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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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ihm waren sie gleichgültig und innerlich zuwider; um so schärfer hörte er auf die Charakteristik der Handelsherren und ihrer Familien, deren Einfluß und deren Verbindungen und Vermögen, wobei es sich wiederum bestätigte, daß Hvaland einer der Bedeutendsten sein mußte, denn von den Meisten sprach er mit jener Art Geringschätzung, welche die Unebenbürtigkeit an Yachten, Handel und Kauf nach Bergen und im Inlande, wie an Geld, Gut und Besitzthum auszudrücken pflegt.

Nach einiger Zeit brachte der Landrichter durch seine Fragen und Anmerkungen den Kaufmann zu einer Erklärung, die nicht ohne Bedeutung für ihn war. -- Kenne sie Alle genau, sagte Hvaland, denn es kommen Viele in mein Haus, und seit einiger Zeit finden sich Manche ein, die mit ihren Vorzügen und guten Eigenschaften nicht hinter dem Berge halten. Ist mehr als Einer darunter, fuhr er lachend fort, indem er seiner Tochter einen lustigen Blick nachschickte, mehr als Einer, der auf seine Tasche schlagen kann, und es klingt hell genug darin: aber es hat Keiner noch geholt, was er hier suchte. Mir ist es recht, wollen mir auch nicht gefallen.

Mit Geld und Gut, sprach der Probst, läßt sich das rechte Lebensglück auch niemals eintauschen.

Nuh! rief der Kaufmann, wenn gesprochen werden soll, Probst, so sag' ich das von mir: bin gesegnet vom Himmel mit mancherlei Gut, stehe darin Niemandem nach, habe dabei nur das Eine Kind. Mag

ihm waren sie gleichgültig und innerlich zuwider; um so schärfer hörte er auf die Charakteristik der Handelsherren und ihrer Familien, deren Einfluß und deren Verbindungen und Vermögen, wobei es sich wiederum bestätigte, daß Hvaland einer der Bedeutendsten sein mußte, denn von den Meisten sprach er mit jener Art Geringschätzung, welche die Unebenbürtigkeit an Yachten, Handel und Kauf nach Bergen und im Inlande, wie an Geld, Gut und Besitzthum auszudrücken pflegt.

Nach einiger Zeit brachte der Landrichter durch seine Fragen und Anmerkungen den Kaufmann zu einer Erklärung, die nicht ohne Bedeutung für ihn war. — Kenne sie Alle genau, sagte Hvaland, denn es kommen Viele in mein Haus, und seit einiger Zeit finden sich Manche ein, die mit ihren Vorzügen und guten Eigenschaften nicht hinter dem Berge halten. Ist mehr als Einer darunter, fuhr er lachend fort, indem er seiner Tochter einen lustigen Blick nachschickte, mehr als Einer, der auf seine Tasche schlagen kann, und es klingt hell genug darin: aber es hat Keiner noch geholt, was er hier suchte. Mir ist es recht, wollen mir auch nicht gefallen.

Mit Geld und Gut, sprach der Probst, läßt sich das rechte Lebensglück auch niemals eintauschen.

Nuh! rief der Kaufmann, wenn gesprochen werden soll, Probst, so sag' ich das von mir: bin gesegnet vom Himmel mit mancherlei Gut, stehe darin Niemandem nach, habe dabei nur das Eine Kind. Mag

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[0068] ihm waren sie gleichgültig und innerlich zuwider; um so schärfer hörte er auf die Charakteristik der Handelsherren und ihrer Familien, deren Einfluß und deren Verbindungen und Vermögen, wobei es sich wiederum bestätigte, daß Hvaland einer der Bedeutendsten sein mußte, denn von den Meisten sprach er mit jener Art Geringschätzung, welche die Unebenbürtigkeit an Yachten, Handel und Kauf nach Bergen und im Inlande, wie an Geld, Gut und Besitzthum auszudrücken pflegt. Nach einiger Zeit brachte der Landrichter durch seine Fragen und Anmerkungen den Kaufmann zu einer Erklärung, die nicht ohne Bedeutung für ihn war. — Kenne sie Alle genau, sagte Hvaland, denn es kommen Viele in mein Haus, und seit einiger Zeit finden sich Manche ein, die mit ihren Vorzügen und guten Eigenschaften nicht hinter dem Berge halten. Ist mehr als Einer darunter, fuhr er lachend fort, indem er seiner Tochter einen lustigen Blick nachschickte, mehr als Einer, der auf seine Tasche schlagen kann, und es klingt hell genug darin: aber es hat Keiner noch geholt, was er hier suchte. Mir ist es recht, wollen mir auch nicht gefallen. Mit Geld und Gut, sprach der Probst, läßt sich das rechte Lebensglück auch niemals eintauschen. Nuh! rief der Kaufmann, wenn gesprochen werden soll, Probst, so sag' ich das von mir: bin gesegnet vom Himmel mit mancherlei Gut, stehe darin Niemandem nach, habe dabei nur das Eine Kind. Mag

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/68>, abgerufen am 22.12.2024.