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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Nach einigen Worten äußerte der Kaufmann seine Wünsche, den Gast wenigstens heut noch hier zu behalten, aber er fand Bedenken bei Stureson, der sich nicht halten lassen wollte.

Lächelnd zählte der Landrichter alle Gründe auf, die ihn bestimmten, rasch an den Malanger Fjord in sein Haus und an die Arbeit zu gelangen. Ein Tag thut es freilich nicht, sagte er dann auf erneute Bitten, aber das ganze Leben besteht aus Tagen, und ein kluger Mann schätzt nichts höher als die Zeit. Nun habe ich überdies viele Geräthe und Mobilien vorausgeschickt, andere kommen nach, ich will sehen, wie ich wohne, und muß fürchten, kein so stattliches Haus vorzufinden, wie Sie es besitzen, mein werther Freund.

Es ist ein gutes, warmes Haus, das Ihnen gehören wird, erwiderte Hvaland, und obwohl es nicht allzu groß ist, hat Holmböe doch für Manches gesorgt. Hat einen Garten angelegt, seltene Pflanzen erzogen und den Boden rund umher mit großer Mühe und vielen Kosten fruchtbar gemacht. Ist die schönste Besitzung geworden, die man sehen kann.

Das soll uns zu Statten kommen, versetzte Stureson erfreut. So müht sich der Eine um den Andern und weiß nicht, für wen er arbeitet. Das Haus aber will ich nach meinem Geschmack schon ausbauen und einrichten; ich liebe es, bequem und behaglich zu wohnen, und denke, meine Freunde und Nachbarn sollen mit mir zufrieden sein, wenn sie mich besuchen.

Nach einigen Worten äußerte der Kaufmann seine Wünsche, den Gast wenigstens heut noch hier zu behalten, aber er fand Bedenken bei Stureson, der sich nicht halten lassen wollte.

Lächelnd zählte der Landrichter alle Gründe auf, die ihn bestimmten, rasch an den Malanger Fjord in sein Haus und an die Arbeit zu gelangen. Ein Tag thut es freilich nicht, sagte er dann auf erneute Bitten, aber das ganze Leben besteht aus Tagen, und ein kluger Mann schätzt nichts höher als die Zeit. Nun habe ich überdies viele Geräthe und Mobilien vorausgeschickt, andere kommen nach, ich will sehen, wie ich wohne, und muß fürchten, kein so stattliches Haus vorzufinden, wie Sie es besitzen, mein werther Freund.

Es ist ein gutes, warmes Haus, das Ihnen gehören wird, erwiderte Hvaland, und obwohl es nicht allzu groß ist, hat Holmböe doch für Manches gesorgt. Hat einen Garten angelegt, seltene Pflanzen erzogen und den Boden rund umher mit großer Mühe und vielen Kosten fruchtbar gemacht. Ist die schönste Besitzung geworden, die man sehen kann.

Das soll uns zu Statten kommen, versetzte Stureson erfreut. So müht sich der Eine um den Andern und weiß nicht, für wen er arbeitet. Das Haus aber will ich nach meinem Geschmack schon ausbauen und einrichten; ich liebe es, bequem und behaglich zu wohnen, und denke, meine Freunde und Nachbarn sollen mit mir zufrieden sein, wenn sie mich besuchen.

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[0046] Nach einigen Worten äußerte der Kaufmann seine Wünsche, den Gast wenigstens heut noch hier zu behalten, aber er fand Bedenken bei Stureson, der sich nicht halten lassen wollte. Lächelnd zählte der Landrichter alle Gründe auf, die ihn bestimmten, rasch an den Malanger Fjord in sein Haus und an die Arbeit zu gelangen. Ein Tag thut es freilich nicht, sagte er dann auf erneute Bitten, aber das ganze Leben besteht aus Tagen, und ein kluger Mann schätzt nichts höher als die Zeit. Nun habe ich überdies viele Geräthe und Mobilien vorausgeschickt, andere kommen nach, ich will sehen, wie ich wohne, und muß fürchten, kein so stattliches Haus vorzufinden, wie Sie es besitzen, mein werther Freund. Es ist ein gutes, warmes Haus, das Ihnen gehören wird, erwiderte Hvaland, und obwohl es nicht allzu groß ist, hat Holmböe doch für Manches gesorgt. Hat einen Garten angelegt, seltene Pflanzen erzogen und den Boden rund umher mit großer Mühe und vielen Kosten fruchtbar gemacht. Ist die schönste Besitzung geworden, die man sehen kann. Das soll uns zu Statten kommen, versetzte Stureson erfreut. So müht sich der Eine um den Andern und weiß nicht, für wen er arbeitet. Das Haus aber will ich nach meinem Geschmack schon ausbauen und einrichten; ich liebe es, bequem und behaglich zu wohnen, und denke, meine Freunde und Nachbarn sollen mit mir zufrieden sein, wenn sie mich besuchen.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/46>, abgerufen am 22.12.2024.