Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 2, St. 2. Berlin, 1784.
Da ich nun bei meinem ersten Besuche deutliche Merkmale wahrnahm, daß meine geringen Bemühungen nicht ganz ohne Segen seyn dürften; so mache mich mit Freuden anheischig, darin fortzufahren. Eben dieser Besuch und die von Ew. Hochedelgebohrnen gründlich geführten Acten setzen mich in den Stand, die mir vorgelegten drey wichtigen Fragen, so weit es meine schwachen Einsichten zulassen werden, zu beantworten. Die erste Frage: wie ich den Jnquisiten bei dem ersten Besuche in Absicht seiner Art, seine Jdeen auszudrücken und andern zu erkennen zu ge-
Da ich nun bei meinem ersten Besuche deutliche Merkmale wahrnahm, daß meine geringen Bemuͤhungen nicht ganz ohne Segen seyn duͤrften; so mache mich mit Freuden anheischig, darin fortzufahren. Eben dieser Besuch und die von Ew. Hochedelgebohrnen gruͤndlich gefuͤhrten Acten setzen mich in den Stand, die mir vorgelegten drey wichtigen Fragen, so weit es meine schwachen Einsichten zulassen werden, zu beantworten. Die erste Frage: wie ich den Jnquisiten bei dem ersten Besuche in Absicht seiner Art, seine Jdeen auszudruͤcken und andern zu erkennen zu ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0051" n="51"/><lb/> stande Gottes an der Zurechtbringung und Errettung der Seele des Delinquenten Bruͤnings zu arbeiten.</p> <p>Da ich nun bei meinem ersten Besuche deutliche Merkmale wahrnahm, daß meine geringen Bemuͤhungen nicht ganz ohne Segen seyn duͤrften; so mache mich mit Freuden anheischig, darin fortzufahren.</p> <p>Eben dieser Besuch und die von Ew. Hochedelgebohrnen gruͤndlich gefuͤhrten Acten setzen mich in den Stand, die mir vorgelegten drey wichtigen Fragen, so weit es meine schwachen Einsichten zulassen werden, zu beantworten.</p> <p>Die erste Frage: wie ich den Jnquisiten bei dem ersten Besuche in Absicht seiner Art, seine Jdeen auszudruͤcken und andern zu erkennen zu ge-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [51/0051]
stande Gottes an der Zurechtbringung und Errettung der Seele des Delinquenten Bruͤnings zu arbeiten.
Da ich nun bei meinem ersten Besuche deutliche Merkmale wahrnahm, daß meine geringen Bemuͤhungen nicht ganz ohne Segen seyn duͤrften; so mache mich mit Freuden anheischig, darin fortzufahren.
Eben dieser Besuch und die von Ew. Hochedelgebohrnen gruͤndlich gefuͤhrten Acten setzen mich in den Stand, die mir vorgelegten drey wichtigen Fragen, so weit es meine schwachen Einsichten zulassen werden, zu beantworten.
Die erste Frage: wie ich den Jnquisiten bei dem ersten Besuche in Absicht seiner Art, seine Jdeen auszudruͤcken und andern zu erkennen zu ge-
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