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Moritz, Karl Philipp: Über die bildende Nachahmung des Schönen. Braunschweig, 1788.

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die Bildung selbst erhabnen Schönen, dem nicht
anders als, durch immerwährend sich verjüngen¬
des Daseyn, nachgeahmt werden kann.

Durch diess sich stets verjüngende Daseyn, sind
wir selber.

Dass wir selber sind, ist unser höchster und edel¬
ster Gedanke. --

Und von sterblichen Lippen, lässt sich kein erhab¬
neres Wort vom Schönen sagen, als: es ist!


die Bildung ſelbſt erhabnen Schönen, dem nicht
anders als, durch immerwährend ſich verjüngen¬
des Daſeyn, nachgeahmt werden kann.

Durch dieſs ſich ſtets verjüngende Daſeyn, ſind
wir ſelber.

Daſs wir ſelber ſind, iſt unſer höchſter und edel¬
ſter Gedanke. —

Und von ſterblichen Lippen, läſst ſich kein erhab¬
neres Wort vom Schönen ſagen, als: es iſt!


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[52/0058] die Bildung ſelbſt erhabnen Schönen, dem nicht anders als, durch immerwährend ſich verjüngen¬ des Daſeyn, nachgeahmt werden kann. Durch dieſs ſich ſtets verjüngende Daſeyn, ſind wir ſelber. Daſs wir ſelber ſind, iſt unſer höchſter und edel¬ ſter Gedanke. — Und von ſterblichen Lippen, läſst ſich kein erhab¬ neres Wort vom Schönen ſagen, als: es iſt!

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp: Über die bildende Nachahmung des Schönen. Braunschweig, 1788, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_nachahmung_1788/58>, abgerufen am 08.05.2024.