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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Familie sei er unter mancherlei Mühen bis zu den Quellen des Maself gelangt und habe den Strom begleitet, der endlich in den Malanger Fjord niederschießt.

Darüber sind beinahe drei Monate vergangen, fuhr er dann fort, aber will's Gott nicht ohne großen Segen. Ich habe mit dem Worte der Liebe manches verlassene Wesen erquickt, manche Freude erlebt und nebenher mich selbst auch bereichert.

Bereichert, Probst? fragte der Kaufmann ungläubig lachend, und doch angeregt von dem Worte, das so vielen Reiz für ihn hatte. Habt etwa die Silberhöhlen im Enare-Traesk entdeckt, wo einst die Zauberer und Häuptlinge des spitzbübischen Volkes ihre Schätze und ihre Götzen holten?

Der Missionär schüttelte sanft den Kopf. Der Enare-Traesk, sagte er, ist und bleibt ein wildes Felsgebirg von Eisenstein, womit die ganze Erde versorgt werden könnte. Die Silberhöhlen sind eine Sage, welche schon manches Unglück anstiftete. Wer sie auch gesucht hat, kein Sterblicher hat sie jemals aufgefunden. Ihr, Christie Hvaland, solltet mich aber besser verstehen und mild von einem unglücklichen, verlassenen Volke sprechen.

Womit ich mich bereichert habe, fuhr er dann fort, als Christie lachend sein Glas ergriff, steht hier in diesem kleinen Buche und wird meinem gelehrten Freunde Rask in Kopenhagen als großer Schatz willkommen

Familie sei er unter mancherlei Mühen bis zu den Quellen des Maself gelangt und habe den Strom begleitet, der endlich in den Malanger Fjord niederschießt.

Darüber sind beinahe drei Monate vergangen, fuhr er dann fort, aber will's Gott nicht ohne großen Segen. Ich habe mit dem Worte der Liebe manches verlassene Wesen erquickt, manche Freude erlebt und nebenher mich selbst auch bereichert.

Bereichert, Probst? fragte der Kaufmann ungläubig lachend, und doch angeregt von dem Worte, das so vielen Reiz für ihn hatte. Habt etwa die Silberhöhlen im Enare-Traesk entdeckt, wo einst die Zauberer und Häuptlinge des spitzbübischen Volkes ihre Schätze und ihre Götzen holten?

Der Missionär schüttelte sanft den Kopf. Der Enare-Traesk, sagte er, ist und bleibt ein wildes Felsgebirg von Eisenstein, womit die ganze Erde versorgt werden könnte. Die Silberhöhlen sind eine Sage, welche schon manches Unglück anstiftete. Wer sie auch gesucht hat, kein Sterblicher hat sie jemals aufgefunden. Ihr, Christie Hvaland, solltet mich aber besser verstehen und mild von einem unglücklichen, verlassenen Volke sprechen.

Womit ich mich bereichert habe, fuhr er dann fort, als Christie lachend sein Glas ergriff, steht hier in diesem kleinen Buche und wird meinem gelehrten Freunde Rask in Kopenhagen als großer Schatz willkommen

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[0029] Familie sei er unter mancherlei Mühen bis zu den Quellen des Maself gelangt und habe den Strom begleitet, der endlich in den Malanger Fjord niederschießt. Darüber sind beinahe drei Monate vergangen, fuhr er dann fort, aber will's Gott nicht ohne großen Segen. Ich habe mit dem Worte der Liebe manches verlassene Wesen erquickt, manche Freude erlebt und nebenher mich selbst auch bereichert. Bereichert, Probst? fragte der Kaufmann ungläubig lachend, und doch angeregt von dem Worte, das so vielen Reiz für ihn hatte. Habt etwa die Silberhöhlen im Enare-Traesk entdeckt, wo einst die Zauberer und Häuptlinge des spitzbübischen Volkes ihre Schätze und ihre Götzen holten? Der Missionär schüttelte sanft den Kopf. Der Enare-Traesk, sagte er, ist und bleibt ein wildes Felsgebirg von Eisenstein, womit die ganze Erde versorgt werden könnte. Die Silberhöhlen sind eine Sage, welche schon manches Unglück anstiftete. Wer sie auch gesucht hat, kein Sterblicher hat sie jemals aufgefunden. Ihr, Christie Hvaland, solltet mich aber besser verstehen und mild von einem unglücklichen, verlassenen Volke sprechen. Womit ich mich bereichert habe, fuhr er dann fort, als Christie lachend sein Glas ergriff, steht hier in diesem kleinen Buche und wird meinem gelehrten Freunde Rask in Kopenhagen als großer Schatz willkommen

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/29>, abgerufen am 09.11.2024.