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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Der Schulmeister verneigte sich nochmals und blickte fragend zu dem Probst hin, der ihm lächelnd zunickte -- Was in meinen Kräften steht und Ihnen angenehm sein kann, sagte Olaf mit seiner sanften Stimme, wird immer für mich kaum der Aufforderung bedürfen.

Stureson sagte ihm freundliche Worte und schien durch die bescheidenen, schüchternen Antworten des jungen Mannes mehr zufrieden gestellt zu sein, als durch sein früheres Benehmen. Wahrscheinlich hatte der Missionär ihm die nöthigen Vorhaltungen gemacht und Vorschriften ertheilt. Stureson bemerkte mit Genugthuung dies demüthige und scheue Zurückweichen und die niedergeschlagenen Augen des Lappen, die ihn gestern so unheimlich stier und wild anstarrten. Er fühlte sich erweicht und bot ihm sogar die Hand, als er ihn versicherte, daß er sich seiner annehmen werde, wie und wo es geschehen könne. -- Ein paar Zeichnungen Olaf's in Bleistift und Kreide, welche, an der Wand mit kleinen Nägeln befestigt, Ansichten des Landes und des Fjords darstellten, führten neue Lobsprüche herbei; ja diese wuchsen endlich noch mehr, als Stockfleth erwähnte, daß es nicht leicht eine schönere Handschrift geben könne, als die des Schulmeisters, und allerlei Proben dies bestätigten.

In Wahrheit, Herr Holmböe, sagte der Landrichter, Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten, die einen andern Platz verdienten. Wären Sie im Süden,

Der Schulmeister verneigte sich nochmals und blickte fragend zu dem Probst hin, der ihm lächelnd zunickte — Was in meinen Kräften steht und Ihnen angenehm sein kann, sagte Olaf mit seiner sanften Stimme, wird immer für mich kaum der Aufforderung bedürfen.

Stureson sagte ihm freundliche Worte und schien durch die bescheidenen, schüchternen Antworten des jungen Mannes mehr zufrieden gestellt zu sein, als durch sein früheres Benehmen. Wahrscheinlich hatte der Missionär ihm die nöthigen Vorhaltungen gemacht und Vorschriften ertheilt. Stureson bemerkte mit Genugthuung dies demüthige und scheue Zurückweichen und die niedergeschlagenen Augen des Lappen, die ihn gestern so unheimlich stier und wild anstarrten. Er fühlte sich erweicht und bot ihm sogar die Hand, als er ihn versicherte, daß er sich seiner annehmen werde, wie und wo es geschehen könne. — Ein paar Zeichnungen Olaf's in Bleistift und Kreide, welche, an der Wand mit kleinen Nägeln befestigt, Ansichten des Landes und des Fjords darstellten, führten neue Lobsprüche herbei; ja diese wuchsen endlich noch mehr, als Stockfleth erwähnte, daß es nicht leicht eine schönere Handschrift geben könne, als die des Schulmeisters, und allerlei Proben dies bestätigten.

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[0064] Der Schulmeister verneigte sich nochmals und blickte fragend zu dem Probst hin, der ihm lächelnd zunickte — Was in meinen Kräften steht und Ihnen angenehm sein kann, sagte Olaf mit seiner sanften Stimme, wird immer für mich kaum der Aufforderung bedürfen. Stureson sagte ihm freundliche Worte und schien durch die bescheidenen, schüchternen Antworten des jungen Mannes mehr zufrieden gestellt zu sein, als durch sein früheres Benehmen. Wahrscheinlich hatte der Missionär ihm die nöthigen Vorhaltungen gemacht und Vorschriften ertheilt. Stureson bemerkte mit Genugthuung dies demüthige und scheue Zurückweichen und die niedergeschlagenen Augen des Lappen, die ihn gestern so unheimlich stier und wild anstarrten. Er fühlte sich erweicht und bot ihm sogar die Hand, als er ihn versicherte, daß er sich seiner annehmen werde, wie und wo es geschehen könne. — Ein paar Zeichnungen Olaf's in Bleistift und Kreide, welche, an der Wand mit kleinen Nägeln befestigt, Ansichten des Landes und des Fjords darstellten, führten neue Lobsprüche herbei; ja diese wuchsen endlich noch mehr, als Stockfleth erwähnte, daß es nicht leicht eine schönere Handschrift geben könne, als die des Schulmeisters, und allerlei Proben dies bestätigten. In Wahrheit, Herr Holmböe, sagte der Landrichter, Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten, die einen andern Platz verdienten. Wären Sie im Süden,

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/64>, abgerufen am 22.12.2024.