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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 2. Berlin, 1787.

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Seele gegründet ist. Hier sind seine eigenen Worte über die bestandige Würksamkeit der Seele.

Je tiens, que l'ame et meme le corps n'est jamais sans action, et que l'ame n'est jamais sans quelques perception. Meme en dormant on a quelque sentiment confus et sombre du lieu, ou l'on est, et d'autres choses. Mais quand l'experience ne le confirmeroit pas, je crois, qu'il y en a demonstration. C'est a peu pres, comme on ne sauroit prouver absolument par les experiences, s'il n'y a point de vuide dans l'espace, et s'il n'y a point de repos dans la matiere. -- --

P.

(Die Fortsetzung folgt.)


Bei der Untersuchung über den Ursprung der Sprache in psychologischer Rücksicht, die schon so viele Köpfe beschäftigt hat, stößt man sehr natürlich auch auf die Frage: Wie die Menschen nach und nach abstracte, übersinnliche Begriffe, allgemeine Empfindungen, und die darauf gegründeten moralischen Vorstellungen haben durch Zeichen ausdrücken lernen?

So leicht und natürlich es ist, die Anfänge einer Wortsprache für hörbare Gegenstände anzuge-


Seele gegruͤndet ist. Hier sind seine eigenen Worte uͤber die bestandige Wuͤrksamkeit der Seele.

Je tiens, que l'ame et même le corps n'est jamais sans action, et que l'ame n'est jamais sans quelques perception. Même en dormant on a quelque sentiment confus et sombre du lieu, ou l'on est, et d'autres choses. Mais quand l'expérience ne le confirmeroit pas, je crois, qu'il y en a demonstration. C'est à peu près, comme on ne sauroit prouver absolument par les experiences, s'il n'y a point de vuide dans l'espace, et s'il n'y a point de repos dans la matière. — —

P.

(Die Fortsetzung folgt.)


Bei der Untersuchung uͤber den Ursprung der Sprache in psychologischer Ruͤcksicht, die schon so viele Koͤpfe beschaͤftigt hat, stoͤßt man sehr natuͤrlich auch auf die Frage: Wie die Menschen nach und nach abstracte, uͤbersinnliche Begriffe, allgemeine Empfindungen, und die darauf gegruͤndeten moralischen Vorstellungen haben durch Zeichen ausdruͤcken lernen?

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[80/0080] Seele gegruͤndet ist. Hier sind seine eigenen Worte uͤber die bestandige Wuͤrksamkeit der Seele. Je tiens, que l'ame et même le corps n'est jamais sans action, et que l'ame n'est jamais sans quelques perception. Même en dormant on a quelque sentiment confus et sombre du lieu, ou l'on est, et d'autres choses. Mais quand l'expérience ne le confirmeroit pas, je crois, qu'il y en a demonstration. C'est à peu près, comme on ne sauroit prouver absolument par les experiences, s'il n'y a point de vuide dans l'espace, et s'il n'y a point de repos dans la matière. — — P. (Die Fortsetzung folgt.) Bei der Untersuchung uͤber den Ursprung der Sprache in psychologischer Ruͤcksicht, die schon so viele Koͤpfe beschaͤftigt hat, stoͤßt man sehr natuͤrlich auch auf die Frage: Wie die Menschen nach und nach abstracte, uͤbersinnliche Begriffe, allgemeine Empfindungen, und die darauf gegruͤndeten moralischen Vorstellungen haben durch Zeichen ausdruͤcken lernen? So leicht und natuͤrlich es ist, die Anfaͤnge einer Wortsprache fuͤr hoͤrbare Gegenstaͤnde anzuge-

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 2. Berlin, 1787, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0502_1787/80>, abgerufen am 09.11.2024.