Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 2. Berlin, 1789.Dergleichen Untersuchungen müßten durchaus über die Theorie des Denkens und Empfindens selbst vieles Licht verbreiten, und würden am Ende deutlich zeigen, daß es keinen einzigen bedeutenden Traum giebt, der nicht auf eine ganz natürliche Art erklärt werden könnte. Dies glaub ich ist der Fall bei allen im 5ten Bande dieses Magazins angeführten oft sehr sonderbar scheinenden Träumen. Ueber den Traum des Freiherrn von Seckendorf 5. B. 1. St. Seite 55 ff. habe ich mich schon am Beschluß der davon mir mitgetheilten Erzählung erklärt, und ich habe das Son- Dergleichen Untersuchungen muͤßten durchaus uͤber die Theorie des Denkens und Empfindens selbst vieles Licht verbreiten, und wuͤrden am Ende deutlich zeigen, daß es keinen einzigen bedeutenden Traum giebt, der nicht auf eine ganz natuͤrliche Art erklaͤrt werden koͤnnte. Dies glaub ich ist der Fall bei allen im 5ten Bande dieses Magazins angefuͤhrten oft sehr sonderbar scheinenden Traͤumen. Ueber den Traum des Freiherrn von Seckendorf 5. B. 1. St. Seite 55 ff. habe ich mich schon am Beschluß der davon mir mitgetheilten Erzaͤhlung erklaͤrt, und ich habe das Son- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0010" n="10"/><lb/> <p>Dergleichen Untersuchungen muͤßten durchaus uͤber die Theorie des Denkens und Empfindens selbst vieles Licht verbreiten, und wuͤrden am Ende deutlich zeigen, daß es keinen einzigen bedeutenden Traum giebt, der nicht auf eine ganz natuͤrliche Art erklaͤrt werden koͤnnte.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Dies glaub ich ist der Fall bei allen im 5ten Bande dieses Magazins angefuͤhrten oft sehr sonderbar scheinenden Traͤumen. Ueber den Traum des Freiherrn von Seckendorf 5. B. 1. St. Seite 55 ff. habe ich mich schon am Beschluß der davon mir mitgetheilten Erzaͤhlung erklaͤrt, und ich habe das Son-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0010]
Dergleichen Untersuchungen muͤßten durchaus uͤber die Theorie des Denkens und Empfindens selbst vieles Licht verbreiten, und wuͤrden am Ende deutlich zeigen, daß es keinen einzigen bedeutenden Traum giebt, der nicht auf eine ganz natuͤrliche Art erklaͤrt werden koͤnnte.
Dies glaub ich ist der Fall bei allen im 5ten Bande dieses Magazins angefuͤhrten oft sehr sonderbar scheinenden Traͤumen. Ueber den Traum des Freiherrn von Seckendorf 5. B. 1. St. Seite 55 ff. habe ich mich schon am Beschluß der davon mir mitgetheilten Erzaͤhlung erklaͤrt, und ich habe das Son-
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