Moritz, Karl Philipp: Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 1. Berlin, 1783.dabei auch in der höhern (oder
wissenschaftlichen) Was ihn aber vor den mehresten Gelehrten Er scheint auch auf die Autorschaft Anspruch Wir müssen daher vor allen Dingen sein ausser *) Ob es
geschehen sey, weiß ich nicht; denn es kann
ja auch leere Einbildung gewesen seyn. Soviel mir bekannt ist, hat man nach seinem Tode weder Ori- ginal noch Abschrift einer solchen Piece gefunden. dabei auch in der hoͤhern (oder
wissenschaftlichen) Was ihn aber vor den mehresten Gelehrten Er scheint auch auf die Autorschaft Anspruch Wir muͤssen daher vor allen Dingen sein ausser *) Ob es
geschehen sey, weiß ich nicht; denn es kann
ja auch leere Einbildung gewesen seyn. Soviel mir bekannt ist, hat man nach seinem Tode weder Ori- ginal noch Abschrift einer solchen Piece gefunden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0012" n="8"/> dabei auch in der hoͤhern (oder wissenschaftlichen)<lb/> Gottesgelehrsamkeit umgesehen, und vielleicht die<lb/> Arzneikunde nicht ganz vernachlaͤssiget.</p><lb/> <p>Was ihn aber vor den mehresten Gelehrten<lb/> von Profession auszeichnet, ist seine große Kuͤnst-<lb/> lichkeit in Verfertigung mancher zum bequemen Le-<lb/> ben erforderlichen Dinge; wovon nachher Beispiele<lb/> sollen angegeben werden.</p><lb/> <p>Er scheint auch auf die Autorschaft Anspruch<lb/> gemacht zu haben: ob aber mit wuͤrklichem Recht,<lb/> oder nur eingebildeterweise? kann ich nicht bestim-<lb/> men. Doch wehe allen Schriftstellern, wenn ihre<lb/> gute oder aber eigennuͤtzige Absichten so schlecht er-<lb/> reicht werden, wie bei unserm Herrn <hi rendition="#b">Klug!</hi> denn<lb/> hier ist der Grund von seiner ganz sonderbaren Le-<lb/> bensart zu suchen, weswegen er in der Geschichte<lb/> der Menschheit oder des menschlichen Verfalls, an-<lb/> gemerkt zu werden verdienen moͤchte.</p><lb/> <p>Wir muͤssen daher vor allen Dingen sein<lb/> Vorgeben: er habe gegen den Koͤnig von Preussen,<lb/> oder eigentlich gegen dessen Gesinnungen in An-<lb/> sehung der Religion, ein Buch geschrieben <note place="foot" n="*)">Ob es geschehen sey, weiß ich nicht; denn es kann<lb/> ja auch leere Einbildung gewesen seyn. Soviel mir<lb/> bekannt ist, hat man nach seinem Tode weder Ori-<lb/> ginal noch Abschrift einer solchen Piece gefunden.</note>; nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ausser</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [8/0012]
dabei auch in der hoͤhern (oder wissenschaftlichen)
Gottesgelehrsamkeit umgesehen, und vielleicht die
Arzneikunde nicht ganz vernachlaͤssiget.
Was ihn aber vor den mehresten Gelehrten
von Profession auszeichnet, ist seine große Kuͤnst-
lichkeit in Verfertigung mancher zum bequemen Le-
ben erforderlichen Dinge; wovon nachher Beispiele
sollen angegeben werden.
Er scheint auch auf die Autorschaft Anspruch
gemacht zu haben: ob aber mit wuͤrklichem Recht,
oder nur eingebildeterweise? kann ich nicht bestim-
men. Doch wehe allen Schriftstellern, wenn ihre
gute oder aber eigennuͤtzige Absichten so schlecht er-
reicht werden, wie bei unserm Herrn Klug! denn
hier ist der Grund von seiner ganz sonderbaren Le-
bensart zu suchen, weswegen er in der Geschichte
der Menschheit oder des menschlichen Verfalls, an-
gemerkt zu werden verdienen moͤchte.
Wir muͤssen daher vor allen Dingen sein
Vorgeben: er habe gegen den Koͤnig von Preussen,
oder eigentlich gegen dessen Gesinnungen in An-
sehung der Religion, ein Buch geschrieben *); nicht
ausser
*) Ob es geschehen sey, weiß ich nicht; denn es kann
ja auch leere Einbildung gewesen seyn. Soviel mir
bekannt ist, hat man nach seinem Tode weder Ori-
ginal noch Abschrift einer solchen Piece gefunden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Marc Kuse, Justus-Liebig-Universität: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2013-06-06T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-06-06T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-06T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |