fast allgemein das leichte weibliche.</p></note></p> <list> <item> <list> <head>Das knochenreiche Temperament.</head><lb/> <item>a) Das Roͤmischmaͤnnliche.</item> <item>b) Das Baͤotische.</item> </list> </item> <item> <list> <head>Das blutreiche Temperament.</head><lb/> <item>a) Das Koleurische. (selten)</item> <item>b) Das Sanguinische.</item> <item>c) Das leichte Pflegmatische.</item> <item>d) Das leichte Weibliche.</item> </list> </item> <item> <list> <head>Das aͤtherische Temperament.</head><lb/> <item>a) Das trockne unruhige.</item> <item>b) Das leichte trockne ruhige.</item> <item>c) Das trockne schwindsuͤchtige.</item> </list> </item> </list> <p>Was ist nun bei dem gegenseitigen Verhaͤltniß des maͤnnlichen und weiblichen Koͤrpers die Ursache der jedesmaligen maͤnnlichen oder weiblichen Geschlechtsfortpflanzung? — Der Mann sowohl als<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0028]
verloͤschen also hier, oder verschwinden in andere leichtere.*)
Das knochenreiche Temperament.
a) Das Roͤmischmaͤnnliche.
b) Das Baͤotische.
Das blutreiche Temperament.
a) Das Koleurische. (selten)
b) Das Sanguinische.
c) Das leichte Pflegmatische.
d) Das leichte Weibliche.
Das aͤtherische Temperament.
a) Das trockne unruhige.
b) Das leichte trockne ruhige.
c) Das trockne schwindsuͤchtige.
Was ist nun bei dem gegenseitigen Verhaͤltniß des maͤnnlichen und weiblichen Koͤrpers die Ursache der jedesmaligen maͤnnlichen oder weiblichen Geschlechtsfortpflanzung? — Der Mann sowohl als
*) Jch habe diese Temperamente, die ich im weiblichen Koͤrper modifizirt und unter andern Erscheinungen beobachtet habe, auch anders benennet. Das grobe Pflegmatische findet hier wegen der leichtern und fluͤssigern Saͤfte des weiblichen Koͤrpers nicht statt, desto haͤufiger aber und fast allgemein das leichte weibliche.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christof Wingertszahn, Sheila Dickson, University of Glasgow, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2015-06-09T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2015-06-09T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2015-06-09T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |