Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 4. Berlin, 1790.dem Felde auszuziehen, die ihm, da er den gan¬ Hieran hatte er sich hier gleich den Morgen Er fing noch an diesem Tage an, seinen Ent¬ Nun war er aber, weil er sich zu lange auf 4ter Theil. F
dem Felde auszuziehen, die ihm, da er den gan¬ Hieran hatte er ſich hier gleich den Morgen Er fing noch an dieſem Tage an, ſeinen Ent¬ Nun war er aber, weil er ſich zu lange auf 4ter Theil. F
<TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0095" n="81"/> dem Felde auszuziehen, die ihm, da er den gan¬<lb/> zen Tag nichts genoſſen hatte, eine ſehr ange¬<lb/> nehme Erquickung gewaͤhrten.</p><lb/> <p>Hieran hatte er ſich hier gleich den Morgen<lb/> beim Erwachen erinnert, und dieß war es vor¬<lb/> zuͤglich, was ihm den Trotz gegen das Schick¬<lb/> ſal einfloͤßte, von dem er ſich nun beinahe ganz<lb/> unabhaͤngig dachte.</p><lb/> <p>Er fing noch an dieſem Tage an, ſeinen Ent¬<lb/> ſchluß mit eben dem Selbſtgefuͤhl durchzuſetzen,<lb/> womit er auf ſeiner erſten Wanderung ſich auf<lb/> den bloßen Genuß von Bier und Brodt be¬<lb/> ſchraͤnkte, und fuͤhlte ſich nun doppelt ſo unab¬<lb/> haͤngig wie damals; denn waͤhrend, daß der<lb/> Unterofficier auf der Wartenburg ihn mit der<lb/> Geſellſchaft zuruͤckerwarten mochte, um ihm<lb/> die Merkwuͤrdigkeiten des Schloſſes zu zeigen,<lb/> verzehrte Reiſer ſchon auf dem Felde ſein Mahl<lb/> von rohen Wurzeln, die er ſich mit einem alten<lb/> Einlegemeſſer, das er noch von ſeinem Freunde<lb/> Philipp Reiſern beſaß, in Scheiben ſchnitt, und<lb/> ſie mit dem groͤßten Wohlgeſchmack verzehrte.</p><lb/> <p>Nun war er aber, weil er ſich zu lange auf<lb/> der Wartenburg aufgehalten hatte, kaum erſt<lb/> <fw place="bottom" type="sig">4ter <hi rendition="#fr">Theil</hi>. F<lb/></fw> </p> </body> </text> </TEI> [81/0095]
dem Felde auszuziehen, die ihm, da er den gan¬
zen Tag nichts genoſſen hatte, eine ſehr ange¬
nehme Erquickung gewaͤhrten.
Hieran hatte er ſich hier gleich den Morgen
beim Erwachen erinnert, und dieß war es vor¬
zuͤglich, was ihm den Trotz gegen das Schick¬
ſal einfloͤßte, von dem er ſich nun beinahe ganz
unabhaͤngig dachte.
Er fing noch an dieſem Tage an, ſeinen Ent¬
ſchluß mit eben dem Selbſtgefuͤhl durchzuſetzen,
womit er auf ſeiner erſten Wanderung ſich auf
den bloßen Genuß von Bier und Brodt be¬
ſchraͤnkte, und fuͤhlte ſich nun doppelt ſo unab¬
haͤngig wie damals; denn waͤhrend, daß der
Unterofficier auf der Wartenburg ihn mit der
Geſellſchaft zuruͤckerwarten mochte, um ihm
die Merkwuͤrdigkeiten des Schloſſes zu zeigen,
verzehrte Reiſer ſchon auf dem Felde ſein Mahl
von rohen Wurzeln, die er ſich mit einem alten
Einlegemeſſer, das er noch von ſeinem Freunde
Philipp Reiſern beſaß, in Scheiben ſchnitt, und
ſie mit dem groͤßten Wohlgeſchmack verzehrte.
Nun war er aber, weil er ſich zu lange auf
der Wartenburg aufgehalten hatte, kaum erſt
4ter Theil. F
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