Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786.der entgegenstrebenden Politik nicht unterliegen W. . . war sonst ein sehr aufrichtiger Mensch -- Diese Erfahrung, die Reiser damals zuerst Außer Reisern war nun J. . ., von dem ich M 5
der entgegenſtrebenden Politik nicht unterliegen W. . . war ſonſt ein ſehr aufrichtiger Menſch — Dieſe Erfahrung, die Reiſer damals zuerſt Außer Reiſern war nun J. . ., von dem ich M 5
<TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0195" n="185"/> der entgegenſtrebenden <hi rendition="#fr">Politik</hi> nicht unterliegen<lb/> ſoll. —</p><lb/> <p>W. . . war ſonſt ein ſehr aufrichtiger Menſch —<lb/> und da Reiſer ihn fragte, was unter ihm und<lb/> einer Anzahl ſeiner Mitſchuͤler, die immer zu¬<lb/> ſammen kaͤmen, im Werke ſey, ſo gab ihm W. . .<lb/> erſt ohne Umſchweife zu verſtehen; <hi rendition="#fr">er wolle es<lb/> ihm nicht ſagen</hi> — bis Reiſer weiter in ihn<lb/> drang, und dann doch die ganze Sache erfuhr —<lb/> wo dann jener ſich damit aus der Verlegenheit<lb/> zog, daß er die ganze Sache als unbedeutend<lb/> vorſtellte, und als etwas, das doch wohl ſchwer<lb/> lich zu Stande kommen wuͤrde, u. ſ. w.</p><lb/> <p>Dieſe Erfahrung, die Reiſer damals zuerſt<lb/> an ſeinem Freunde W. . . machte, hat er nachher<lb/> nur <hi rendition="#fr">zu oft</hi> in ſeinem Leben wieder beſtaͤtigt<lb/> gefunden. —</p><lb/> <p>Außer Reiſern war nun J. . ., von dem ich<lb/> ſchon erwaͤhnt habe, daß er nachher einer der<lb/> beliebteſten dramatiſchen Schriftſteller geworden<lb/> iſt, derjenige, welcher ſich unter der damaligen<lb/> Generation der Primaner in H. . . in Anſehung<lb/> ſeines Kopfes am mehrſten auszeichnete — und<lb/> an den ſich Reiſer ſchon vor einigen Jahren an¬<lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 5<lb/></fw> </p> </body> </text> </TEI> [185/0195]
der entgegenſtrebenden Politik nicht unterliegen
ſoll. —
W. . . war ſonſt ein ſehr aufrichtiger Menſch —
und da Reiſer ihn fragte, was unter ihm und
einer Anzahl ſeiner Mitſchuͤler, die immer zu¬
ſammen kaͤmen, im Werke ſey, ſo gab ihm W. . .
erſt ohne Umſchweife zu verſtehen; er wolle es
ihm nicht ſagen — bis Reiſer weiter in ihn
drang, und dann doch die ganze Sache erfuhr —
wo dann jener ſich damit aus der Verlegenheit
zog, daß er die ganze Sache als unbedeutend
vorſtellte, und als etwas, das doch wohl ſchwer
lich zu Stande kommen wuͤrde, u. ſ. w.
Dieſe Erfahrung, die Reiſer damals zuerſt
an ſeinem Freunde W. . . machte, hat er nachher
nur zu oft in ſeinem Leben wieder beſtaͤtigt
gefunden. —
Außer Reiſern war nun J. . ., von dem ich
ſchon erwaͤhnt habe, daß er nachher einer der
beliebteſten dramatiſchen Schriftſteller geworden
iſt, derjenige, welcher ſich unter der damaligen
Generation der Primaner in H. . . in Anſehung
ſeines Kopfes am mehrſten auszeichnete — und
an den ſich Reiſer ſchon vor einigen Jahren an¬
M 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |