Moritz, Karl Philipp: Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 1. Berlin, 1783.einzelne Subjekte angestellt und
niedergeschrieben Als vor einiger Zeit eine Schrift unter dem Garve über die Prüfung der Köpfe
ver- Eine Sammlung mehrerer eigentlicher phy- M. Zur
einzelne Subjekte angestellt und
niedergeschrieben Als vor einiger Zeit eine Schrift unter dem Garve uͤber die Pruͤfung der Koͤpfe
ver- Eine Sammlung mehrerer eigentlicher phy- M. Zur
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0114" n="110"/> einzelne Subjekte angestellt und niedergeschrieben<lb/> haben. Wollten sich mehrere entschließen, ihre<lb/> Beobachtungen zum allgemeinen Besten in diesem<lb/> Magazine bekannt zu machen, so wuͤrde dasselbe<lb/> auch in dieser Ruͤcksicht fuͤr die Paͤdagogik aͤußerst<lb/> wichtig werden, so wie dieß denn die Erfahrungs-<lb/> seelenkunde uͤberhaupt schon an und fuͤr sich selber ist.</p><lb/> <p>Als vor einiger Zeit eine Schrift unter dem<lb/> Titel <hi rendition="#b">der Jugendbeobachter</hi> erschien, freute ich<lb/> mich sehr darauf, fand aber, daß sie gerade nicht<lb/> eine einzige Jugendbeobachtung enthielt. Eine<lb/> solche Schrift, die ihrem Titel entspraͤche, moͤchte<lb/> auch wohl etwas schwerer zu schreiben seyn, und es<lb/> wuͤrden nicht leicht so viele Baͤnde aufeinander fol-<lb/> gen koͤnnen.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Garve uͤber die Pruͤfung der Koͤpfe</hi> ver-<lb/> dient gewiß von jedem Jugendbeobachter fleißig<lb/> studiert zu werden. — Zur Seelenzeichenkunde uͤber-<lb/> haupt ist <hi rendition="#b">Lavaters Physiognomik</hi> wohl nicht ohne<lb/> Nutzen. <hi rendition="#b">Engels Mimik</hi> aber, wenn sie erschei-<lb/> net, wird gewiß eine vortrefliche <hi rendition="#b">Seelenzeichen-<lb/> lehre</hi> seyn.</p><lb/> <p>Eine Sammlung mehrerer eigentlicher phy-<lb/> siognomischer <hi rendition="#b">Erfahrungen,</hi> von dem Eindruck,<lb/> welchen solche Personen zuerst auf uns gemacht ha-<lb/> ben, mit denen wir nachher genauer bekannt gewor-<lb/> den sind, waͤre vielleicht sehr nuͤtzlich.</p><lb/> <p> <hi rendition="#b">M.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Zur</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [110/0114]
einzelne Subjekte angestellt und niedergeschrieben
haben. Wollten sich mehrere entschließen, ihre
Beobachtungen zum allgemeinen Besten in diesem
Magazine bekannt zu machen, so wuͤrde dasselbe
auch in dieser Ruͤcksicht fuͤr die Paͤdagogik aͤußerst
wichtig werden, so wie dieß denn die Erfahrungs-
seelenkunde uͤberhaupt schon an und fuͤr sich selber ist.
Als vor einiger Zeit eine Schrift unter dem
Titel der Jugendbeobachter erschien, freute ich
mich sehr darauf, fand aber, daß sie gerade nicht
eine einzige Jugendbeobachtung enthielt. Eine
solche Schrift, die ihrem Titel entspraͤche, moͤchte
auch wohl etwas schwerer zu schreiben seyn, und es
wuͤrden nicht leicht so viele Baͤnde aufeinander fol-
gen koͤnnen.
Garve uͤber die Pruͤfung der Koͤpfe ver-
dient gewiß von jedem Jugendbeobachter fleißig
studiert zu werden. — Zur Seelenzeichenkunde uͤber-
haupt ist Lavaters Physiognomik wohl nicht ohne
Nutzen. Engels Mimik aber, wenn sie erschei-
net, wird gewiß eine vortrefliche Seelenzeichen-
lehre seyn.
Eine Sammlung mehrerer eigentlicher phy-
siognomischer Erfahrungen, von dem Eindruck,
welchen solche Personen zuerst auf uns gemacht ha-
ben, mit denen wir nachher genauer bekannt gewor-
den sind, waͤre vielleicht sehr nuͤtzlich.
M.
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(2013-06-06T11:00:00Z)
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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-06-06T11:00:00Z)
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