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Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

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Des achten Hauptstücks, dritter Abschnitt.
[Abbildung]
§. 6.

Gleichwie man in allen Gattungen der Applicatur den vierten Finger
oft sehr ausstrecken muß; eben so muß man in der vermischten Applicatur
auch oft den ersten Finger zurück ziehen, ohne die Lage der übrigen Finger zu
ändern. Hierbey hat man sonderheitlich auf den vierten Finger zu sehen, den
man starck niederdrücken, und nicht aufheben muß; wenn sich gleich der erste
Finger abwärts beweget. Man besehe ein Beyspiel:

Des achten Hauptſtuͤcks, dritter Abſchnitt.
[Abbildung]
§. 6.

Gleichwie man in allen Gattungen der Applicatur den vierten Finger
oft ſehr ausſtrecken muß; eben ſo muß man in der vermiſchten Applicatur
auch oft den erſten Finger zuruͤck ziehen, ohne die Lage der uͤbrigen Finger zu
aͤndern. Hierbey hat man ſonderheitlich auf den vierten Finger zu ſehen, den
man ſtarck niederdruͤcken, und nicht aufheben muß; wenn ſich gleich der erſte
Finger abwaͤrts beweget. Man beſehe ein Beyſpiel:

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[175/0203] Des achten Hauptſtuͤcks, dritter Abſchnitt. [Abbildung] §. 6. Gleichwie man in allen Gattungen der Applicatur den vierten Finger oft ſehr ausſtrecken muß; eben ſo muß man in der vermiſchten Applicatur auch oft den erſten Finger zuruͤck ziehen, ohne die Lage der uͤbrigen Finger zu aͤndern. Hierbey hat man ſonderheitlich auf den vierten Finger zu ſehen, den man ſtarck niederdruͤcken, und nicht aufheben muß; wenn ſich gleich der erſte Finger abwaͤrts beweget. Man beſehe ein Beyſpiel:

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Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/203>, abgerufen am 19.05.2024.