Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 4. Berlin, 1790.In Reisers Umständen hatte ein Goldgul¬ Der Brief von Philipp Reisern war auch in¬ Darunter war vorzüglich I. . . der im 4ter Theil. K
In Reiſers Umſtaͤnden hatte ein Goldgul¬ Der Brief von Philipp Reiſern war auch in¬ Darunter war vorzuͤglich I. . . der im 4ter Theil. K
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0159" n="145"/> <p>In Reiſers Umſtaͤnden hatte ein Goldgul¬<lb/> den, woraus dies Geſchenk beſtand, fuͤr ihn ei¬<lb/> nen unſchaͤtzbaren Werth, und riß ihn auf ein¬<lb/> mal aus einer Menge kleiner Verlegenheiten,<lb/> die er keinem Menſchen haͤtte ſagen duͤrfen. Dies<lb/> machte, daß er nun in Erfurt wirklich einige<lb/> gluͤckliche Tage erlebte, wo er eben durch nichts<lb/> weder von innen noch außen gedruͤckt wurde,<lb/> und auch in die Zukunft keine truͤbe Ausſich¬<lb/> ten hatte.</p><lb/> <p>Der Brief von Philipp Reiſern war auch in¬<lb/> tereſſanter als der vorhergehende; denn er ent¬<lb/> hielt die Nachricht daß verſchiedene von Rei¬<lb/> ſers Mitſchuͤlern, welche mit ihm zugleich in<lb/> Hannover Komoͤdie geſpielt hatten, ſeinem Bei¬<lb/> ſpiele gefolgt, und auch zum Theil heimlich fort¬<lb/> gegangen waͤren, um ſich dem Theater zu widmen.</p><lb/> <p>Darunter war vorzuͤglich I. . . der im<lb/> Klavigo den Beaumarchais geſpielt hatte; der<lb/> Sohn des Kantor W . . . . — der Praͤfektus<lb/> aus dem Chore, Nahmens O . . . und ein gewiſ¬<lb/> ſer T. . ., eines Predigers Sohn, mit dem<lb/> Reiſer kurz vor ſeinem Abſchiede, noch einige<lb/> romantiſche Spatziergaͤnge bei Hannover ge¬<lb/> <fw place="bottom" type="sig">4ter <hi rendition="#fr">Theil</hi>. K<lb/></fw> </p> </body> </text> </TEI> [145/0159]
In Reiſers Umſtaͤnden hatte ein Goldgul¬
den, woraus dies Geſchenk beſtand, fuͤr ihn ei¬
nen unſchaͤtzbaren Werth, und riß ihn auf ein¬
mal aus einer Menge kleiner Verlegenheiten,
die er keinem Menſchen haͤtte ſagen duͤrfen. Dies
machte, daß er nun in Erfurt wirklich einige
gluͤckliche Tage erlebte, wo er eben durch nichts
weder von innen noch außen gedruͤckt wurde,
und auch in die Zukunft keine truͤbe Ausſich¬
ten hatte.
Der Brief von Philipp Reiſern war auch in¬
tereſſanter als der vorhergehende; denn er ent¬
hielt die Nachricht daß verſchiedene von Rei¬
ſers Mitſchuͤlern, welche mit ihm zugleich in
Hannover Komoͤdie geſpielt hatten, ſeinem Bei¬
ſpiele gefolgt, und auch zum Theil heimlich fort¬
gegangen waͤren, um ſich dem Theater zu widmen.
Darunter war vorzuͤglich I. . . der im
Klavigo den Beaumarchais geſpielt hatte; der
Sohn des Kantor W . . . . — der Praͤfektus
aus dem Chore, Nahmens O . . . und ein gewiſ¬
ſer T. . ., eines Predigers Sohn, mit dem
Reiſer kurz vor ſeinem Abſchiede, noch einige
romantiſche Spatziergaͤnge bei Hannover ge¬
4ter Theil. K
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