Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.Von Cameral-Sachen. §. 9. Ein Souverain, der einen Seezoll etc. ziehet, *) Holland und Dänemarck. Höhere Abgaben der Fremden. §. 10. Daß es nicht unrecht seye, daß Fremde, in Erbschafften. §. 11. In gewissen Landen fället aller darinn ver- *) Droit d'Aubaine. s. cit. Staatsr. S. 331. §. 12. In anderen Landen hingegen masset sich der §. 13. Disem lezteren abzuhelffen, seynd seit kur- zum
Von Cameral-Sachen. §. 9. Ein Souverain, der einen Seezoll ꝛc. ziehet, *) Holland und Daͤnemarck. Hoͤhere Abgaben der Fremden. §. 10. Daß es nicht unrecht ſeye, daß Fremde, in Erbſchafften. §. 11. In gewiſſen Landen faͤllet aller darinn ver- *) Droit d’Aubaine. ſ. cit. Staatsr. S. 331. §. 12. In anderen Landen hingegen maſſet ſich der §. 13. Diſem lezteren abzuhelffen, ſeynd ſeit kur- zum
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0185" n="173"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von Cameral-Sachen.</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>§. 9.</head><lb/> <p>Ein Souverain, der einen Seezoll ꝛc. ziehet,<lb/> iſt dagegen auch ſchuldig, an gefaͤhrlichen nicht<lb/> allzuweit davon entlegenen Orten, die noͤthige<lb/> Warnungszeichen anzuſtellen und zu unterhal-<lb/> ten.</p><lb/> <note place="end" n="*)">Holland und Daͤnemarck.</note> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Hoͤhere Abgaben der Fremden.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head>§. 10.</head><lb/> <p>Daß es nicht unrecht ſeye, daß Fremde, in<lb/> gewiſſer Maaße, mit allerley Arten von Abga-<lb/> ben hoͤher beleget werden, als die Einheimiſche,<lb/> iſt ſchon oben <hi rendition="#fr">Cap.</hi> 7. erinneret worden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Erbſchafften.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head>§. 11.</head><lb/> <p>In gewiſſen Landen faͤllet aller darinn ver-<lb/> ſterbenden Fremden Mobiliarverlaſſenſchafft dem<lb/> Landesherrn heim.</p><lb/> <note place="end" n="*)"><hi rendition="#aq">Droit d’Aubaine.</hi> ſ. cit. Staatsr.<lb/> S. 331.</note> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 12.</head><lb/> <p>In anderen Landen hingegen maſſet ſich der<lb/> Landesherr nichts dergleichen an; auſſer es ge-<lb/> ſchehe, um Retorſion zu gebrauchen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 13.</head><lb/> <p>Diſem lezteren abzuhelffen, ſeynd ſeit kur-<lb/> zem vile Vertraͤge geſchloſſen, und dadurch das<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zum</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [173/0185]
Von Cameral-Sachen.
§. 9.
Ein Souverain, der einen Seezoll ꝛc. ziehet,
iſt dagegen auch ſchuldig, an gefaͤhrlichen nicht
allzuweit davon entlegenen Orten, die noͤthige
Warnungszeichen anzuſtellen und zu unterhal-
ten.
*⁾ Holland und Daͤnemarck.
Hoͤhere Abgaben der Fremden.
§. 10.
Daß es nicht unrecht ſeye, daß Fremde, in
gewiſſer Maaße, mit allerley Arten von Abga-
ben hoͤher beleget werden, als die Einheimiſche,
iſt ſchon oben Cap. 7. erinneret worden.
Erbſchafften.
§. 11.
In gewiſſen Landen faͤllet aller darinn ver-
ſterbenden Fremden Mobiliarverlaſſenſchafft dem
Landesherrn heim.
*⁾ Droit d’Aubaine. ſ. cit. Staatsr.
S. 331.
§. 12.
In anderen Landen hingegen maſſet ſich der
Landesherr nichts dergleichen an; auſſer es ge-
ſchehe, um Retorſion zu gebrauchen.
§. 13.
Diſem lezteren abzuhelffen, ſeynd ſeit kur-
zem vile Vertraͤge geſchloſſen, und dadurch das
zum
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |